Wie Sie in wenigen Minuten Ihren ersten Onlineshop erstellen, möchte ich Ihnen hier zeigen. In diesem Beispiel nutze ich die Shopsoftware Shopify, die gerade für Einsteiger, folgende Vorteile bietet, aber nicht die einzige Shopsoftware auf dem Markt ist!
Shopify kann ohne Setup-Kosten eingesetzt werden. Nach einer raschen Anmeldung starten Sie mit einer kostenlosen Testphase, in der Sie ohne Risiko mit der benutzerfreundlichen Software experimentieren können.
Shopify erledigt das Webhosting, bietet viele Schnittstellen für Zahlungssysteme (die keine monatlichen Grundgebühren verlangen) und erleichtert auch das Marketing durch Suchmaschinenfreundliche Einstellungen. (Hier finden Sie ein paar praktische Marketingtips für Ihren Online Shop)
Legen wir mit Ihrem Onlineshop los!
All things said, lassen Sie uns mit Ihrem Webshop loslegen – starten Sie bitte, indem Sie auf diesen Link zu Shopify klicken:
Geben Sie hier bitte die E-mail-Adresse ein, mit der Sie sich in Zukunft bei Ihrem Shop einloggen möchten bzw. auf die Sie Ihre Bestellbenachrichtigungen erhalten wollen:
Wenn Sie „Start Free Trial“ geklickt haben, landen Sie bei dieser Anzeige, in der Sie noch ein paar Informationen einpflegen können:
Hier können Sie Passwort und Ihren Shopnamen auswählen. Sollten Sie einen Namen wählen der bereits vergeben ist, wird Shopify Sie darauf hinweisen und bitten einen anderen Namen zu wählen.
Sobald das gemacht ist, klicken Sie auf ‘Create your store’
Nun werden Sie noch um ein paar zusätzliche Informationen gebeten, beispielsweise, ob Sie bereits ein Geschäft betreiben, das Sie nun auch online präsenter machen wollen, oder ob Sie frisch mit einem Handel starten…
Nach ein paar zusätzlichen Informationen, die Shopify lediglich für statistische Zwecke erhebt und die keinen Einfluß auf Ihren Shop haben, geht es dann weiter. Der einzige Button der wirklich etwas ändert ist ‘Yes, I am designing/developing a store for a client’. Hier nehmen wir allerdings an, dass Sie den Shop für sich selbst machen…
Als nächstes kommen Sie dann hier an:
Adresse, Telefonnummer etc. – diese Adresse wir als Geschäftsadresse verwendet.
Sie haben nun mehrere Wochen Zeit, um Ihren Shop nach und nach zu befüllen. Hier sind die wichtigsten Schritte:
Anlegen von Produkten, Produktdetails und Produktbildern
die Verknüpfung mit Payment-Systemen, wie Paypal, Stripe oder Klarna
Planung und Vorbereitung Ihrer Marketing-Strategie für Ihren neuen Onlineshop
Sammeln aller Informationen für Ihre KundInnen (AGB, Impressum, Widerruf, etc.), dazu mehr hier:
Anmerkung: Die folgenden Hinweise stellen Tipps und keine verbindliche Rechtsberatung dar:
Wenn Sie in Österreich oder Deutschland Ihren Onlineshop starten, beachten Sie bitte folgende rechtliche Vorgaben:
Im Sinne des Konsumentenschutzes, insbesondere bei so genannten Fernabsatzgeschäften, gibt es einige Voraussetzungen für das Eröffnen eines Onlineshops. Beachten Sie bitte die folgende Checkliste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat:
Onlineshop erstellen– die Checkliste:
Das Impressum muss ausführlich und leicht auffindbar gestaltet sein (laut IHK Schleswig-Holstein: „leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar“) >>> hier gibt es ein interessantes FAQ zum Thema „Impressum“
Ein Hinweis für das Widerrufsrecht muss ebenfalls online gestellt werden, die so genannte Widerrufsbelehrung muss in der Bestellbestätigung inkludiert sein. >>> Lesen Sie hier noch mehr über Widerrufsinformationen.
Anstelle, aber keines Falls parallel zum Widerrufsrecht, können Sie auch ein Rückgaberecht in Ihren AGB mit Ihren KundInnen vereinbaren
Allgemeine Geschäftsbedingungen sind möglich, aber nicht für den Onlineshopbetreiber verpflichtend. Hier gibt es viele vorgefertigte Texte, Sie brauchen aber die Einverständniserklärung des Verfassers oder der Verfasserin. Shopify bietet hier eine praktische AGB-Schnittstelle.
Des Weiteren muss eine Datenschutzerklärung separat zugänglich sein. Wenn Sie einen Onlineshop mieten, informieren Sie Ihre Kundinnen und Kunden darüber, welche Daten erhoben und gespeichert werden. >>> weitere praktische Tipps zur Rechtssicherheit sowie ein Whitepaper gibt es unter diesem Link.
Der „Jetzt kaufen“ Button darf nicht irreführend beschriftet werden (zB „weiter“ oder „zur Bestellung“) dem Kunden, der Kundin muss klar sein, dass es sich um einen verbindlichen Kauf handelt.
Die oben aufgezählten Punkte sind beschreibend, aber nicht abschließend. Besonders in Deutschland hat sich die Unkultur eingeschlichen, dass Anwaltskanzleien so genannte „Abmahnungen“ an Pnlineshopbetreiber verschicken, ohne dass es konkrete Beschwerden seitens KundInnen gegeben hat. Wenn Sie Ihren Onlineshop erstellen wollen und diese Voraussetzungen erfüllen, sollten Sie sich aber nicht unnötig Sorgen machen.
Da ich kein Rechtsexperte bin, bitte ich diese Checkliste für das Eröffnen eines Onlineshops erst mal als Ansporn dafür zu sehen, sich entweder bei der Handelskammer oder bei einem Rechtsanwalt nähere Informationen zu suchen und gegen Abmahnungen abzusichern und gleichzeitig die Shopping Experience Ihrer KundInnen hervorragend zu gestalten. Hier finden Sie noch weiterführende Ressourcen, um Ihren Onlineshop rechtssicher zu erstellen. In der Checkliste für Onlineshop Gründer finden sich Vorgaben, für die es online Vorlagen zu Haufe gibt. Ein paar rechtliche Links für den Start Ihres eigenen Online shops habe ich hier angeführt:
Noch nie war die Zeit besser geeignet, um sich als UnternehmerIn intensiv mit dem Thema E-Commerce auseinander zu setzen; AnbieterInnen von physischen Produkten, Dienstleistungen und digitalen Inhalten können gleichermaßen von den unzähligen Möglichkeiten im E-Commerce Bereich profitieren. E-Commerce bedeutet dabei nicht nur das Aufsetzen eines Webshops, E-Commerce ist die digital unterstützte Abwicklung des Verkaufs Ihrer Produkte und Dienstleistungen.
E-Commerce bedeutet ebenso nicht nur, einen eigenen Webshop zu nutzen, sondern kann auch bedeuten, die Plattformen anderer Anbieter für das Anbietern der eigenen Produkte und Dienstleistungen zu nutzen, bzw. den Verkaufsprozess auch anderweitig digital zu unterstützen, wie z.B. durch intelligente self check-out Kassen, click & collect, etc.
Warum ist die Zeit gerade so gut geeignet, um sich jetzt mit dem Thema E-Commerce auseinander zu setzen?
Auf KundInnenseite steigt die Bereitschaft, Online-Käufe zu tätigen, digitale Payments zu nutzen und Produkte zu kaufen, noch bevor sie sie „in natura“ gesehen haben. Und UnternehmerInnen profitieren gerade von der wachsenden Verfügbarkeit von Breitbandinternet, von sinkenden Hosting- und Softwarekosten und von immer mehr Schnittstellen zwischen POS-Systemen, ERP-Systemen, Warenwirtschaftssystemen und Webshops.
Die Anzahl der Möglichkeiten und Vorteile einer E-Commerce Strategie für Ihr Unternehmen ist fast unbegrenzt. Als einen kleinen Versuch, ein paar Vorteile aufzulisten, haben wir diese Liste mit 101 E-Commerce Vorteilen für Sie erstellt. Vielleicht macht Sie auch Ihnen Lust, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und einmal zu evaluieren, ob Sie die zeitlichen und finanziellen Ressourcen haben, E-Commerce Anwendungen für Ihr Unternehmen zu implementieren und dauerhaft einzusetzen:
Von den Vorteilen durch E-Commerce Anwendungen profitieren Sie als UnternehmerIn, als VerkäuferIn, als Marketer, als KundIn und als mögliche InvestorIn – dementsprechend haben wir die Vorteile in unterschiedliche Gruppen zusammengefasst:
E-Commerce für einen größeren KundInnennutzen
KundInnen können dank eines Webshops bequem von überall aus einkaufen
Vorab können sie online die jeweiligen Produkt-Verfügbarkeiten prüfen und so verhindern, umsonst einkaufen zu gehen.
Wer einen Webshop betreibt, befüllt die Produktinformationen umfangreich, dies ermöglicht KundInnen einen besseren Einblick in die Produktspezifikationen eines Produktes, für das sie sich interessieren.
Webshops ermöglichen gleich einen praktischen Einblick darin, welche Produkte sich beispielsweise technisch kombinieren lassen und welche Produkte nicht zusammenpassen.
Onlineshops bieten eine exakte Preisauskunft – man erfährt sofort, wie viel ein Produkt kostet (inkl. Versand und Nebenkosten).
Ist Ihnen schon einmal im Geschäft beim Bezahlen eingefallen, dass Sie eigentlich einen Gutschein hätten, ihn jedoch vergessen haben? Digitale Gutscheine und Rabattcodes für Webshops können Sie leicht auf allen Geräten abspeichern und Sie haben sie immer mit dabei.
Der Einkauf funktioniert online durchschnittlich schneller – was eine enorme Zeitersparnis für Ihre KundInnen bedeutet.
Durch den direkten Preisvergleich haben KundInnen die Möglichkeit, das beste Angebot für sich herauszusuchen.
KundInnen haben die Möglichkeit, auch zu einem späteren Zeitpunkt, ihren Shopping-Cart wieder direkt anzuklicken. Ein Einkaufswagerl, das man im Geschäft stehen lässt, wird nach zwei Tagen sicher nicht mehr dort stehen, wo Sie es gelassen haben.
Die meisten Webshops bieten komfortable Filterfunktionen an, mit dem KundInnen schnell ihre Präferenzen heraussuchen können.
E-Commerce vereinfacht auch die Individualisierung von Produkten, sei es hinsichtlich der Farbwahl, eines individuellen Schriftzugs, etc.
Im Rahmen eines Webshops kann ein Konfigurator eingebunden werden, über den nicht nur die präferierte Variante, sondern auch Upsells, wie beispielsweise bei Neuwagen-Extras, angeboten werden können.
„E-Commerce“ kann auch bedeuten, Augmented bzw. Virtual Reality zu nutzen, sei es für virtuelle Touren (Immobilien) oder für andere Produkte.
Dank E-Commerce ist es viel leichter zu identifizieren, welche KundInnen sich für welche Produkte interessieren und ihnen dementsprechend Angebote zu präsentieren.
Neben Rezensionen & Bewertungen gibt es in Onlineshops gleich auch die Möglichkeit, häufige Fragen laufend in einer „FAQ“ Rubrik einzupflegen und so viele Anfragen a priori zu beantworten.
Besonderes im B2B-E-Commerce Bereich beschleunigt z.B. ein Webshop die Angebotseinholung. In einem Webshop kann man 24/7 ein Kaufanbot legen, das nur noch vom Verkäufer bestätigt werden muss.
Ein Webshop ermöglicht unterschiedliche Preis- und Rabattstaffelungen, auf Kundengruppen und -accounts zugeschnitten und für sie individualisiert.
Ein Onlinestore bietet die Möglichkeit einer automatischen Umrechnung in Fremdwährungen für BesucherInnen aus dem Eurozonen-Ausland.
Im E-Commerce Geschäft haben VerbraucherInnen ein 14 tägiges Widerrufsrecht und damit doppelt so lange, wie der 7tägige Umtausch wegen „Motivirrtums“ im stationären Handel.
KundInnen haben bei einem Webshop keine Wartezeiten an der Kasse.
KundInnen müssen keine Staus bei der Anfahrt zum Geschäft befürchten, sie müssen keinen Parkplatz suchen und geraten auch nicht ins Gedränge…
In einem Webshop gibt es ein klares first-come-first-serve Prinzip – wer ein Produkt zuerst im Warenkorb bzw. bestellt hat, bekommt es auch.
E-Commerce bietet praktische Zusatz-Services-Möglichkeiten. Oft können bestellte Produkte gleich als Geschenk verpackt und mitsamt Grußkarte und Wunschtext an jemand anderen geschickt werden.
Ein Onlineshop kann bei speziellen Produktkategorien (z.B. Hygieneprodukte, Babywindeln, etc.) ein Abomodell anbieten, bei dem Produkte des regelmäßigen Bedarfs laufend nachgeliefert werden.
Analog zur „FAQ“ Rubrik oberhalb, kann in einem Onlineshop Ihre Beratung „digitalisiert“ werden. Sie können kurze Info- und Produktvideos aufnehmen, Datenblätter als PDF für den Download bereit stellen usw. Diese digitale „Verkaufsassistenz“, kann beliebig skaliert werden!
Falls Sie die Plattformen anderer nutzen, können Sie mit einem Webshop den Traffic aus Affiliate Programmen leichter nachverfolgen.
Dank zahlreicher Analysetools können Sie Ihre Zielgruppe für den Onlineshop leichter segmentieren (zeigen Sie beispielsweise Ihr Apple-Zubehör nur KundInnen, die gerade auf einem Apple Gerät surfen!)
Somit können Sie auch mehrere Sprachoptionen auf Ihrem Shop anbieten, teilweise sogar mit automatisieren Übersetzungen,
E-Commerce ermöglicht es Ihnen, saisonales Pricing bzw. Pricing nach Lagerstand in real-time zu adaptieren und zu optimieren.
Selbst, wenn ein Produkt ausverkauft sein sollte, können Sie online die Möglichkeit für KundInnen anbieten, gleich eine Vorbestellung zu tätigen.
E-Commerce & digitales Marketing – das Traumduo
In einem Webshop sammeln Sie laufend Datenmaterial – vom Traffic, über Klicks, zu Verkaufszahlen, Anfragen, Verweildauer auf der Seite, Heatmaps usw. Vieles wird nun leichter messbar für Sie.
Neben den Analysetools haben Sie somit langfristig auch die Möglichkeit, genaue Statistiken, Produkt- und Werbekosten und Produktprozesskostenrechnungen durchzuführen.
Wenn Sie bereits einen Webshop haben, dann ist oft auch die Integration in andere Marktplätze, wie Facebook Shops, Instagram, Amazon, usw. oft nahtlos möglich, wodurch Sie zwar Gebühren zahlen, aber auch ein größeres Publikum erreichen und damit Ihren Shop bekannter machen können.
Ihr Performance-basiertes Marketing wird in einem Webshop leichter messbar – beispielsweise, welche Werbeanzeigen tatsächlich zu den meisten Verkäufen führen.
In einem Webshop haben Sie die Möglichkeit – nach vorhergehender Einwilligung Ihrer WebseitenbesucherInnen – Tracking Cookies zu platzieren und Ihre Daten mit den Daten sozialer Netzwerke zu überkreuzen – Achtung – hier sind jedenfalls die Bestimmungen des Datenschutzes, die Informationspflichten und die Berücksichtigung der Betroffenenrechte einzuhalten!
In Ihrem Webshop können Sie mit Coupons einzelne Produkte bewerben, je nachdem, ob sie Lager abbauen möchten. Sie können auch so genannte „A/B Tests“ machen und an unterschiedlichen Tagen unterschiedliche Produktpreise testen – alles weitaus einfacher als in einem Ladengeschäft.
Sie haben die Möglichkeit, das oben bereits erwähnte Affiliate Marketing einzubauen. Dabei erstellen Sie individuelle Links zu Ihren Produkten, die von Ihren Affiliates beworben werden. Diese Werbung ist kostenlos, so lange, bis eines dieser – von anderen beworbenen – Produkte verkauft wird. Erst dann zahlen Sie eine vereinbarte „Erfolgs-“ oder Affiliategebühr.
Sie können in Ihrem Onlinestore mit spezifischen Countdowns arbeiten, beispielsweise für einen Rabatt, für kostenlose Lieferung etc. Damit schaffen Sie Dringlichkeit und erhöhen die Anzahl der Verkaufsabschlüsse.
Die zuvor erwähnte „FAQ-Rubrik“ kann individuell getracked werden: Sollte eine der Fragen besonders oft angeklickt werden, haben Sie die Möglichkeit, mehr Informationen in den Produkttext einzubauen, um diese Frage a priori noch besser zu beantworten und Kaufbarrieren abzubauen.
Dieses Tracking ist auch auf andere Seiten übertragbar – wo halten sich Ihre WebseitenbesucherInnen lange auf? Wo könnten Informationen fehlen? Wo happert es und wo springen Ihre potentiellen KundInnen genau ab?
Mit einem Webshop können Sie sich sehr leicht gegen MitbewerberInnen durchsetzen, wenn er technisch gut eingestellt ist und schnell lädt: Eine Analyse von Walmart zeigte, dass mit jeder eingesparten Sekunde Ladezeit, die Kaufabschlussrate um 2% gestiegen ist.
Neben Tracking, Testing, Affiliate Marketing und Countdown Timern gibt es noch viele Stellhebel im Marketing zur Verbesserung der Profitabilität Ihres Webshops. Der Vorteil ist – alle diese Stellhebel sind digital, sehr gut dokumentierbar und können laufend getestet und optimiert werden.
Mehr Kostenersparnis dank E-Commerce
Ein durchschnittliches Webshopprojekt kostet zwischen € 5.000 und € 20.000, je nach Umfang und Bedarf. Diese Anfangsinvestitionen inklusive Setup, Design und Datenpflege sind sehr niedrige Anfangsinvestitionen im Vergleich zu einem Offline-Geschäft. Wenn Sie den Shop z.B. mit Shopify erstellen, dann sind die Kosten des Webshops viel niedriger!
Ein Onlineshop bietet außerdem die Möglichkeit, Economies of Scope zu erzielen: Alles, was Sie getestet und optimiert haben, wird durch Ihre weiteren Maßnahmen weiter „gehebelt“ und dient der Umsatzsteigerung, Kostenersparnis oder Ihrem Brand Aufbau.
Ein Beispiel hierfür sind bezahlte Pay-per-click (PPC) Werbeanzeigen, z.B. Google Ads. Viele schalten ihre Anzeigen, mit dem Ziel, viele Klicks zu bekommen. Aber Klicks bringen nicht unbedingt Verkaufsabschlüsse. Mit einem Webshop haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kampagnen auf „Conversions“, z.B. Verkaufsabschlüsse hin zu optimieren.
Sie sparen Kosten, da Sie weniger Auslage- und Verkaufsfläche benötigen, wenn Sie zumindest einen Teil Ihrer Produkte online verkaufen. Wenn Sie ein neues Produkt in Ihr Angebot aufnehmen wollen, können Sie es vorerst einmal anbieten und testen und in Ihrem Shop präsentieren und erst bei einem Verkaufsabschluss, kaufen Sie es selber ein.
Dadurch sparen Sie auch bei der Lagerfläche!
Sie benötigen weniger Verkaufspersonal.
Sie können in den Internationaler Verkauf einsteigen, ohne im Ausland Filialen zu eröffnen.
Auch die Payment Provider wie Stripe, Klarne und Paypal werden immer kompetitiver, wodurch auch Ihre Transaktionskosten deutlich sinken können.
Durch das laufende Tracking von Verkauf, Lagerstand und Umsatz, erhalten auch Ihre MitarbeiterInnen mehr Transparenz in Echtzeit, wodurch Incentivierungsmaßnahmen besser greifen können.
E-Commerce und der Vorteil für Ihren Firmenwert
In Österreich stehen in den kommenden Jahren zehntausenden Betriebsübergaben an: Viele UnternehmerInnen, vor allem KleinstunternehmerInnen und EPU setzen sich mit der Unternehmensnachfolge auseinander. Je nach Produkt und Dienstleistungen kann die Einbindung eines Webshops ein deutlicher Anreiz für eventuelle NachfolgerInnen sein. Es handelt sich um ein einmaliges Setup, von dem im Rahmen der Betriebsnachfolge noch langfristig profitiert werden kann.
Ein weiterer attraktiver Grund für potentielle Investoren bzw. NachfolgerInnen ist die leichtere Nachvollziehbarkeit der Unternehmensperformance im E-Commerce-Bereich (KPI). Das im Geschäftsbetrieb gewonnene Datenmaterial hat per se schon einen Wert, der bei der Betriebsübergabe auch dementsprechend bewertet werden muss.
Dies trifft auch bei Übernahmen oder Fusionen zu: Digitalisiertes Inventar kann leichter integriert und in bestehende Systeme übernommen werden.
Durch die Datengewinnung im Webshop ist es auch leichter, langfristige Kundenbindungen herzustellen, was den Unternehmenswert wiederum steigert.
Mit jedem Einkauf bestehender KundInnen steigt nämlich ihr Vertrauen und die Geschwindigkeit der Kaufabwicklung nimmt zu.
In einem Webshop haben Sie – einfacher als im stationären Handel – die Möglichkeit Upselling zu betreiben (beispielsweise indem ein verlockendes Angebot bei einem Upgrade auf das nächstteure Produkt angeboten wird).
Sicher kennen Sie die Rubrik „Andere KundInnen kauften auch….“ bei großen Online-Händlern. Dieses als „Cross-selling“ bezeichnete Querverweisen auf ähnliche, komplementäre oder beliebte Produkte steigert ebenfalls den Umsatz pro Einkauf.
Webshops bieten zudem die Möglichkeit, „Bundles“ zu verkaufen. Wer beispielsweise 1kg Kaffee kauft, kann dazu gleiche eine Packung Cantucci kaufen und spart dabei ein paar Prozent. Passt einfach gut zusammen.
Durch die Bindung Ihrer KundInnen, die Erhöhung der Kauffrequenz und die Steigerung des Kaufwerts tragen Sie automatisch zu einer Erhöhung des Customer Lifetime Values bei.
In einem Onlineshop können Sie einfach digitale Bonusprogramme einführen und damit den Customer Lifetime Value weiter steigern.
In Umsatzschwachen Zeiten können Sie – dank Ihrer Customer Insights – durch gezielte Rabatte verkaufsfördernde Aktionen starten.
Optimierte Prozesse dank E-Commerce
Die meisten Shopsysteme gleichen die Lagerstände und Verfügbarkeiten mit Ihrem Lager ab und ersparen Ihnen damit ein manuelles Tracking.
Webshops bieten Ihnen die zuvor schon erwähnte Möglichkeit, Produkte zu präsentieren und zu verkaufen, die Sie noch gar nicht haben. Das kann bei einzelnen Produkten und Produktlinien Ihr Lagerrisiko senken, einige Unternehmen machen daraus überhaupt ein Geschäftsmodell. Sie fokussieren sich auf die KundInnengewinnung und leiten den Kaufabschluss direkt an den Vorlieferanten weiter (Dropshipping). (>>> finden Sie hier den „Ultimativen Guide zum Dropshipping„)
Die meisten Shopsysteme bieten auch integrierte Schnittstellen zu den gängigsten CRM-Systemen, was Ihnen viel Arbeit bei der Pflege der KundInnendaten abnimmt.
Werbeplattformen wie Facebook oder Google Ads bieten auch direkte Verknüpfungen zu Ihren Produkten. Sie können mittels weniger Klicks einzelne Produkte mit allen verknüpften Informationen und Bildern auf den großen Werbeplattformen präsentieren und sparen sehr viel Zeit.
Auch das wachsende soziale Netzwerk „Instagram“ bietet seit 2018/2019 so genannte „shoppable posts“ an, über die Sie Ihre Produkte direkt innerhalb von Instagram verkaufen können.
Die Basis dafür liegt im Facebook Catalogue, der als Produktverzeichnis bei Facebook hinterlegt wird; damit können Sie Ihre Produkte auch bei Facebook listen, bewerben und verkaufen.
Auch bei Google haben Sie mit einem eigenen Webshop über das Google Merchant Center die Möglichkeit, Ihre Produkte über Google Shopping ads ganz einfach zu bewerben.
Wenn Sie andere Plattformen, wie z.B. Amazon nutzen wollen (etwas mehr als die Hälfte der Verkäufe auf Amazon kommen von Onlinehändlern, die nicht Amazon sind), sparen Sie viel Zeit und greifen auf bestehenden Kundentraffic zu (siehe auch rakuten, eBay, willhaben, Etsy, etc.)
Die digitale Verkaufsabwicklung vereinfacht auch viele buchhalterische Prozesse: elektronische Rechnungen können direkt ausgelesen und verbucht werden, was weitaus schneller geht, als die Rechnungslegung im Offline-Bereich.
Nachdem wir zuvor Dropshipping bereits erwähnt haben, können Sie dieses Testen von Produkten jederzeit bei neuen Features, Farbvarianten und Stilen fortsetzen. Damit können Sie Ihr Inventar und Ihr Angebot laufend optimieren und verbessern.
Schon einmal einen Druckfehler in Ihrem Produktkatalog entdeckt? Der Katalog, von dem Sie 1.000 Stück gedruckt haben? In Ihrem Webshop können Sie Produktinformationen jederzeit in Sekunden aktualisieren und ausbessern.
Praktisch jedes Webshopsystem kann auf allen Geräten optimiert (responsive) dargestellt werden. Dadurch müssen Sie nicht unterschiedliche Formate für Handy, Tablet und Laptop designen lassen.
Webshops bieten die Möglichkeit eine Registrierungspflicht für Neukunden. Damit lassen Sie diesen Prozess zukünftig direkt von Ihren KundInnen selbst erledigen (besonders im B2B-Bereich von Vorteil)
Sie können noch vieles Mehr von Ihren KundInnen erledigen lassen: Die als „User Generated Content“ bezeichneten Inhalte umfassen Bewertungen, Fragen UND Antworten (lassen Sie einfach einige Fragen von Ihren bestehenden KundInnen selbst beantworten), Unboxing-Videos, Produktfotos und -vergleiche – die erfolgreichsten Webshops lassen diese Inhalte, die für neue SeitenbesucherInnen wichtig sind und auch von Google indexiert werden, von ihren Fans und KundInnen erstellen.
Habe ich schon erwähnt, dass Sie zu jedem Zeitpunkt Ihre Umsätze auf einen Blick griffbereit haben?
Webshops bieten oft schon die Schnittstellen zu Logistikdienstleistern und damit zum Paket-Tracking; wenn Sie Paket-Tracking aktivieren, ersparen Sie sich viele Anfragen, wie „wo ist meine Lieferung?“.
Falls Ihr Onlinegeschäft wächst und Sie einen neuen Standort brauchen – kein Problem. Dank E-Commerce vollzieht sich eine Standortverlagerung leichter als bei einem Ladengeschäft.
Da Ihr Shop ortsunabhängig funktioniert, kann er auch technische Gebrechen in Ihrem Geschäft bzw. Betriebsunterbrechungen aufgrund von Krankheit überbrücken.
Sie müssen nicht jede einzelne Bestellung kommissionieren. Bestellungen können auch, zum Bespiel bis zum Tagesende, „gesammelt“ werden und dann als „Sammelbestellung“ versendet werden.
E-Commerce muss übrigens nicht immer ein Fernabsatzgeschäft inkludieren, E-Commerce kann auch ein schneller unkomplizierter self-Checkout in Ihrem Lieblingsgeschäft sein und Ihnen so Zeit ersparen!
E-Commerce ermöglicht Ihnen neue Geschäftsmodelle
Durch die digitale Verknüpfung Ihres Unternehmens mit einem E-Commerce Front-end, bieten sich für Sie neue Geschäftsmodelle an und Sie sind bereits fit für viele Modelle und Verkaufskanäle, die wir vielleicht noch gar nicht kennen: so können Sie beispielsweise mit Ihrem Shop Ihr Produkte über Amazon Echo oder über Ok Google verkaufen.
Das zuvor angesprochene Affiliate Marketing kann Ihnen nicht nur dabei helfen, Ihre Produkte zu verkaufen, Sie können auch die Produkte Anderer über einen eigenen Affiliate Link verkaufen. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass ein Produkt gut zu Ihrem Angebot passt und es sehr wahrscheinlich ist, dass Ihre KundInnen es woanders kaufen, Sie es aber nicht im Angebot haben, verlinken Sie doch zu einem anderen Shop und verdienen Sie eine Affiliate Gebühr durch diese „digitale Weiterempfehlung“.
E-Commerce ermöglicht auch Modelle der Sharing Economy: vermieten Sie Ihre Produkte oder stellen Sie Ihre E-Commerce Lösung Ihren KundInnen als Austauschplattform zur Verfügung.
Sie können Ihren Webshop auch als Werbeplattform für andere nutzen und an Werbeschaltungen verdienen.
Die zuvor angesprochenen Abomodelle gelten nicht nur für physische Produkte: So können Sie beispielswiese laufend an einem Newsletter, an Kursen und Webinaren – dank E-Commerce verdienen.
Die Digitalisierung von Dienstleistungen stellt darüber hinaus einen sehr großen und lukrativen Markt dar. Onlinekurse, digitale Trainings, Fernunis – dank E-Commerce sind die Möglichkeiten, Ihr Know-How, selbst dem kleinsten Zielkundensegment international zur Verfügung zu stellen, praktisch unbegrenzt.
Viele Webshopanbieter kombinieren physische und immaterielle Leistungen: So haben Sie die Möglichkeit, beispielsweise eine Garantieverlängerung zu einem Gerät dazuzukaufen, sich einen mehrjährigen Priority-Support zu sichern usw.
Dank Ihres Webshops hieven Sie Ihr Content Marketing auf ein neues Level: Große Retailunternehmen verkaufen nicht nur ihre Produkte (wie z.B. Lebensmittel), sie stellen in ihren E-Commerce Front-ends ganze Mikrokosmen an Rezepten, Inhaltsstoffanalysen, Wettbewerben, Gewinnspielen usw. zur Verfügung, um mit diesem Content KundInnen zu binden.
Nachhaltigkeit:
Abgesehen von der gesamten Thematik „Verpackungs- und Versandwahnsinn“ einiger Onlinehändler, gibt es ein paar Aspekte, die E-Commerce deutlich nachhaltiger als das Offlinegeschäft werden lassen. Ein Beispiel sind die zuvor erwähnten Kataloge, die obsolet werden, sobald neue Produkt(preise) eingeführt werden. Durch das Weglassen des Katalogdruckes können Ressourcen geschont werden.
Der digitale Rechnungsdruck spart auch Papier ein (jedoch entsteht Versandverpackungsabfall).
Während früher digitale und analoge Medienträger versendet worden sind (DVDs, CDs, usw.) werden durch die digitale Lieferung wiederum Ressourcen geschont.
Ihre KundInnen ersparen sich den Weg zum Einkauf – was bedeutet, dass nur noch das Paket zu Ihren KundInnen geschickt werden muss und Ihre KundInnen nicht zu Ihnen transportiert werden müssen.
Beim Versand gibt es noch ein großes „Last Mile Potential“. Hier könnte beispielsweise die Anlieferung vom Verteilzentrum zu den EndkundInnen über Drohnen erfolgen. Ebenso groß wäre das Potential für ein international akkordiertes Mehrwegverpackungssystem, mit dem Versandpackungen, z.B. über ein Pfandsystem, immer wieder eingesetzt werden.
Unternehmen, die sich auf nachhaltige Produkte fokussieren, werden immer mehr von KundInnen gesucht und ausgewählt. Durch diese Marktnachfrage nach ressourcenschonenden Produkten kann E-Commerce signifikant zu mehr Nachhaltigkeit im Einzelhandel beitragen.
Sie sehen hier vielleicht, dass ein überzeugter E-Commerce Fan am Werk gewesen ist. Vielleicht betrachten Sie einige der 101 E-Commerce-Vorteile als redundant, eventuell fehlen Ihnen noch ein paar Argumente, die für ein noch stärkeres Engagement im E-Commerce Bereich sprechen. Falls ich Sie hingegen dafür begeistern konnte, einmal einen „Testballon“ zu starten und selber kostenlos einen Onlineshop (14 Tage Testzeitraum) auszuprobieren, habe ich hier eine kurze Anleitung für Sie, wie Sie in wenigen Minuten loslegen können:
Und nun, gehen wir in medias res und lassen Sie uns nachsehen, wie lange es dauert, seinen eigenen Onlineshop zu eröffnen.
Sie können mit der Onlineshop softwarevon Shopify Ihren Webshop ganz einfach selbst erstellen. In Ich zeige Ihnen, wie Sie in 6 Schritten das Grobkonzept selbst gestalten und in kurzer Zeit dem globalen Publikum Ihr erstes Produkt zeigen und ab nun 24/7 verkaufen können.
Dazu brauchen Sie vorab die folgenden drei Dinge:
A) Ein Produkt oder mehrere Produkte, die Sie verkaufen möchten, physisch oder digital (zur automatischen Zustellung eines digitalen Produktes finden Sie hier demnächst mehr Informationen)
B) Einen Namen für Ihren Shop, idealerweise auch schon die passende Domain (diese können Sie ganz einfach über Shopify registrieren oder über diesen Link hier.)
C) Eine Kreditkarte, um die Shopgebühren zu bezahlen sowie ein Paypalkonto, damit Ihre Kunden ihre Einkäufe an Sie bezahlen können.
Wenn Sie diese drei Punkte abgehakt haben, kann es losgehen:
Das mag jetzt verwirrend klingen – warum sollten Sie etwas anderes als die Option “Online Store” wählen?
Shopify ermöglicht es Ihnen nicht nur, Ihre Produkte online zu verkaufen, die Onlineshop software ermöglicht auch die Abrechnung und Inventur am Point-of-sale. Das heißt, Sie können mittels Shopify Ihre Onlinesales und physischen Verkäufe in Ihrem Ladengeschäft ganz einfach gleichzeitig verfolgen.
Uns geht es nun aber primär um Webshops, deshalb wählen wir die erste Option:
Nachdem Sie die Option “Online Store” oder “Retail Store or Pop up Shop” gewählt haben, geht es um die letzten Daten.
4. Tragen Sie Ihre Adresse ein, damit Shopify automatisch Währung und Umsatzsteuer erkennen kann
Sie haben hier die letzte Hürde vor sich, bevor Ihr Shop steht: tragen Sie entweder Ihre Privat- oder Geschäftsadresse ein und Shopify legt die Währung für Ihren Shop automatisch fest (Sie können dies noch ändern, wenn Sie möchten). Anbei habe ich Ihnen einen Screenshot mit meinen Anmerkungen angehängt:
Sie sehen vielleicht, ich habe bei “4.” begonnen, weil wir zuvor schon Ihre Emailadresse, Ihr Passwort und Ihren Shopnamen abgefragt haben –insgesamt sind es also nur 10 Felder, die Sie ausfüllen müssen, wenn Sie Ihren Onlineshop eröffnen.
5. Ihr Webshop ist eingerichtet, nun müssen Sie nur noch Produkte hochladen.
Hurra, der erste Schritt wäre geschafft. Nun ist Ihre Webshop erstellt und es geht jetzt um den letzten Feinschliff. Hier können Sie in kurzer Zeit Ihr Produkt hochladen und später das Erscheinungsbild Ihres Shops noch fein-tunen.
Sie sehen, dass noch drei konkrete Schritte fehlen;
1) Sie können nun Ihr erstes Produkt oder Ihre erste Produktreihe einstellen
2) Sie können Ihre Webseite, bzw. Ihren Webshopoptisch noch besser anpassen, indem Sie ein so genanntes “Theme” kostenlos oder premium auswählen.
3) Sie können die Domain für Ihren Shop selbst auswählen. (standardmäßg wird Ihr Shop unter dem Link: “IhrWunschname”.myshopify.com zu finden sein. Schöner ist es natürlich, wenn Sie Ihren Shop unter www.IhrWunschname.com finden sein wird).
In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen vorerst nur noch Punkt 1 näher bringen: Das Einrichten Ihres ersten Produktes.
6. Onlineshop erstellen – Stellen Sie Ihr erstes Produkt in Ihrem Onlineshop ein
Wenn Sie auf den Button “Add Product” klicken, öffnet sich die folgende Seite:
Nun können Sie alle Charakteristika Ihrer Produkte einpflegen:
Product details:
Sie können nun den Titel oder den Namen für Ihr Produkt sowie eine detaillierte Beschreibung eingeben. Je besser Ihr Produkt beschrieben ist, desto mehr können sich Ihre Kunden darunter vorstellen und desto leichter wird Ihr Produkt von den Suchmaschinen gefunden.
Inventory & variants:
Hier können Sie den Preis für Ihr Produkt festlegen und ihm eine so genannte “Stock keeping unit” zuordnen. Shopify erkennt anhand der SKUNummer, welches Produkt eben gekauft und beispielsweise schon versendet worden ist, um so den Lagerstand aktuell zu halten. Optional können Sie hier das Produktgewicht und einen Streifencode eingeben, damit beispielsweise Ihr Kassenscanner bei einem physischen Shop das Produkt automatisch identifizieren kann.
Wenn Sie physische Produkte verkaufen, die Sie nur in begrenzter Anzahl lagernd haben, dann empfiehlt sich die Option “track inventory” anzuklicken. Shopify hält Sie dann jederzeit über den aktuellen Lagerbestand auf dem Laufenden. Sollten Sie digitale Produkte, wie Musik, Ebooks, Fotos verkaufen, ist diese Option nicht notwendig.
Images:
Ganz wichtig sind natürlich Produktfotos. Laden Sie hochwertige, hochauflösende Bilder hoch, damit Ihre KundInnen sich im wahrsten Sinne des Wortes “ein gutes Bild” von Ihrem Angebot machen können! Mehr als 20 Seiten mit kostenlosen Bildern finden Sie hier!
Collections:
Fügen Sie Ihre Produkt einer “Collection” hinzu. Dies ist eine Eigenheit von Shopify, zu der ich später noch ausführlicher berichten werde.
Tags:
Damit Ihr Produkt leichter gefunden werden kann, versehen sie es mit so genannten “Tags”, beispielsweise Produkteigenschaften wie “Baumwolle”, “Hemd”, “Business” oder ähnliches, damit Ihre KundInnen Ihre Produkte noch leichter finden können.
Search Engines:
Nicht nur Ihre KundInnen, sondern auch die Suchmaschinen sollen Ihren Shop und Ihre Produkte leicht finden. Da jedem Produkt quasi eine eigene Homepage zugeordnet wird, haben Sie hier die Möglichkeit, eine kurze Beschreibung einzugeben, die in den Suchergebnissen angezeigt werden soll.
Visibility:
Nicht jedes Produkt ist gleich perfekt eingepflegt, Sie können es vorerst noch “verstecken”, so lange, bis Sie alle Fotos und Daten etc. zusammengetragen haben.
Starten Sie Ihren Onlineshop ganz einfach mit geringen Kosten
Unabhängig davon, ob Sie physische oder digitale Produkte verkaufen möchten, zu Beginn ist es ratsam, sich Schritt für Schritt vorzutasten und nach und nach sein Webshopsystem zu optimieren. Je nach Onlineshop Software fallen dabei unterschiedliche Kosten für den Onlineshop an, auch abhängig davon, welche Art von Shopsystem Sie auswählen. Wollen Sie:
das Ecommerce software selbst kaufen und editieren, oder ein
Da ich selber einen webshop betreibe, habe ich mir unterschiedliche Systeme angesehen und mich für eine der webbasierten Shop Lösungen entschieden. Weil ich mit möglichst niedrigen Kosten meinen Onlineshop erstellen wollte, habe ich eine onlineshop software ohne Startgebühren gewählt, in meinem Fall „Shopify“. Die Vorteile dieses Anbieters waren für mich
Keine Setupgebühren
Leichte Bearbeitung
Geringe monatliche Kosten (je nach Umfang der gewählten Funktionen) & monatlich kündbar
Komplette Integration von Rechnungsstellung, Warenwirtschaft und Paymentgateway
Unfassbar viele hilfreiche Ressourcen, eine eigene Shopify-Academy und zahlreiche Blogbeiträge um mehr über E-Commerce und erfolgreiche Onlineshops zu lernen.
Auch ohne Programmierkenntnisse konnte ich mir selbst meinen Onlineshop erstellen. Dafür habe ich den günstigsten Montas-Plan gewählt und mir dann eine der kostenlosen Shopvorlagen ausgesucht. Abgesehen von meiner Arbeitszeit habe ich sonst nichts beim Starten eines Onlineshopsausgegeben. Bei einem meiner anderen Shops nutzte ich ein Plugin namens „Fetchapp“, um digitale Produkte wie eBooks und Audiofiles automatisiert zu zustellen, sobald eine Kundin oder ein Kunde das Geld angewiesen hat.
Ein weiterer Vorteil bei dieser onlineshop software liegt im Support; wann immer mir etwas unklar war (oder ich unabsichtlich im Code etwas verändert hatte), haben mir die Mitarbeiter binnen 12 Stunden (Achtung: Zeitverschiebung mit USA/Kanada) helfen können. Somit musste ich auch bei eigenen Fehlern keinen externen Programmierer bezahlen.
Ich selbst habe diese Option noch nicht selbst genutzt, mir aber im App Store von „Shopify“ Kostenvoranschläge eingeholt. Der Vorteil ergibt sich aus der großen Zahl von Shops, die bereits diese Onlineshop softwarenutzen; dadurch haben sich unzählige Programmierer und Studios mit der Shop Lösung auseinander gesetzt und Sie können aus einem großen Angebot von Agenturen und vor allem Referenzprojekten auswählen.
Zusätzlich können Sie fertige Shopdesigns im App Store auswählen, kaufen und leicht Adaptierungen noch selbst vornehmen, womit auch diese Kosten für Sie kalkulierbar sind. Wenn Sie nämlich Ihren onlineshop von null auf erstellen lassen, werden Sie Ihren Programmierer sehr wahrscheinlich nach Zeitaufwand bezahlen müssen. Bei meinen Anfragen habe ich immer eine ungefähre Schätzung der Dauer erhalten und einen fixen Stundensatz, zu dem die Arbeitszeit bezahlt werden musste (in meinem Fall 60.- pro Stunde für einen deutschsprachigen Programmierer).
Das einfachste Onlineshopsystem
Da ich nicht alle Shopsysteme ausprobiert habe, kann ich nicht sagen, welches das beste, aber welches das für mich einfachste Shopsystem ist; Je nachdem, ob Sie Ihren Onlineshop selbst erstellen oder dies andere für Sie machen lassen, das beste Shopsystem ist für mich ein webbasiertes: Sie verfügen immer über die aktuellste Onlineshop Software, erhalten laufenden Support und können bei den größeren Systemen auf ein Netzwerk von Dienstleistern und Apps für Ihren Onlineshop zugreifen.
Damit Sie mit Ihrem onlineshop auch Geld verdienen, habe ich Ihnen ein paar meiner Tipps zusammengestellt:
1) von vielen InteressentInnen besucht werden – Sie sollten Ihren onlineshop bekannt machen, das passiert nicht automatisch, nachdem Sie Ihren Onlineshop erstellt haben,
2) die Besucher, die auf Ihren onlineshop stoßen, sollten idealerweise auch tatsächlich einkaufen und ihre Einkäufe bei Ihnen abschließen. (>>> Conversion rate Optimisation (CRO) genannt, sind jene Maßnahmen zur Erhöhung der Verkaufsabschlüsse)
Wie können Sie Ihren onlineshop bekannt machen?
Der erste Tipp, wenn Sie Ihren Onlineshop eröffnen, ist es, eine Domain bzw. einen Namen zu wählen, der möglichst genau darüber Bescheid gibt, was Sie verkaufen. Bei Produkten gilt „the riches are in the niches“; wenn Sie beispielsweise Ihren Shop „Johannes‘ Großhandel“ (frei erfunden) nennen, wissen Ihre Kunden zwar sehr wahrscheinlich, dass Sie Johannes heißen, das hat jedoch auf die shopping experience wenig Einfluss. Nennen Sie hingegen Ihren Shop „bio-sepia-spaghetti unlimited“ (ebenfalls erfunden), dann werden Kunden, die nach dunkel gefärbten Nudeln aus biologischem Weizengriesanbau suchen, schneller auf Sie aufmerksam.
Bei Dienstleistungen, mit denen Sie über Ihren fertigen onlineshop Geld verdienen möchten, kann es unter anderem hilfreich sein, eine geografische Komponente in den Shopnamen ein zu bringen; Damit meine ich beispielsweise „Berlin Dogwalkers“ – hier ist den InteressentInnen relativ schnell klar, dass Ihr Unternehmen Hunde Gassi führt und das vor allem in der Region von Berlin. Achtung bei Dienstleistungen: Nicht jede Onlineshop Software ermöglicht den online-Verkauf von Dienstleistungen!
(Vorsicht ist geboten bei verwechselbaren oder gebrandeten Begriffen, wie zum Beispiel „steirisches Kürbiskernöl“ oder „Wiener Wein“. Hier kann schnell ein Markenrecht verletzt werden – mit rechtlichen Konsequenzen.)
Ein weiterer Tipp, wenn Sie Ihren Onlineshop eröffnen, betrifft die Suchmaschinen, über die Ihre KundInnen Sie finden können. Je besser und konkreter Ihre Texte sind, desto leichter können Sie mit Ihrem onlineshop Geld verdienen. Ihre stärksten Verbündeten dabei, Ihren onlineshop bekannt zu machen, sind Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo. Je besser diese Sie durch Ihre Produkttexte oder Blogbeiträge finden können, desto leichter können sie bei der Sucheingabe Ihren Shop und Ihre Produkte oder Dienstleistungen auf den ersten Seiten der Suchergebnisse darstellen!
Wenn Sie etwas Marketingbudegt zur Hand haben, können Sie mittels Werbung Ihren onlineshop bekannt machen. Gerade zu Beginn, möchte man eher mit seinem onlineshop Geld verdienen, doch Onlinemarketing durch Adwords, Facebook Werbung und andere Werbechancen kann sehr schnell viele Kunden auf Ihren Webshop tragen, ab dem Moment, ab dem Sie Ihren onlineshop eröffnen ist. Je besser Ihr Ranking in den Suchmaschinen in Zukunft ist, desto weniger Geld müssen Sie dann für Onlinewerbung ausgeben, um konstante bzw. steigende Besucherzahlen auf Ihrer Seite zu verzeichnen.
Ich möchte Ihnen anbei noch ein paar Tipps für den Aufbau Ihres Internethops mitgeben, die ihre Produkte für Ihre KundInnen unwiderstehlich machen können. Am besten Sie probieren es einfach in Ihrem neuen Webshop aus! (>>> Hier finden Sie noch weitere Tipps, wie Sie Ihren Internetauftritt mit einem Shop gestalten können)
Bonus: Die Grundlage für diesen Beitrag stellen die Forschungen von Prof. Robert Cialdini, von der Universität von Arizona dar. Seine Intention war es ursprünglich, die Gründe für sein eigenes Kaufverhalten aufzudecken, was er auch in seinem bekanntesten Buch: „Influence“ darstellt. Was wir hier machen, ist eine Art „Reverse Engineering“ mit dem wir dieses Wissen für Ihren Internetshop einsetzen. Falls Sie sich für die onlineshop software „Shopify“ entschieden haben, bei der Sie ohne große Anfangsinvestition Ihren Onlineshop erstellen können, sind alle folgenden 6 Empfehlungen leicht und schnell umsetzbar.
1. Prinzip eines erfolgreichen Webshops: Vermitteln Sie Kompetenz
Die onlineshop softwareShopifyfügt Ihrem Web Shop automatisch einen Blog hinzu. Diesen können Sie nutzen, um, passend zu Ihrem Produktangebot, weitere Informationen rund um den Gebrauch, die Pflege, Empfehlungen und Erfahrungsberichte zu erstellen. Je mehr Ihre KundInnen von Ihnen über die richtige Anwendung Ihrer Produkte lernen, desto größer ist Ihre wahrgenommene Kompetenz.
2. Prinzip eines spektakulären Webshops: Sympathie
Obwohl Ihr Webshop Ihnen die Möglichkeit gibt, möglichst schnell und kurz mit Ihren KundInnen zu interagieren, damit Sie Ihre Verkäufe in geringer Zeit deutlich steigern können, zahlt es sich auf jeden Fall aus, ein wenig von sich preiszugeben. Indem Ihr Webshop kein anonymer unpersönlicher Laden mehr ist und Sie ein paar Aspekte von sich verraten, steigt die Möglichkeit, dass Sie für Ihre KundInnen „sympathisch“ werden. Wenn Sie kurz etwas über sich in Ihrem Blog oder auf der „Über mich“ Seite erzählen, können die Besucher Ihres Webshops Bezug zu Ihnen herstellen. Eventuell teilen Sie Hobbies oder eine Begeisterung für Ihre Produkte oder Dienstleistungen, dank der sich die BesucherInnen Ihres Webshops ein wenig verbundener mit Ihnen fühlen und dann lieber bei Ihnen kaufen.
Was bedeutet „Gegenseitigkeit“ im Zusammenhang damit, einen onlineshop zu erstellen?
Gegenseitigkeit oder „Reziprozität“ bedeutet, dass, wann immer Sie etwas erhalten haben, möchten Sie etwas zurückgeben. Dieses natürliche Reflexverhalten ist der Grund warum Sie nach einer kostenlosen Probe viel eher dazu bereit sind, ein Produkt tatsächlich zu kaufen. Wenn Sie in den Supermarkt gehen, werden Sie öfters mal einen Promotion-Stand sehen, bei dem Sie Wurst, Käse und andere Produkte ausprobieren können. Diese Waren sind genauso lecker wie sonst, nur alleine dadurch, dass Ihnen aktiv kostenlose Proben angeboten werden, steigen die Verkaufszahlen dieser Produkte deutlich während des Promotionszeitraumes.
Menschen möchten zurückgeben; Wenn Sie die Möglichkeit haben, Samples oder Proben Ihrer Waren kostenlos her zu geben, dann nutzen Sie diesen Effekt und tun Sie gleichzeitig Ihren KundInnen etwas Gutes. Sie werden beide davon profitieren.
4. Prinzip eines bombastischen Webshops: Knappheit
Wenn Sie auf einer Buchungsplattform nach einem Hotelzimmer suchen, werden Sie neben der Zimmerkategorie sehr oft „nur noch 1 Zimmer verfügbar“ lesen. Eine sehr große Buchungsplattform meldet Ihnen sogar „es sehen sich gerade 7 Personen dieses Hotel an“ (oder so ähnlich). Faktum ist, oft sind noch viel mehr Zimmer frei und nur weil sich momentan unter Umständen ein paar andere Personen dieses Hotel ansehen, heißt das nicht, dass sie im selben Zeitraum nächtigen wollen; Die Auswirkung, die diese Systeme auf uns haben, bewirkt eine Wahrnehmung von Knappheit bei uns – ein unschlagbarer Trigger dafür, sofort zu zu greifen, denn was knapp ist, ist viel wert.
Nutzen Sie den automatischen Warenwirtschaftsmanager in der onlineshop software von Shopify, wenn Sie Ihren onlineshop erstellen. Auch wenn Sie ein paar Produkte mehr haben, kürzen Sie Ihren offiziellen Lagerbestand ein wenig herunter, denn je weniger Produkte noch verfügbar sind, desto begehrenswerter wirken Sie auf jeden einzelnen von uns.
5. Prinzip eines lukrativen Webshops: Konsistenz der KundInnen
Wir Menschen wollen konsistent bleiben. Wenn Sie sich etwas vornehmen, beispielsweise mit dem Rauchen auf zu hören, oder Ihren eigenen Onlineshop zu erstellen, dann hat dieses Vorhaben mehr Gewicht, wenn wir es vor anderen Menschen aussprechen. Wir wollen konsistent mit unseren Handlungen und Aussagen bleiben. Vor „Zeugen“ haben unser Vorsätze dann doppelt Gewicht, weil „Inkonsistenz“ ein Zeichen von Schwäche sein könnte.
Doch was bedeutet Konsistenz, wenn Sie Ihren Onlineshop erstellen? Wenn Sie beispielsweise eine kurze Umfrage unter Ihren KundInnen launchen (Plugins dafür finden Sie ganz leicht im App Store von Shopify), dann können Sie KundInnen befragen, welche Qualitäten und Eigenschaften sie bei einem Produkt Ihrer Shopkategorie schätzen. Wenn Sie diese Produkte schließlich anbieten oder diese Qualitäten Ihrer Produkte und Dienstleistungen hervorheben, werden KundInnen sich und ihre Aussagen darin wieder finden und tendieren somit eher zu einem Kaufabschluss, als hätten an Ihrer Umfrage nicht teilgenommen.
Ähnlich, wie im Prinzip der „Sympathie“, erzeugt der richtige „Konsens“ da Gefühl von „Verstanden werden“. Wenn Sie Ihren Onlineshop erstellen, versetzen Sie sich in Ihren Kunden oder Ihre Kundin und überlegen Sie, nach der Lösung von welchem Problem suchen sie, wenn sie auf meine Produkte stoßen? Wie kann die Lösung optimal dargestellt werden und welcher Kundentypus sucht nach mir?
Tipp:
Gehen Sie noch einen Schritt weiter und erfinden Sie Ihren Kundenavatar (nicht den blauen aus dem Film, sondern einen Kunden, wie Sie ihn oder sie bereits öfters erlebt haben). Das ist eine der wesentlichen Grundübungen im Customer Journey Management. Wie könnte er/sie heißen, wie alt ist sie/er? Wenn Sie Ihre Produktbeschreibungen oder Blogbeiträge in Shopify dann erstellen, wenden Sie sich in Gedanken direkt an diesen Avatar und sprechen Sie ihn oder sie persönlich an (ohne den Namen zu verwenden, den Sie für ihn oder sie stellvertretend ausgewählt haben!). Je besser und damit persönlicher Sie auf Ihren Avatar eingehen, desto mehr „Konsens“ besteht noch unbekannterweise zwischen Ihren KundInnen und Ihnen und damit steigt auch die Kaufbereitschaft und die Kundenloyalität.
Diese Tipps wende ich selbst teilweise an und rate Ihnen; Nutze Sie alles, wobei Sie sich wohl fühlen, sollte Ihnen eine der Empfehlungen „sneaky“ oder „schmierig“ vorkommen, dann lassen Sie diesen Punkt weg, aber seien Sie selbst auch offen, wann in Ihrem Alltag ein ähnlicher Impuls Sie gerade beeinflussen könnte.
Welche Maßnahmen dann in Ihrem eigenen Webshop erfolgreich sind und welche nicht, werden schließlich die Zahlen zeigen und darum ist meine abschließende Empfehlung: testen, testen, testen.
Probieren Sie unterschiedliche Maßnahmen aus, welche Wirkung erzielen Sie damit und wie verändern sich die Abschlusszahlen. Mit dem Reporting System von Shopify habe ich immer einen Überblick über die Besucherzahlen und natürlich über die Abschlüsse. Wenn Sie es noch genauer wollen, können Sie einfach Blueberry Phantom beim Erstellen eines Onlineshops einfügen und Sie sehen, wo Ihre KundInnen herkommen, wie lange sie auf welcher Seite bleiben etc.
Im folgenden Artikel beschreibe ich, wie Sie rasch und unkompliziert Ihren eigenen webshop eröffnen können. Wichtig dabei ist, dass es sich nicht um einen Webshop-Vergleich handelt, da ich weder alle aktuellen Shopping Systeme kenne, noch bei dem großen Angebot umfassend auf aktuellem Stand bleiben kann. Meine Erfahrungswerte beruhen auf der webshop software „Shopify“, mit der ich selber mehrere Shops gestartet und positive Erfahrungen gemacht habe. Auch diese 6 E-Commerce Experten, geben hier Ihre Tipps und Erfahrungen mit Shopify wieder.
Webshops – die wichtigsten Punkte
Bevor wir uns ans Eingemachte machen, ist es wichtig, nochmal zu bedenken, wozu ein Online- oder Webshop überhaupt dient: die wichtigsten Funktionen sind
Kunden akquirieren und leicht durch das Angebot navigieren
Ihre Produkte informativ und verständlich darstellen, um damit den Einkauf so komfortabel wie möglich zu machen
Eine Zahlungsgateway anbieten, mit der die Zahlung schnell, sicher und überprüfbar durchgeführt werden kann
Eine schnelle Bestellbestätigung, Zahlungsbestätigung und sogar Rechnungslegung erfolgt
Eine unkomplizierte Abwicklung des Versandes oder der elektronischen Zustellung von (digitalen) Produkten
Diese 5 Punkte sind essenziell, um Ihren Webshop zu eröffnen und 24/7 Produkte oder Services verkaufen zu können.
Tipp:
Punkt 1 dieser Aufzählung ist das „A und O“ eines erfolgreichen Webshops; ebenso, wie die Lage in einer belebten Einkaufsstraße oder in einem Shopping Center, ist es auch für einen Webshop essenziell, viel Laufkundschaft zu gewinnen. Dies erfordert kontinuierliche Arbeit auch nachdem Sie den Webshop eröffnet haben.
Eine Shopping Software bietet die Möglichkeit, mittels einmaliger Zahlung, die Setup-kosten für Ihren Shop abzugrenzen. Ich empfehle allen, die ihre ersten Schritte im Onlinebusiness machen wollen, vorerst noch einen Webshop zu mieten. Der Vorteil dabei ergibt sich aus geringen Startkosten (Shopify bietet zum Beispiel einen kostenlosen Testzeitraum an) und der laufenden Wartung, Aktualisierung und Betreuung durch den Mietshop-Anbieter.
In unserem Beispiel starten wir einen Webshop bei Shopify; dieses kanadische Unternehmen bietet das webshop system, das Hosting des webshops und viele Plugins und Apps in einem an. Meine Shops habe ich ohne jegliche html Kenntnisse erstellt. Der Support bei Fragen funktioniert schnell und sehr freundlich (Achtung Zeitverschiebung) und was mir sehr gut gefällt, ist das so genannte „Mirroring“. Gerade wenn Sie überlegen einen internationalen webshop zu erstellen, „spiegelt“ Shopify Ihren shop auf mehreren globalen Servern, um damit die Zugriffszeit von möglichst vielen Orten weltweit, so gering wie möglich zu halten. Versuchen Sie das einmal selbst zu bewerkstelligen…
Webshop erstellen, Teil 1: Wie Sie Ihren ersten Shopify-webshop einrichten
Shopify ermöglicht es, den Shopnamen auch gleich als Domain zu registrieren (falls Sie noch keine haben). Ist Ihnen das für den Anfang noch zu aufwändig, können Sie sich einfach Ihren Namen aussuchen und Ihr Shop heißt „Ihrshop.myshopify.com“. Eine eigene Domain können Sie im Nachhinein immer noch hinzufügen. Auch .de Domains sind über Shopify inzwischen erwerbbar.
Zu Beginn empfiehlt es sich, den Shop noch durch ein Passwort zu sperren, bevor Sie Ihren fertigen webshop eröffnen. Sie können nun in Seelenruhe an Ihren Produkten basteln, das Design anpassen oder Ihre Seite übersetzen, ohne dass potenzielle Kunden die „Baustelle“ zu sehen bekommen.
Starten Sie ganz einfach, in dem Sie Produkte der Frontpage-collection hinzufügen. Klicken Sie einfach auf „Add product“ und das Produkteditor Fenster öffnet sich. Hier fügen Sie die Beschreibung, den Preis und die Produktbilder ein. Wichtig: in Deutschland sollten Sie beim Preis immer dazuschreiben, ob es sich um einen Brutto- oder Nettopreis (exkl. USt.) handelt.
Tipp:
Fotos, Fotos, Fotos – wir möchten die Produkte sehen und möglichst real erleben. Laden Sie gute, detailreiche und schöne Produktfotos hoch, damit sich Ihre Kunden Ihr Produkt bereits in ihren Händen vorstellen können. Bei digitalen Produkten empfehle ich, ein Cover zu erstellen und als Produktfoto hochzuladen. Shopify bietet Ihnen neben „Burst by Shopify“ hier noch mehr als 20 Quellen für eine Vielzahl an kostenlosen Bildern an!
Die Onlineshop Software erstellt automatisch den essenziellen „Buy Now“-Button („Jetzt kaufen“), den Sie auch selber in Größe, Farbe und Schrift editieren können. Fügen Ihre KundInnen ein Produkt zum Warenkorb hinzu, speichert das die onlineshop software automatisch und Ihre KundInnen können später noch den Kauf abschließen.
Haben Sie bisher alles richtig gemacht, klicken Ihre KundInnen auf den Kaufbutton und möchten Ihre Produkte umgehen erhalten, sind also bereit, den angeschriebenen Preis zu bezahlen.
Shopify bietet hier mehrere so genannte „Payment Gateways“ an; selbst wenn Sie noch kein Händlerkonto oder sonstige Vereinbarung mit einer Kreditkartenfirma haben, bucht Ihnen die Web shop software den Betrag automatisch auf ein Paypal-Konto. Dieses können Sie selber vorab einrichten und mit Ihrem Paypal-Account verknüpfen oder Sie warten erst einmal ab, bis die ersten Zahlungen tatsächlich eintreffen. Wichtig: Ihr hart verdientes Geld kann nicht verloren gehen!
Meine Empfehlung ist, früher oder später einen Paypal „Händleraccount“ zu eröffnen. Hier entstehen keine laufenden Kosten, je nach Paypal Angebot fallen Gebühren im unteren einstelligen Prozentbereich der Transaktionssumme an. Der Vorteil dabei ist jedoch, dass Sie problemlos Kreditkarten über Ihren Paypalaccount empfangen können!
Onlineshop erstellen, Teil 4: Bestellbestätigungs- und Rechnungslegung in Ihrem onlineshop einrichten
Nachdem Ihre KundInnen die Kaufsumme mittels Paypal-Konto, Kreditkarte oder Direktüberweisung an Sie überwiesen haben, möchten sie natürlich ein Feedback darüber erhalten, was nun passiert; hier ist eine Bestellbestätigung gesetzlich vorgeschrieben, in der Sie nochmals die Produktbeschreibung, die gewählte Anzahl an Produkten (hoffentlich viele!) und die Empfängeradresse aufzählen. In Deutschland ist weiters eine Widerrufsbelehrung verpflichtend, da Ihre KundInnen das Recht haben, die Produkte innerhalb von 10-14 Tagen umzutauschen (es sei denn es handelt sich um maßgeschneiderte Produkte oder Produkte, die ablaufen können).
Sie haben die Möglichkeit, in Ihrem Shopify webshop diese Bestätigung und Widerrufsbelehrung standardmäßig einzugeben. Der Versand erfolgt dann automatisch nach jedem Bestelleingang. (In der englischen Version bietet die webshop software sogar vorgefasste Texte an, leider nur auf englisch).
Tipp: Falls Sie Ihren Shop komplett auf deutsch übersetzen wollen, so gibt es die Möglichkeit, im Shop-Menü die Spracheinstellungen zu ändern. Hier haben bereits viele Shopbetreiber Übersetzungen hochgeladen, wählen Sie einfach eine aus und Ihr Bestellvorgang wird auf deutsch übersetzt. (Ich habe jene Übersetzung gewählt, die von den meisten Shopbetreibern verwendet wird).
Nach erfolgter Zahlung erhalten Ihre KundInnen ebenfalls eine vorgefertigte Rechnung in die nur die variablen Informationen betreffen Käufer(in), Produktart und –Menge und Lieferadresse von der webshop software automatisch eingefügt werden. Das Angenehme ist, diese Rechnungen werden digital als .pdf in Ihrem Shop gespeichert. Ich muss damit jeden Monat nur diese Rechnungskopien für die Umsatzsteuervoranmeldung gesammelt an meinen Steuerberater schicken und habe mir so sehr viel Arbeit gespart.
Webshop erstellen, 5. und letzter Teil: Versand- und Lieferabwicklung
So, Ihre KundInnen haben bestellt, bezahlt und Ihre Bestellbestätigung und Rechnung online erhalten. Dies ist alles ohne Ihr persönliches Zutun geschehen (eventuell sogar während Sie geschlafen haben). Nun geht es darum, dass Ihre KundInnen die gekauften Waren umgehend erhalten.
Wenn Sie digitale Produkte verkaufen, so kann Ihre Onlineshop software mittels eines einfachen Plugins (ich nutze FetchApp, mehr dazu unterhalb!) automatisch den Downloadlink nach erfolgreicher Zahlung an Ihre KundInnen emailen.
Falls Sie physische, also angreifbare Produkte haben, dann haben Sie zwei Möglichkeiten:
Entweder Sie leiten die Bestellbestätigung an ein so genanntes „Fullfillment-House“ weiter (z.B. Amazon) oder Sie packen die Produkte aus Ihrem Lager einfach selbst ein und versenden Sie sie an Ihre KundInnen. Diewebshop-software von Shopify kann Ihre Lagerstückzahl nachverfolgen, je nachdem, wie viele Produkte bereits verkauft worden sind.
Tipp für Geschäftsinhaber: Falls Sie bereits ein physisches Geschäft besitzen und Ihren webshop eröffnen, um größere Kundenpotenziale zu erschließen, können Sie mit derselben webbasierten webshopsoftware von Shopify Ihre Onlineverkaufe UND Ihre Verkäufe am Point of Sale (POS) tracken. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage von Shopify unter dem Link „POS“.
Seien wir ehrlich: Wenn sie entlang einer Schnellstraße, ohne Haltemöglichkeiten Ihr Geschäft eröffnen, wird kaum ein Kunde bei Ihnen halten und einkaufen; Am Wiener Kohlmarkt oder am Berliner Kurfürstendamm gibt es hingegen jede Menge Laufkundschaft, was Ihnen Ihr Leben als Verkäufer(in) sehr erleichtern wird.
Damit Ihr onlineshop im Internet am „Kohlmarkt“ oder am „Kurfürstendamm“ steht, brauchen Sie ein hohes Ranking in den Suchmaschinen wie Bing oder Google. Zusätzlich können Sie Ihre KundInnen natürlich mittels Werbung in Ihren Webshoplotsen. Um Ihre ersten KundInnen anzuwerben empfehle ich Ihnen mit Pay-per-click Werbung Kaufinteressierte auf Ihren Onlineshop weiter zu leiten. (Anmerkung: Die Links zur Shopify Webseite sind affiliate-links. Es fallen keine Kosten für Sie an, wenn Sie diese klicken).
Wir haben bisher Webshops für „physische“ Produkte besprochen. Viele UnternehmerInnen wollen jedoch auch digitale Produkte, wie E-Books, Kurse, Audiobooks uvm. verkaufen. Auch hierfür bietet das Webshopsystem Shopify Lösungen mittels Plugins.
Digitale Produkte für ein Passives Einkommen? Wie Sie Ihr digitales Produkt 24/7 mit Shopify verkaufen können:
Im Jahr 2013 habe ich eine Sammlung meiner Erfahrungen im Stromspeicherverkauf in dem Buch „Die smarte Batterie“ zusammengestellt. Als Autor des ersten Buches im Bereich „stationäre Stromspeicher / Heimspeicher“, fehlten mir die Vergleiche mit anderen Büchern, z.B. auf Amazon, und ich stellte ich mir folgende Fragen:
Wie kann ich dafür sorgen, dass meine LeserInnen immer die aktuelle Version des Buches zur Verfügung haben? Der Markt ändert sich kontinuierlich und ich möchte das Buch jährlich updaten (noch heute haben meine LeserInnen eine Update-Garantie auf mein Buch „Die smarte Batterie“ )
Welche Onlineshop Software soll ich wählen?
Wie kann ich es schnell liefern, ohne auf eine Einzahlung zu warten, um es dann zu verschicken?
Wie viele Leute würden überhaupt mein Buch kaufen?
Wie kann ich am besten online-Werbung für mein Buch schalten und den Erfolg messen?
Ein physisches Buch in Druckform würde hier nicht helfen, darum entschied ich mich für ein digitales E-Book in PDF-Form. Die Fertigstellung dauerte mehrere Monate inklusive Korrekturlesen, Formatanpassungen etc. Auch hier hat es sich als sehr praktisch erwiesen, ex post noch Änderungen am E-Book vornehmen zu können, da hier und da noch Fehler aufgetaucht waren. Bei einem Buch in Druckversion wäre das nicht möglich gewesen.
Die Frage war nun, „wie schaffe ich es, dass jeder Kunde / jede Kundin, das digitale Produkt automatisch und sofort nach Zahlungseingang erhält?
Wie soll ich die Zahlungsabwicklung einstellen, damit der Prozess möglichst komfortabel für die Käuferin/den Käufer abläuft?
Amazon stellte für mich keine Option dar, da ich keine Kundendaten bekommen würde und somit in Zukunft keine Buch-Updates schicken konnte. Da das Buch mehr als 10€ kosten sollte, wären auch die Abgaben an Amazon (damals 70%) definitiv zu hoch gewesen.
Eine mögliche Variante wäre gewesen, auf die Überweisung zu warten und danach das Buch per E-Mail zu verschicken. Alternativ könnte ich einen Downloadlink für das Buch platzieren, auf den man erst dann Zugriff erhält, wenn der Kaufbetrag bezahlt worden ist. Eine solche Möglichkeit bietet nämlich Paypal mittels eines „Buy Buttons“ an, aber ohne kostenpflichtigen Händleraccount konnte ich ausschließlich Zahlungen von und über Paypal akzeptieren, jedoch keine Kreditkartenzahlungen. Das Buch war aber auf Deutsch geschrieben und Paypal ist im deutschsprachigen Raum nicht so weit verbreitet, wie im angelsächsischen.
Webshop erstellen: Wie Sie Ihr digitales Produkt vollkommen automatisiert verkaufen können
Die beste Lösung habe ich damals ebenfalls bei Shopify gefunden. Zwar ist der Shop eigentlich für eine Vielzahl von Produkten geeignet, aber man kann natürlich auch nur ein einzelnes Produkt anbieten. Eventuell kommen ja später noch weitere hinzu?
So hatte ich zu Beginn das E-Book und seine Audioversion angeboten (derzeit biete ich nur noch das E-Book als PDF an, da die Aktualisierung der Audio-Version im Tonstudio immer zu aufwändig wäre).
Shopify kommt automatisch mit mehreren Integrationen für Zahlsysteme – ich hatte mir „Paymill“ und „Stripe“ angesehen, wobei „Stripe“ hier definitiv die schnellere und unkompliziertere Variante war. Die Integration wird von Shopify quasi suggeriert; binnen 3 Minuten hatte ich das Bezahlsystem mit dem Onlineshop verbunden. Somit konnte ich sofort Zahlungen über Paypal oder diegängigen Kreditkarten (Visa, Mastercard) akzeptieren.
Die Zustellung Ihres digitalen Produkts
Nun ging es nur noch um die digitale Zustellung: Hier ist der riesige App-Marktplatz von Shopify sehr praktisch. Schnell habe ich das passende Programm gefunden, nämlich „FetchApp“. Diese App ist in nur 15 Sekunden mit Shopify verknüpft und stellt Ihrem Käufer / Ihrer Käuferin den Downloadlink sofort nach Bezahlung per E-Mail zu.
Um Missbrauch und die Weiterverteilung Ihres Produktes zu vermeiden, können Sie die Anzahl der Downloads limitieren, beispielsweise auf 3 (da ich möchte, dass meine LeserInnen mein Buch auch auf mehreren Medien downloaden können). Zeitlich kann man die Möglichkeit des Downloads ebenfalls beschränken – idealerweise nur ein bis zwei Wochen, nach denen der Link abläuft. Die Verknüpfung erfolgt sehr einfach und viele Einstellungen sind bereits vorkonfiguriert. Zwei Anpassungen sind jedoch besonders wichtig und können nur manuell durchgeführt werden:
1) Wenn Sie in Fetchapp die Dateien hinterlegen, die Ihre Käufer downloaden können sollen, müssen diese unter derselben SKU (stock keeping unit) wie in Shopify hinterlegt sein.
2) Für die automatisierte Zustellung nach Zahlungseingang über Stripe, sollten Sie den Link „automatische Zustellung/Automatically Fulfill…“ aktivieren.
Der Vollständigkeit halber übersetzen Sie am besten die Zustellemail auf Deutsch und der automatische Prozess ist nun gestartet.
Wenn Sie gerade mit Ihrem ersten Produkt starten, sind die Kostennatürlich ein wichtiger Faktor. Sie wissen ja nicht, wie viele Produkte Sie verkaufen werden. Darum startet man am besten so günstig wie möglich.
Der große Vorteil von Shopify ist, dass es Software-as-a-service (SaaS) ist. Sie tätigen hier keine hohe Anfangsinvestition für die Software, sondern zahlen eine monatliche Nutzungspauschale sowie einen marginalen Umsatzanteil. Das heißt, je mehr Sie verkaufen, desto höher wird Ihr monatlicher Beitrag. Gerade bei digitalen Produkten ist die Verkaufsmarge hoch genug, so dass dieser variable Anteil nicht sehr ins Gewicht fällt.
Das Zustell-Programm für meine digitalen Files „Fetchapp“ ist, bis zu einer Dateigröße von 5MB (die für ein PDF vollkommen ausreichen), sogar kostenlos.
Ein wichtiger Punkt für mich ist die Rechnungslegung. Ich habe viel Fachpublikum, deshalb brauche ich ein Programm, dass nicht nur die Rechnung für das E-Book per E-Mail schickt, sondern diese auch als PDF an meine KundInnen UND (für die Steuererklärung) auch an mich sendet – fortlaufende Rechnungsnummer, Logo, ausgewiesene USt. natürlich inklusive.
Hier habe ich das (anfangs) ebenfalls kostenlose Programm „Invoicify“ genutzt. Eigenes Logo rein, die Mehrwertsteuer definieren und man erhält wunderschöne Rechnungen, mit denen auch Geschäftskunden problemlos die Vorsteuer geltend machen können. (Achtung – Bücher unterliegen in Österreich zwar nur einer USt. von 10%, digitale Produkte hingegen, und dazu zählen E-Books, unterliegen aber der 20%igen Besteuerung, in Deutschland der 19%igen). Für die ersten 5 Rechnungen im Monat bezahlen Sie nichts. Auch wenn Sie zu Beginn nur 4 Bücher in einem Monat, im nächsten 10 Stück verkaufen und das Planlimit überschreiten, gibt es kein Problem, man wird nicht sofort in den nächsten Aboplan hochgestuft, sondern erst bei kontinuierlich hohen Absatzzahlen!
Webshop eröffnen: Los geht’s mit Ihrem digitalen Produkt!
Sobald alles miteinander verknüpft ist, rate ich Ihnen, Testkäufe zu machen. Zwar kann man bei dem Programm “Stripe” einen Testmodus aktivieren, ich teste mein Verkaufssystem aber lieber unter realen Bedingungen. Darum habe ich mein Buch mehrmals selbst gekauft, um den ganzen Prozess aus Kundensicht durchzuspielen. Hier ist das Schöne an “Stripe”, dass man mit einem Klick einen „Refund“ erstellen kann. Es erfolgt also sofort wieder eine Gutschrift auf das Konto des Käufers/der Käuferin. Zum Glück musste ich das bisher nur bei meinen eigenen Testkäufen machen, nicht bei Käufen anderer KundInnen….
Bezüglich Shopify habe ich noch einen kleinen Tipp für Sie: die Übersetzungen sind wirklich hervorragend (im Vergleich zu jenen von vor 5 Jahren). Hier können Sie mit nur einem Klick praktisch alles auf Deutsch oder auf eine andere Sprache umstellen! Vergessen Sie aber bitte nicht auf die Widerrufsbelehrung für Fernabsatzgeschäfte, Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und Ihr Impressum, die Sie allesamt selber verfassen müssen!
Des Weiteren empfehle ich Ihnen, eine Kaufanleitung zu erstellen; hier erklären Sie ganze kurz, wie Ihr Kunde/Ihre Kundin für Ihr Produkt bezahlen kann, welche personenbezogenen Daten notwendig sind, wann das Produkt zugestellt wird und wo man es schließlich downloaden kann. Das ist kundenfreundlich und spart Ihnen auch zahlreiche Anfragen, falls der Downloadlink nicht binnen Sekunden, sondern erst nach einer Minute zugestellt wird (was vorkommen kann).
Somit haben Sie Ihr erstes digitales Produkt online gestellt und Ihre KundInnen können es nun 24/7 in Ihrem Onlineshop kaufen! Herzlichen Glückwunsch!