Die 30 häufigsten E-Mail Marketing Fehler

Die 30 häufigsten E-Mail Marketing Fehler

…  im E-Mail Marketing, die Sie zur Verzweiflung bringen können

E-Mail-Marketing-Fehler:  Wir kennen sie, wir haben sie alle bereits einmal gemacht. Wer Email Marketing betreibt, kennt sie: Beginnend bei viel Werbung in unseren E-Mails, über das fahrlässige Verzichten auf eine E-Mail Automatisierungssoftware bis hin zu kleinen Flüchtigkeitsfehlern in – nebenbei – viel zu langen Betreffs gibt es viele Stolpersteine im E-Mail Marketing.

Aber zum Glück gibt es für jeden vermeintlichen E-Mail-Marketingfehler, den Sie machen könnten, eine Lösung oder eine bessere Art und Weise, Ihr E-Mail Setup zu gestalten.

Und über die größten Fehler und die entsprechenden Gegensteuerungsmöglichkeiten, möchte ich hier ausführlicher werden.

Vielleicht haben Sie schon einmal einige der folgenden 30 E-Mail-Marketingfehler gemacht und sie bemerkt bzw. sogar daraus gelernt.

Vielleicht sind einige dieser Fehler für Sie neu – das wäre praktisch, denn diese und kommende Tipps können Sie zukünftig nutzen, um diese Fehler in Zukunft zu vermeiden:

Im Folgenden habe ich eine Liste von 30 häufigen Marketingfehlern in Anlehnung an den amerikanischen Blogger PatFlyn erstellt, von denen mir und vielen anderen Marketern bereits einige unterlaufen sind. Gleichzeitig passieren solche E-Mail-Marketing Fehler nur jenen, die diesen Marketing-Channel auch tatsächlich nutzen, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten!  

 

Und hier sind die 30 häufigste Fehler

  1. Sie haben nicht bei allen E-Mails, die Sie schreiben, ein ganz klares Ziel vor Augen.
  2. Sie optimieren Ihre E-Mails nicht fürs Handy.
  3. Sie überprüfen Ihre E-Mails nicht mit der Vorschaufunktion.
  4. Sie vernachlässigen Ihre Betreffzeile.
  5. Sie übertreiben in Ihren Betreffzeilen.
  6. Sie verwenden keine CTAs in Ihren E-Mails.
  7. Sie verwenden zu viele CTAs in Ihren E-Mails.
  8. Sie setzen die CTAs nicht losgelöst vom Text in Szene.
  9. Falsches Expectation Management.
  10. Sie benutzen Ihre E-Mails, um zu viel zu verkaufen. Ihre E-Mails sind zu „salesy“.
  11. Sie schicken zu viele E-Mails.
  12. Sie schicken zu wenige (oder keine!) E-Mails.
  13. Sie gehen zu sehr auf Nummer sicher.
  14. Sie verwenden keine E-Mail-Automation Software.
  15. Sie verwenden zu viele Bilder.
  16. Sie fügen Ihren Bildern keine Alt-Texte hinzu.
  17. Sie segmentieren Ihre E-Mail Liste nicht.
  18. Sie verwenden keine Autoresponder.
  19. Sie machen es zu schwierig für Ihre Subscriber, sich abzumelden.
  20. Sie verfolgen Ihre Sende-Statistiken nicht.
  21. Sie senden von einer „noreply“ Adresse.
  22. Sie befolgen die DSGVO-Vorschriften nicht.
  23. Sie schicken eine E-Mail an eine Liste, die Sie gekauft haben.
  24. Sie warten, bis Ihre Liste „groß genug“ ist, um mit dem E-Mail-Marketing loszulegen.
  25. Sie betreiben noch gar kein E-Mail-Marketing!
  26. Sie nutzen keinen double opt-in.
  27. Ihre Double Opt-in Bestätigungsmail ist bereits „salesy“.
  28. Sie verlinken beim Double Opt-in nicht zur Datenschutzerklärung.
  29. Sie berücksichtigen nicht das TKG.
  30. Sie verwenden den one-to-many Tonfall, anstelle eines one-to-one Gesprächsstils mit Ihrem Zielpublikum.

Im weiteren Verlauf gehe ich nun ausführlicher auf die Fehler, die Ihnen unterlaufen könnten, ein. Machen Sie es sich gemütlich und nehmen Sie sich inhaltlich heraus, was für Sie interessant sein könnte:  

E-Mail-Marketing-Fehler 1: Sie haben nicht bei allen E-Mails, die Sie schreiben, ein ganz klares vor Augen.

Der Unterschied zwischen stundenlangem Computertipseln, bei dem am Ende etwas „Glanzloses“ herauskommt, und einer E-Mail, die ein echtes Echo erzeugt, weil sie großartig ist, liegt in der Zielsetzung, mit der Sie sich ans Texten setzen: Was ist das Ziel, wozu dient diese Aussendung?

Jede E-Mail muss ein Ziel haben.

Einige E-Mails haben das Ziel, Ihrem Publikum wertvolle Informationen und Tipps (=Mehrwert) zu senden und damit Vertrauen bei Ihrem Publikum aufzubauen. Einige E-Mails erzählen Geschichten bzw. konstatieren sie Ihr konkretes Fachwissen und Ihre Erfahrung; sie bauen „Autorität“ und damit Glaubwürdigkeit auf.

In einigen E-Mails geht es um den Aufbau von Beziehungen zu Ihren LeserInnen, in denen Sie etwas Persönlicheres miteinander teilen. Wer Sie erst kennt, bekommt auch die Chance, Sie zu mögen 😉

Einige E-Mails sind oberflächlicher Natur, wie z.B. eine „Danke“-E-Mail, nachdem sich jemand in Ihre E-Mail-Liste eingetragen hat bzw. etwas von Ihnen gekauft hat.

Und natürlich werden auch einige Ihrer E-Mails so genannte „Pitches“ sein, die darauf abzielen, einen Verkauf zu tätigen, Teilnehmer zu einer Veranstaltung einzuladen oder ein Feedback bzw. eine Bewertung zu erhalten.

Einige E-Mails sind auch Kombinationen dieser Aspekte, aber hier gilt besondere Vorsicht: Jede Nachricht sollte trotzdem ein einziges, übergreifendes Ziel haben. Ein Ziel gibt Ihnen einen Kompass, damit Sie beim Erstellen Ihrer E-Mail nicht vom Weg abkommen und fokussiert bleiben, damit Ihr Publikum, einfach verstehen kann, was von Ihnen zu erwarten ist und was Sie von Ihrem Publikum erwarten!

Und das Beste daran ist: Ihr Schreibprozess wird somit auch gleich viel schneller und kurzweiliger ablaufen, weil Sie wissen, wofür Sie schreiben, was Sie schreiben!

E-Mail-Marketing-Fehler 2: Sie optimieren Ihre E-Mails nicht fürs Handy.

Das Lesen von E-Mails auf mobilen Geräten ist auf dem Vormarsch – aus meiner Erfahrung und der vieler meiner Klienten, öffnen mehr Menschen ihre E-Mails auf Mobilgeräten als auf anderen Devices.

Falls Sie einen E-Mail-Dienstleister nutzen, ist die Wahrscheinlichkeit große, dass Ihr E-Mail Format „responsive“, also für Mobilgeräte geeignet ist.  Responsiv bedeutet, dass die E-Mail automatisch so angezeigt wird, wie es auf der vom Leser gewählten Plattform am besten aussieht, egal ob es sich um einen Desktop-Computer, ein Tablet, einen Laptop mit kleinem Bildschirm oder ein Smartphone handelt.

Auch wenn Ihr E-Mail-Dienstleister automatisch eine responsive-Version Ihrer E-Mail erstellt, ist es immer eine gute Idee, die E-Mail vorab auf einem mobilen Bildschirm anzusehen. Dazu müssen Sie sie meistens noch gar nicht versenden, sondern einfach nur über die Vorschaufunktion betrachten, was uns zum nächsten Punkt führt:  

E-Mail-Marketing-Fehler 3: Sie überprüfen Ihre E-Mails nicht mit der Vorschaufunktion.

Die Vorschaufunktion wird von praktisch jedem E-Mail Dienstleister angeboten und ist absolut unkompliziert. Dennoch bin ich überrascht, wie viele Leute die Vorschau Ihrer E-Mails, bevor Sie sie an Ihre Liste senden, nicht nutzen.

Da wir alle mal etwas übersehen können, sollten Sie, wenn Ihr E-Mail-Dienstleister über ein Rechtschreibprüfungstool verfügt, dieses auch benützen. Ein Tippfehler ab und zu ist nicht tragisch, sondern menschlich. Erhalten Ihre LeserInnen jedoch ständig fehlerhafte E-Mails, kommunizieren Sie unter Umständen, dass Sie Ihre Arbeit schlampig erledigen.

Sie sollten vorab auch jede E-Mail an sich selbst senden, um sicherzustellen, dass alles gut aussieht – immerhin besteht die Möglichkeit, dass die Vorschau in Ihrem E-Mail-Dienstleister nicht immer akkurat ist, es lohnt sich daher, sie zweimal zu überprüfen!

E-Mail-Marketing-Fehler 4: Sie vernachlässigen Ihre Betreffzeile.

 

Die E-Mail-Betreffzeile spielen eine sehr wichtige Rolle dabei, wie viele Personen Ihre E-Mail auch tatsächlich öffnen. Auch wenn Sie sich beim Schreiben viel Mühe gegeben haben, oft landen mehrere hundert E-Mails am Tag in den Inboxen einiger Ihrer EmpfängerInnen und die Betreffzeile entscheidet darüber, ob Ihre E-Mail auch gelesen oder zumindest überflogen wird!  

Ich empfehle Ihnen, fünf bis zehn Minuten Hirnschmalz in die Betreffzeile zu stecken, wenn Sie eine E-Mail verfassen. Auch wenn sie nur ein paar Wörter lang sind, sie ist der erste Eindruck und das Erste, das die EmpfängerInnen sehen.

Gerade bei E-Mails gibt es keine zweite Chance für einen ersten Eindruck und daher entscheidet die Betreffzeile darüber, ob die E-Mail überhaupt geöffnet wird.

Es gibt unterschiedliche Taktiken, wie man eine erfolgreiche Betreffzeile schreibt (wobei sie nicht zu spammig und vor allem nicht irreführend sein darf). Eine zuverlässige Taktik für das Texten von Betreffzeilen ist die „fear-of-missing-out“ (FOMO) Formel. Menschen haben Angst, etwas Wichtiges, für sie sehr Relevantes zu verpassen. Wenn Sie diesen „Nerv“ mi ihrer Betreffzeile treffen, haben Sie gute Chancen, dass Sie die Chance bekommen, die LeserInnen mit der Qualität Ihres Inhaltes auch zu überzeugen.

FOMO bedeutet in diesem Fall, eine „Informationslücke“ zu schaffen – Sie geben den LeserInnen genügend Informationen, um sie neugierig darauf zu machen, mehr zu erfahren. Sie wollen durch Öffnen der E-Mail herausfinden, welche elementare Information ihnen fehlte. Beispiele sind:

  • „Hätte ich diese zwei Dinge nur schon früher gewusst“
  • Facebook war der falsche Marketingkanal, mehr Erfolg hatte sie mit dieser Taktik:“
  • „Obamas erfolgreichste Betreffzeile hier hat uns alle überrascht“

Sollte jedoch der Inhalt Ihrer E-Mail nicht mit der Ankündigung in der Betreffzeile übereinstimmen, werden Ihre LeserInnen den Eindruck haben, dass Sie nicht kongruent und eventuell nicht vertrauenswürdig sind. Und zukünftig werden Sie keine Klicks auf Ihre E-Mails mehr erhalten, viele „unsubscribes“ einkassieren und auch die eine oder andere wütende Nachricht erhalten.  

Seien Sie kreativ mit Ihren Schlagzeilen, aber stellen Sie sicher, dass Sie echten Mehrwert schaffen und Ihren LeserInnen auch genau das geben, was sie wollen.

 

E-Mail-Marketing-Fehler 5: Sie übertreiben in Ihren Betreffzeilen.

Man kann es aber auch übertreiben und beim Betreff zu weit zu gehen: Man sollte nicht drängend, verzweifelt oder belästigend wirken. Außerdem sollte man keinen „Druck“ ausüben oder mit Beleidigungen oder Unterstellungen um sich werfen, nur, damit die E-Mail geöffnet wird.

Achten Sie auch darauf, dass Sie bestimmte Begriffe vermeiden – viele E-Mail Provider scannen die eingehenden E-Mails vor der Zustellung an die Inbox nach diesen Begriffen und verschieben Sie in den SPAM-Ordner. Einmal im SPAM Ordner gelandet sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Nachricht angeklickt wird Richtung Null. Hier ist ein Beispiel von Begriffen, bei denen die roten Lampen aufleuchten

Quelle: Hub Spot

Übertreiben Sie es nicht bei den Rufzeichen. Bei einem Imperativ gibt es genau ein Rufzeichen und mehr nicht.

Denken Sie auch daran, in Ihren Betreffzeilen genau zu sein. Befinden sich in Ihren E-Mail-Listen amerikanische EmpfängerInnen, gilt es, den CAN-SPAM Act2, einem 2003 verabschiedeten Bundesgesetz, zu entsprechen. Dieses dient dazu, die Flut unerwünschter E-Mails einzudämmen und verlangt, dass die Betreffzeile einer E-Mail den Inhalt der Nachricht genau wiedergeben muss.

Eine effektive Betreffzeile ist eine, die die Neugier der Menschen am Weiterlesen weckt, ohne sie in die Irre zu führen oder zu belästigen.

 

E-Mail-Marketing-Fehler 6: Sie verwenden keine CTAs in Ihren E-Mails.

Erinnern Sie sich an Tipp Nummer 1? „Ein konkretes Ziel vor Augen zu haben“? Hier hilft Ihnen der Call-to-action, der „CTA“, IHR Aufruf zum Handeln.

Was sollen Ihre LeserInnen im Anschluss an das Lesen Ihrer E-Mail tun oder denken? Was ist Ihr Ziel?

Vielleicht möchten Sie, dass sie auf einen Link zu einer Verkaufsseite klicken, um Ihr neues Produkt zu kaufen.

Oder sie sollen sich für einen Workshop bei Ihnen anmelden.

Wenn das Ihr Ziel ist, dann müssen Sie die Leute auch bitten, das zu tun!

Oder vielleicht ist Ihre Zielsetzung weniger konkret – sagen wir beispielsweise, Sie möchten, dass Ihre LeserInnen einige Zeit damit verbringen, neue Ideen zu entwickeln oder über ein Ihnen wichtiges Thema nachzudenken.

Machen Sie daraus einen Aufruf zum Handeln, damit sie sich beispielsweise zehn Minuten Zeit nehmen und so viele Ideen wie möglich aufschreiben. Geben Sie Ihren Lesern eine konkrete Aufgabe und tun Sie das in jeder E-Mail, die Sie versenden.

Überlegen Sie sich nun bitte 5 Minuten lang, welche Handlungsaufrufe Sie für Ihr Unternehmen versenden möchten und schreiben Sie Ihre Gedanken bitte auf 😉 

E-Mail-Marketing-Fehler 7: Sie verwenden zu viele CTAs in Ihren E-Mails.

Das Gegenteil davon, keine Calls-to-action (CTAs) zu verwenden, ist es, zu viele einzusetzen.

Was bedeutet das? 

Wenn Sie Ihre LeserInnen um zu viele Handlungen bitten, also zu viele Links und Handlungsaufforderungen platzieren, verwirren Sie sie mit Ihrer Nachricht und schaffen Irritation.

 Meistens ist dies ein Resultat aus Fehler Nr.1 – „Kein klares Ziel vor Augen zu haben“. Auf die Art „Kaufen Sie meinen Kurs“, und wenn schon das nicht, dann „liken Sie mich wenigstens auf Facebook“ oder „schauen Sie sich zumindest meine anderen Angebote an“. Wir haben alle wenig Zeit und noch weniger Aufmerksamkeit und Verwirrung bei Ihren LeserInnen zu stiften, ist ein Schuss ins eigene Bein.

Eine Ausnahme stellen rein informative E-Mails dar, in denen Sie beispielsweise mehrere Quellen oder empfohlene Blogposts zu einem bestimmten Thema empfehlen, also ein klassischer Newsletter.  Sie können hier mehrere Links zu verschiedenen Artikeln und Zielseiten auf Ihrer Website sowie zu externen Websites platzieren, da es hier ja Ihr Ziel ist, Ihr Publikum über ein breites Spektrum von Dingen zu informieren, und ihm so Optionen bereitstellen, was sie alles noch anklicken sollen.

Abgesehen davon – nur eine Handlungsaufforderung (die jedoch auch mehrmals in Ihrer E-mail platziert werden kann!)

 

E-Mail-Marketing-Fehler 8: Sie setzen die CTAs nicht losgelöst vom Text in Szene.

Dies ist ein simpler Fehler, den man zum Glück ganz einfach vermeiden kann

Ihre CTAs (Handlungsaufforderungen) sollten in Ihren E-Mails immer in einer eigenen Zeile stehen

Warum?

Weil sie dann prominenter platziert sind und auffallen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre LeserInnen sie sehen und anklicken, ist somit auch höher. Und das ist die Idee der E-Mail, oder?

Außerdem hilft es vor allem auf dem Mobiltelefon, jeden CTA auf eine eigene Linie zu setzen. Vielleicht kennen Sie oder ein/e Bekannte/r das Problem, dass Sie einen Link mit Ihrer Fingerspitze nicht erwischen. Zu kleine Menüs, schlechte Linkplatzierung, Webseiten die nicht Mobiltelefonoptimiert sind – dies hält Ihre LeserInnen davon ab, das zu klicken, was Sie möchten!

Quelle: Burst by Shopify

E-Mail-Marketing-Fehler 9: Falsches „Expectation Management“.

Wenn LeserInnen Ihrer E-Mail-Verteilerliste beitreten, sollten diese wissen, worauf sie sich einlassen und vor allem müssen Sie sie vorab darüber informieren, was sie zu erwarten haben.

Werden sie nur einmal im Monat von Ihnen hören?

Oder planen Sie, jeden Tag eine E-Mail zu versenden?

(Keins von beiden ist ideal, um ehrlich zu sein.

Wie oft auch immer Sie planen, eine E-Mail auszusenden, Ihre Chancen auf ein positives Echo sind höher, wenn Ihre LeserInnen wissen, was sie von Ihnen zu erwarten haben und vor allem wann.

Machen Sie sich bitte vorab Gedanken darüber, wie oft Sie realistischerweise an Ihr Publikum schreiben wollen. Lassen Sie Ihre LeserInnen vorab wissen, wie oft das sein wird. Auch wenn Sie ihr E-Mail Rhythmus zwischendurch ändern sollte, können Sie dies ja innerhalb Ihres Newsletters ankündigen – die Frequenz bleib somit nicht in Stein gemeißelt!

Betreiben Sie einfach das richtige Expectation Management!

E-Mail-Marketing-Fehler 10: Sie benutzen Ihre E-Mails, um zu viel zu verkaufen. Ihre E-Mails sind zu „salesy“.

 

E-Mail-Marketing ist ein fantastischer Marketing-channel, um mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten und Ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Aber wie so oft, ist es auch hier zu leicht möglich, seine Verkaufsabsichten zu übertreiben. Wenn Sie übermäßig viel werben und verkaufen wollen, ohne dabei genügend Informationsgehalt, Mehrwert, Entertainment und Beziehungsaufbau zu vermitteln, dann schalten Ihre LeserInnen auf „off“. Dann werden sie sich von Ihrer Newsletterliste abmelden, bzw. Ihre E-Mails ignorieren, vielleicht werden sie sie sogar als Spam melden. Nichts davon ist erstrebenswert und all dies kann leicht vermieden werden.

Selbstverständlich können Ihre Produkte und Dienstleistungen beworben werden, aber eben nicht nur. Investieren Sie Ihre Zeit und Ihre Überlegungen zuerst in:

  1. Wie kann ich eine Beziehung zu meinem Zielpublikum herstellen und einen Gesprächston in meinen E-Mails entwickeln?
  2. Welche Sorgen, Wünsche, Probleme, Informationsdefizite hat mein Zielpublikum und wie kann ich hier Mehrwert liefern, ohne dass es meine LeserInnen etwas kostet?
  3. Welche meiner Produkte und Dienstleistungen können meinem Publikum darüber hinaus noch helfen – und DIE kann ich dann mit geeigneter Regelmäßigkeit bewerben!

 

E-Mail-Marketing-Fehler 11: Sie schicken zu viele E-Mails.

Wie viele E-Mails sind zu viele?

Selbst wenn Sie nicht ausschließlich Werbe-E-Mails versenden, kann alleine die Flut an Nachrichten, die Sie aussenden viele überlasten. Wir bekommen täglich so viele E-Mails, auf die wir reagieren, sie zumindest lesen oder irgendwo hin verschieben müssen, darum sorgen Sie dafür, dass Ihre E-Mails etwas Besonderes sind und Aufmerksamkeit verdienen.

Wenn Sie täglich mailen, dann sind Ihre Nachrichten nichts Besonderes mehr.

Der Schlüssel liegt darin, die richtige Erwartungshaltung zu setzen – sprich Expectation Management zu betreiben, wie zuvor erwähnt.

Wenn Sie allen Ihren neuen E-Mail-Subscribern von Anfang an angekündigt haben, dass sie drei E-Mails pro Woche empfangen werden, dann wird das Senden von drei E-Mails pro Woche zu mehr Resonanz führen, als wenn Sie nichts angekündigt hätten.

Und genauso wichtig wie das richtige Expectation Management ist es, mit jeder E-Mail Mehrwert für Ihre LeserInnen zu schaffen. Sie sollten niemals eine E-Mail senden, nur um eine E-Mail zu gesendet zu haben. Ihre Leser werden spüren, dass Sie entweder aus Marketing-Faulheit oder Sales-Verzweiflung heraus handeln, und sie werden ganz einfach auf den obligatorischen Abmeldelink unterhalb jeder E-Mail klicken.

Quelle: Burst by Shopify

 

E-Mail-Marketing-Fehler 12: Sie schicken zu wenige (oder keine!) E-Mails.

Ist Ihre Verteilerliste kalt geworden?

Richtig. Eine E-Mail-Liste kann kalt werden..

Eine kalte (oder veraltete, nennen wir es „eingerostete“) E-Mail-Liste ist eine, mit der Sie seit einiger Zeit nicht mehr via E-Mail kommuniziert haben. Sie haben das Gegenteil von dem getan, was wir unter Fehler Nummer 10 besprochen haben: Sie haben Ihre Beziehung zu Ihrem Publikum nicht ausreichend gepflegt und nichts wachsen lassen, indem Sie Mehrwert kreiert haben – also ganz einfach, weil Sie nicht ausreichend E-Mails versendet haben.

Das große Problem mit einer kalten Liste ist, dass sie schwer wieder aufzuwärmen ist. Sollten Sie nun plötzlich wieder mit Marketingaktivitäten über E-Mail starten, werden Sie merken, dass nicht nur die Liste, sondern auch das Echo auf Ihre Nachrichten sehr stark abgekühlt sein wird. Das sehen Sie an niedrigen Öffnungsraten, zahlreichen Abmeldeklicks, mehr Nachrichten, die im SPAM-Ordner Ihrer LeserInnen landen.

Warum ist das so?

Wenn Sie wieder an eine kalte Liste zu senden beginnen, stehen die Chancen gut, dass einige der E-Mail-Adressen gar nicht mehr aktuell sind. Das bedeutet, dass viele Ihrer E-Mails als „unzustellbar“ an Ihren Mailserver zurückkommen werden.

Auch bei jenen, deren E-Mail-Adressen noch aktuell sind, werden Ihre plötzlichen Benachrichtigungen zu Irritation führen – à la – „wer ist das und was wollen die von mir?!“ Die Zahl der Abmeldevorgänge wird steigen bzw. werden Ihre Nachrichten als SPAM markiert. Gar nicht gut, wirkt es sich doch auch darauf aus, wie gut Ihre Nachrichten zukünftig bei noch aktiven Newsletter-Abonnenten rein technisch ankommen werden.

Dennoch – manchmal muss es sein und man hat eine „kalte“ E-Mail-Liste, die man „wiederbeleben“ möchte. Hier ist es wichtig, die Liste sanft wieder „aufzuwecken“. Schreiben Sie nochmals was Sie machen, welchen Mehrwert Ihre EmpfängerInnen sich erwarten können, wie oft Sie nun schreiben wollen, usw. Sie freuen sich auch darüber, wenn ein/e alte/r Bekannte/r anruft und fragt, wie es Ihnen geht anstatt mit der Tür ins Haus zu krachen „wir haben einander lange nicht gehört, aber ich brauche dringend etwas von Dir“. 😉

E-Mail-Marketing-Fehler 13: Sie gehen zu sehr auf Nummer sicher.

Vielleicht haben Sie Angst davor, Ihre Leser zu verschrecken oder direkt mit Ihrem Zielpublikum zu sprechen. 

Das Resultat? 

Ihre E-Mails sind langweilig und „verklausuliert“, Sie versenden „Kompromissnachrichten“, die auf den kleinsten gemeinsamen Nenner ausgerichtet und einfach fad sind.

Sie sind nicht nur langweilig, schlimmer noch, sie sind nicht genau auf jene LeserInnen zugeschnitten, die Sie eigentlich für sich begeistern wollen.

Dies ist ein Problem, das seine Quelle bereits in Ihrer Positionierung haben und sich auf Ihr gesamtes Marketing auswirken kann, beim E-Mail-Marketing kommt es aber deutlich hervor. Darum hier mein Appell:

Ihre LeserInnen werden sich von Ihrer Liste abmelden, egal was Sie tun! Je größer Ihre Liste wird, desto mehr Unsubscriber (Abmelder) wird es geben, da sie draufkommen, dass es hier nichts für sie gibt.

Und das ist ok so.

Ein anderer Grund, weshalb E-Mail blass und fad wirken können, liegt darin, dass Sie nicht Ihre eigene Stimme für das Texten einsetzen, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Vielleicht klingen Sie absichtlich oder unabsichtlich nicht wie Sie selbst.

Glückwunsch, dann klingen Sie wie der Großteil der anderen E-Mail-Marketer da draußen. Viele E-Mail-Marketer – ganz allgemein – viele Menschen haben tief drinnen sogar Angst davor, gesehen und gehört zu werden.

Keine Sorge – es wird Ihnen nichts passieren.

Aber es ist ein großer Teich da draußen, und wir sind alle „kleine Fische“, also müssen wir uns eine Plattform schaffen und „bemerkenswert“ sein. Das geht nur, wenn wir „wir selbst“ sind, auch in unseren E-Mails. („Sei Du selbst“ – Sophokles)

Ich habe hier selber schon „gepatzt“ und muss mich beim Aussenden meiner E-Mails auch am Riemen reißen.

Doch wie bringt man mehr „von sich selbst“ in seine E-Mails?

Indem man mehr über sich verrät (was natürlich auch bedeutet, angreifbarer zu sein, keine Frage). Teilen Sie sich mit, vermitteln Sie die Authentizität, indem Sie auch ein wenig über sich preisgeben. Das ist notwendig, damit Sie eine Verbindung zu Ihren LeserInnen herstellen, denn, wenn Sie authentisch bist, wird sich der Mensch auf der anderen Seite des Internets ebenfalls sicher dabei fühlen, „verletzlich“ und authentisch zu sein.

Authentizität ist ebenso eine Notwendigkeit im E-Mail-Marketing, wie in allen Geschäftsbereichen, denn es geht beim Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens immer um Vertrauen und Beziehungsaufbau.

Gehen Sie also ein Risiko ein.

E-Mail-Marketing-Fehler 14: Sie verwenden keine E-Mail-Automation Software.

„E-Mails sendet man über Outlook aus“, denken Sie sich vielleicht.

Oder „warum soll ich zusätzlich eine E-Mail-Automation Software zahlen?“

Gerade wenn man am Unternehmensstart steht aber auch später, möchte man die Kosten senken – auch beim E-Mail-Marketing. So beschließt man, seine E-Mail Liste selbst in einer Tabelle oder einem Textdokument zu „pflegen“.

 GANZ – SCHLECHTE – IDEE!

Ich möchte Ihnen hier nur ein paar Beispiele nennen, worauf Sie verzichten und welche unnötigen Zusatzarbeiten Sie auf sich nehmen werden, wenn Sie keinen professionellen Dienst in Anspruch nehmen und habe einen Tipp, wie Sie Ihre Kosten geringhalten:

  • Ihre LeserInnen können sich dank E-Mail-Automation Software ganz einfach an- und abmelden. Jedes Programm bietet ein „Double Opt-in“ Formular an, das Sie auf Ihrer Webseite implementieren können und das direkt mit der E-Mail Liste verknüpft ist. Außerdem wird bei jeder E-Mail ein „Abmelde-Button“ mitgesendet, über den sich Ihre LeserInnen abmelden können. Sie denken, das wollen Sie gar nicht? Doch, wollen Sie. Wer gehen möchte, dem sollten Sie es so einfach, wie möglich machen.
  • Sie können die Performance Ihrer E-Mails verfolgen. Was heißt das? Sie sehen, wie viele E-Mails geöffnet wurden und von wem, wer auf die Links geklickt hat und wie oft. Wann die Mails auf welchen Geräten geöffnet wurden, ob sie eventuell weitergeleitet wurden, wie viele LeserInnen sich an- oder abgemeldet haben – all das wird automatisch von Ihrer Software verarbeitet.
  • Sie können mit so einer Software Ihre Liste optimal segmentieren, wer hat sich wofür interessiert, wo hat er/sie sich eingetragen, welche Links sind am interessantesten, und vieles mehr.

Es gibt kein bestes oder schlechtestes E-Mail-Automation Programm, aber ein sehr großes Angebot da draußen. Gerne helfe ich Ihnen bei der Auswahl der richtigen Software. Mein Tipp: Wenn Sie unregelmäßig versenden, dann ist es vielleicht klug, sich eine Anzahl an Credits (ein credit = eine versendete E-Mail) zu kaufen, die nicht verfallen. Und wenn Sie regelmäßig Newsletter verschicken, dann ist eine monatliche Pauschale unter Umständen doch besser für Sie. Üblicherweise sind die monatlichen Kosten gestaffelt, so, dass Sie bei einer kleinen Liste monatlich ausgesprochen wenig zahlen und erst, wenn Ihr E-Mail-Marketing abhebt, steigen die Kosten (meist sehr moderat).

Also, nutzen Sie bitte eine E-Mail-Automation-Software!

E-Mail-Marketing-Fehler 15: Sie verwenden zu viele Bilder.

Bilder erregen Aufmerksamkeit und können viel auf einen Blick kommunizieren. Dennoch laufen Sie bei der Nutzung zu vieler Bilder in Ihren E-Mails Gefahr, von den SPAM-Filtern erfasst zu werden. Viele Spammer verpacken ihren Text in Bilder, damit die Textsuche in den SPAM Filtern nicht greift.

Darum halten SPAM-Filter nun nach zu vielen Bildern Ausschau.

Wenn Sie daher Bilder einsetzen, dann bitte mit Maß und Ziel (auch ich habe schon für Klienten Produktnewsletter mit dutzenden Bildern ausgesendet, aber die EmpfängerInnen waren das gewohnt und darum haben wir sehr gute Zustellraten erreicht.)

Eventuell nutzen Sie ein kleines Header-Bild, z.B. mit Ihrem Logo, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen oder Sie setzen ein, zwei kleine Bilder ein.

In den meisten E-Mail-Programmen müssen Sie beim Mail-Empfang ohnehin erst auf „Bilder anzeigen“ klicken, bevor die mitgeschickten Bilder angezeigt werden. Bei einer E-Mail, die nur aus Text besteht, haben Sie dieses Problem nicht.

Überlegen Sie sich bitte, ob Sie Bilder unbedingt brauchen und wenn ja, dann bitte in ausreichend geringer Auflösung, damit die Darstellung auf dem Smartphone und das schnelle Laden Ihrer E-Mail klappt!

E-Mail-Marketing-Fehler 16: Sie fügen Ihren Bildern keine Alt-Texte hinzu.

Sollten Sie sich dafür entschieden haben, Bilder in Ihren E-Mails einzusetzen (siehe: E-Mail-Marketing-Fehler 15: Sie verwenden zu viele Bilder.) achten Sie bitte auf folgenden Punkt:

Jedes Bild, das Sie in einer E-Mail verwenden, sollte mit einem sogenannten Alt-Text versehen sein. Der Alt-Text ist Text, der im Bild „Platzhalter“ erscheint, wenn ein Bild aus irgendeinem Grund nicht geladen werden kann.

Wenn beispielsweise das E-Mail-Programm Ihrer LeserIn Bilder blockiert, dann ist das der Text, der in dem Platzhalter für das Bild steht. Dieser Text wird auf jeden Fall angezeigt, sollte das Bild nicht zu sehen sein. Der Alt-Text gibt Ihren LeserInnen eine Beschreibung dessen, was an dieser Stelle abgebildet sollte und macht darauf neugierig, was angezeigt wird, wenn man auf „Bilder anzeigen“ klickt, damit das E-Mail Programm doch alle Bilder downloaded.

Der Alt-Text ist aus zwei weiteren Gründern wichtig: Erstens: Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung können sich Webseiten und E-Mails automatisch vorlesen lassen. Da die meisten Programme aber über keine Bilderkennung verfügen, bleibt hier ein Informationsloch. Haben Sie im Alt-Text hingegen beschrieben, was auf dem Bild zu sehen ist, so erhöhen Sie die Barrierefreiheit Ihrer Nachrichten!

Ich habe selber aus Ignoranz den Fehler gemacht, E-Mail Fotos nicht mit einem Alt-Text zu hinterlegen und einen meiner Leser bei einem Event persönlich getroffen, der mir mitgeteilt hat, dass er sich meine E-Mails von seiner Frau vorlesen lassen muss, da die Vorlese-Software Bilder darin klarerweise nicht beschreiben kann.

Falls Sie Ihre E-Mail Kampagne auch onlinestellen (man kann seine E-Mails auch über seine Webseite veröffentlichen), dann wird auch der Google-Bot dankbar sein, wenn Sie Alt-Texte verwenden.

Ähnlich, wie die Vorlese-Software, kann auch der Google-Bot keine Bilder erkennen und weiß somit nicht, was Sie mit diesem Bild ausdrücken wollen. Hier hilft der Alt-Text dabei, Ihren Text SEO zu optimieren.

E-Mail-Marketing-Fehler 17: Sie segmentieren Ihre E-Mail Liste nicht.

Wenn Sie bereits aktiv E-Mail-Marketing betreiben, fällt Ihnen vielleicht Folgendes auf: Ihre Öffnungs- und Klickraten sind…. okay. Sie sind nicht besonders toll, aber jetzt auch nicht katastrophal. Sie haben bei Ihren E-Mail-Marketing-Aktivitäten eventuell ein „Plateau“, eine gläserne Decke erreicht und Grund könnte sein, dass Sie Ihre Liste nicht ausreichend segmentiert haben.

Was bedeutet „Segmentierung“?

Im Wesentlichen bedeutet das, dass Sie Ihre kumulierte E-Mail-EmpfängerInnenliste in kleinere Stücke zerlegen, abgestimmte auf selektierte Kriterien; das kann bedeuten, dass Sie eine Liste mit KundInnen haben, eine mit InteressentInnen, die noch nicht gekauft haben. Eine Liste, mit SubscriberInnen, die die letzten drei E-Mails von Ihnen nicht geöffnet haben (und denen Sie bald keine Nachrichten mehr senden sollten) oder eine Liste mit LeserInnen, die immer öffnen, immer klicken und oft Kommentare hinterlassen, also so motiviert und involviert sind.

Wenn Sie beispielsweise im B2B Bereich tätig sind, können Sie Ihre Liste nach Unternehmensgröße segmentieren:

  • Ein-Personen-Unternehmen (EPU)
  • Klein-Unternehmen < 10 MitarbeiterInnen
  • Und darüber

Jedes dieser Segmente hat unterschiedliche Bedürfnisse, Themen, Ängste und Sorgen, daher ist es sinnvoll, dass Sie dementsprechend mit ihnen kommunizieren und sie nicht über einen Kamm scheren. Wissen Sie nicht, wie Sie segmentieren sollen? Gerne helfe ich Ihnen dabei unter heiller@blueberry-power.at.

E-Mail-Marketing-Fehler 18: Sie verwenden keine Autoresponder.

Wir haben zuvor bereits die Wichtigkeit einer E-Mail-Automation-Software angesprochen (E-Mail-Marketing-Fehler 14: Sie verwenden keine E-Mail-Automation Software.) Doch was bedeutet nun „Autoresponder“?

Vermutlich kennen Sie die sommerlichen Abwesenheitsnotizen, bei denen Sie darüber informiert werden, dass die Person, die Sie mit Ihrem dringenden Anliegen angeschrieben haben, nicht da ist, noch lange weg sein wird, nicht vor hat, Ihre Nachrichten im Urlaub zu lesen und auch nicht dafür gesorgt hat, dass jemand anderer, mit ausreichende Entscheidungskompetenz und Proaktivität Ihre E-Mail bekommt. 😉

Ähnlich, aber viel kundenfreundlicher können Sie Autoresponder für Ihre neuen Subscriber einsetzen: Schicken Sie eine Danke-Email an Ihre neuen LeserInnen, senden Sie ein paar Tage später eine Hallo-E-Mail mit ein paar interessanten Links. Wenn diese Nachricht geöffnet wird, können Sie wieder einen Autoresponder aktivieren, der ein paar Tage später eine weitere Nachricht versendet, mit dem Ziel, eine Beziehung aufzubauen.

Ein Autoresponder ist eine der besten Möglichkeiten, um Ihre E-Mail-Marketing-Aktivitäten zu verstärken und mit Sicherheit ist es einer der wichtigsten und wertvollsten Aspekte des E-Mail-Marketings überhaupt. Verpassen Sie diese einzigartige Chance nicht!

E-Mail-Marketing-Fehler 19: Sie machen es zu schwierig für Ihre Subscriber, sich abzumelden.

Dies ist ein scheinbar kleines und unwichtiges To-Do, das jedoch zu einem wirklich großen Problemherd heranwachsen kann.

Selbstverständlich wollen wir unsere E-Mail Listen vergrößern, freuen uns über alle SubscriberInnen und hoffen, dass unser Content sie an unsere Liste freiwillig bindet. Darum kann es schmerzen, wenn sich SubscriberInnen wieder aus der Liste austragen. Manche Online Marketer machen es deshalb absichtlich schwierig, sich abzumelden. Ein Beispiel, das mich persönlich stört ist, wenn ich auf den „Abmelde“ oder „Unsubscribe“-Link klicke und ich gefragt werde, mit welcher E-Mail-Adresse ich mich abmelden will?! Dabei ist nichts einfacher zu tracken, von welchem Mailing man sich gerade durchgeklickt hat und zu fragen „wollen Sie sich wirklich mit abc@xyz.at“ abmelden? Noch lieber habe ich die Information – „es kann sein, dass Sie in den kommenden Wochen noch Nachrichten erhalten, aus administrativen Gründen“. Nein. Schluss ist Schluss.

Diese Sperrigkeit beim Abmeldevorgang ist aus mehreren Gründen schlecht: Will sich jemand abmelden, dann verärgern Sie ihn oder sie nicht! Eine Nachricht mit „Schade, dass Sie gehen“ oder „war die Abmeldung unabsichtlich? > Hier können Sie sich wieder anmelden!“ ist in Ordnung, sogar empfehlenswert. Aber den Abmeldeprozess zu erschweren bringt nichts, im Gegenteil, Ihre Nachrichten könnten als SPAM markiert oder als unpassend gemeldet werden, was Ihren E-Mail Anbieter nicht freuen wird.

Außerdem ist eine nutzerfreundliche Abmeldemöglichkeit in jeder E-Mail gesetzlich vorgeschrieben!

Machen Sie den Abmeldelink deutlich, platzieren Sie ihn in jeder E-Mail (am besten am Ende) und ermöglichen Sie die Abmeldung mittels eines einzelnen Klicks. Wenn Sie mehrere Listen haben, wäre es natürlich auch praktisch, dass SubscriberInnen sich mit einem Klick gleich von allen Ihren Listen abmelden können, muss aber nicht unbedingt sein.

Ich vergleiche das gerne mit einem Checkout vom Hotel: Sie haben eine oder mehrere Nächte dort verbracht, bezahlen nun und geben Ihre Zimmerkarte zurück. Werden Sie nach wie vor höflich, hilfsbereit und zuvorkommend behandelt? Oder ist man „froh“, dass sie gehen? Der letzte Eindruck ist hier oft genauso wichtig, wie der erste. So behalten Sie nämlich die gemeinsame Zeit in Erinnerung – auch beim Email-Marketing.

E-Mail-Marketing-Fehler 20: Sie verfolgen Ihre Sende-Statistiken nicht.

Viele E-Mail-Marketing-Profis investieren viel Zeit und Muße in das Erstellen ihrer E-Mails – vernachlässigen es dann jedoch nachzusehen, ob diese E-Mails tatsächlich ankommen und gelesen werden. Wenn Sie den Erfolg Ihrer E-Mails nicht tracken und analysieren, befinden Sie sich in einem marketingtechnischen „Blindflug“.

Wenn Sie mit Email-Marketing erfolgreich sein wollen, müssen Sie den Erfolg Ihrer E-Mails messen.

  • Öffnen die EmpfängerInnen die Nachrichten?
  • Klicken sie auf die Links, die Sie mitschicken (Calls-to-action?)
  • Leiten sie die Nachrichten eventuell weiter?

Ihr E-Mail-Softwareanbieter sollte alle diese Möglichkeit bieten, Öffnungsraten und Klickraten zu tracken, und Sie sollten von diesen Möglichkeiten unbedingt Gebrauch machen!

 

E-Mail-Marketing-Fehler 21: Sie senden von einer „noreply“ Adresse.

Wir alle wollen mit Menschen kommunizieren, nicht mit Maschinen oder anonymen Personen. Wenn Sie eine E-Mail aussenden, wollen Ihre LeserInnen das Gefühl haben, dass „am Ende der E-Mail“ ein Mensch ist, mit dem man kommunizieren kann.  Aber wenn Sie E-Mails von anonymen Adressen – wie z.B. mit einem „noreply“ oder „donot reply“ vor dem „@“-Zeichen – versenden, wirkt das kühl und sehr unpersönlich. Sie bitten damit Ihre LeserInnen ausdrücklich, Ihnen nicht zu antworten!

Einige meiner Klienten hatten die Angst, dass Nachrichten, von der persönlichen Firmenadresse gesendet, dazu führen, dass eine Flut an „Re:“ E-Mails ihren Posteingang überschwemmt. Doch passiert das tatsächlich?

Erstens, sehr unwahrscheinlich. Und

Zweitens, wäre das doch gar nicht so schlecht!

Wenn sich Ihre LeserInnen bei Ihnen zurückmelden, haben Sie die Möglichkeit, ihnen zu zuhören, von ihnen zu lernen und sich dadurch in der Kommunikation mit ihnen zu verbessern. Was könnte Besseres passieren, also Ihre „Botschaft“ und damit auch Ihre Produkte und Dienstleistungen noch besser an Ihre SubscriberInnen auszuschicken?

Verwenden Sie daher bitte keine „noreply“-Adresse!

 

E-Mail-Marketing-Fehler 22: Sie befolgen die DSGVO-Vorschriften nicht.

DSGVO – was soll das denn sein? Die Datenschutzgrundverordnung ist im Mai 2018 in Kraft getreten und ist ein umfassendes Paket von Vorschriften für den Datenschutz und Schutz der Privatsphäre von EU-BürgerInnen. Durch die DSGVO haben EU-BürgerInnen besondere Rechte (Recht auf Widerruf, Auskunft, Löschung, Richtigstellung, Einschränkung und Übertragung der personenbezogenen Daten) was wiederum besondere Pflichten für UnternehmerInnen mit sich bringt.

Auch wenn Ihr Unternehmen außerhalb der EU firmiert, sobald Sie auch nur eine E-Mail an EU-BürgerInnen senden, betrifft Sie die DSGVO. Besonders wichtig für Sie ist, dass Sie personenbezogene Daten – und dazu gehören Name, Vorname und E-Mail-Adresse (nicht abschließende Aufzählung) – prinzipiell nicht verarbeiten (verwenden, kopieren, speichern, ansehen, versenden – nicht abschließende Aufzählung) dürfen. Es sei denn, es fällt unter eine Ausnahme laut Artikel 6 und hier ist beispielsweise die „Einwilligung“ zur Datenverarbeitung erwähnt. Durch einen freiwilligen „Opt-in“ auf Ihre E-Mail Newsletterliste mit Double Opt-in Verfahren und Verweis auf die Datenschutzerklärung haben Sie sich, oberflächlich und nicht rechtsverbindlich gesprochen, abgesichert und dürfen E-Mails an Ihre SubscriberInnen versenden. 

E-Mail-Marketing-Fehler 23: Sie schicken eine E-Mail an eine Liste, die Sie gekauft haben.

Hier mein Tipp: kaufen Sie keine E-Mail Listen, um Nachrichten an die aufgeführten Adressen zu versenden. Scheitern bzw. Probleme sind vorprogrammiert. Diese Personen haben ihre Einwilligung nicht an SIE erteilt, ihnen Nachrichten zu senden.

Das bedeutet nicht nur, dass Sie sich nach DSGVO strafbar machen, Sie werden miserable Öffnungs- und Klickraten verzeichnen.

Auch das anderorts vorgeschlagene Prozedere, eine einzelne E-Mail auszusenden, in der Sie sich vorstellen, erklären wo Sie die E-Mail-Adresse dieser Person her haben und sie bitten, sich erneut bei Ihnen anzumelden, lassen Sie besser.

Wenn Sie rasch an große E-Mail Listen herankommen wollen, gibt es viele andere, effektivere und vor allem auch günstigere, rechts-sichere Strategien, zu denen ich hier in Zukunft noch mehr posten werde.

E-Mail-Marketing-Fehler 24: Sie warten, bis Ihre Liste „groß genug“ ist, um mit dem E-Mail-Marketing loszulegen.

Wenn Sie SubscriberInnen für Ihre Newsletterliste gewinnen, warten Sie nicht ab, bis Sie eine vermeintlich kritische Masse aufgebaut haben.

Ihre LeserInnen wollen von Ihnen hören, egal, ob es zwei oder zwanzigtausend sind. Lassen Sie sie nicht hängen!

Denken Sie daran, dass es nicht die Größe der Liste ist, die zählt – es kommt darauf an, wie Sie sie verwenden und was Sie versenden. Qualität vor Quantität.

Sobald Sie ein paar SubscriberInnen haben, legen Sie los! Bauen Sie Ihren Email-Marketing-Muskel auf. Lernen Sie, Hören Sie zu, werden Sie besser! Mit der Zeit wird Ihre Liste hoffentlich wachsen und ein wichtiger Umsatztreiber für Ihr Geschäft werden.  

 

E-Mail-Marketing-Fehler 25: Sie betreiben noch gar kein E-Mail-Marketing!

Sie lesen diesen Blogpost, weil Sie vorab alles wissen und gelernt haben wollen, bevor Sie die ersten Schritte setzen. Sie möchten keine Fehler, sondern alles richtig machen?!

Starten Sie sofort mit dem Aufbau Ihrer E-Mail Liste, besser gestern als heute! Vergrößern Sie Ihre Zielgruppe, bauen Sie Autorität auf, entwickeln Sie stärkere Beziehungen zu Ihren LeserInnen und lernen Sie von Ihnen! Verpassen Sie nicht diese einzigartige Chance!

E-Mail-Marketing-Fehler 26: Sie nutzen keinen Double Opt-in.

Was genau ist ein Double opt-in?

Wenn Sie sich für einen Newsletter anmelden möchten, finden Sie meistens ein oder mehrere Eingabefelder vor, in die Sie Ihre E-Mail-Adresse, Eventuell auch Vor- und Nachname, Anrede und Unternehmen eintragen. Diese Daten werden alle in einem E-Mail Softwareprogramm hinterlegt. Da Sie aber theoretisch jede x-beliebige Person hier eintragen könnten, die daraufhin dann den Newsletter erhält, gibt es das so genannte „Double Opt-in“ Verfahren.

Hier wird – nachdem Sie die oben genannten Daten eingegeben haben – eine Bestätigungsmail an die von Ihnen eingetragene E-Mail-Adresse gesendet. Diese Bestätigungsmail verifiziert dann beim Empfänger oder bei der Empfängerin, dass er/sie den E-Mail Newsletter auch wirklich haben wollte.

Sie werden bei einer Newsletteranmeldung oft Nachrichten wie „Gleich geschafft – bitte klicken Sie den Bestätigungslink, den wir Ihnen gesendet haben“ lesen.

Das ist die Bestätigungsmail, in der Sie, als tatsächliche(r) E-Mail-Empfänger(in) verifizieren, dass Sie den Newsletter auch wirklich erhalten wollen und Sie nicht von jemand anderem eingetragen worden sind. Sie bestätigen die Anmeldung somit „doppelt“, daher der „Double Opt-in“.

 

E-Mail-Marketing-Fehler 27: Ihre Double Opt-in Bestätigungsmail ist bereits „salesy“.

Wenn Sie den „Double Opt-in“ implementiert haben, dann nutzen Sie entweder eine Standard E-Mail mit dem Bestätigungslink oder Sie formatieren Sie gemäß Ihrer Corporate Identity (bitte nur Impressum oder Logo ganz dezent einfügen, mehr nicht). Belassen Sie den Inhalt aber bitte lediglich auf „Klicken Sie bitte diesen Link, um sich tatsächlich für den Newsletter anzumelden“ (oder so ähnlich formuliert).

Vermeiden Sie jegliche Art von Verkaufsanbahnung oder noch schlimmer – Affiliate-Links, noch bevor sich Ihre Subscriber tatsächlich angemeldet haben.

Es gab Fälle in Deutschland, in denen diese Bestätigungsmail bereits vom Landesgericht als zu „verkaufslastig“ oder „Salesy“ erachtet wurde. In den Bestätigungsmails sind nämlich bereits Verkaufsaufforderungen oder weiterführende Verkaufslinks enthalten gewesen. Darum bitte Achtung – bei der Bestätigungsmail geht es ausschließlich darum, ob die Person tatsächlich auf die E-Mail Liste gesetzt werden möchte.  

E-Mail-Marketing-Fehler 28: Sie verlinken beim Opt-in nicht zur Datenschutzerklärung.

Ein weiterer Punkt, der für alle Newsletter-Marketer von Bedeutung ist, ist der Link zur Datenschutzerklärung. Diese soll laut DSGVO von jeder Subseite auf Ihrer Webseite direkt und klar erkennbar zugänglich sein, um die „Betroffenen“ über Art und Zweck der Datenverarbeitung zu informieren. Im Rahmen eines E-Mail Newsletters, insbesondere, wenn Sie einen E-Mail-Softwareanbieter nutzen, dem hier die Daten automatisch weitergegeben werden, haben Sie alle SubscriberInnen nochmals mittels verpflichtender Checkbox und Verweis auf die Datenschutzerklärung darüber zu informieren!

E-Mail-Marketing-Fehler 29: Sie berücksichtigen nicht das TKG.

Dies ist ein besonderer Hinweis für alle E-Mail- und Online-Marketer aus Österreich. Mit Inkrafttreten der DSGVO und den Anpassungen im Datenschutzgesetz ist das Telekommunikationsgesetz 2003 NICHT außer Kraft getreten. In diesem werden umfangreiche Maßnahmen definiert, um „durch Förderung des Wettbewerbes im Bereich der elektronischen Kommunikation die Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit zuverlässigen, preiswerten, hochwertigen und innovativen Kommunikationsdienstleistungen zu gewährleisten.

Ich möchte hier besonders auf § 107 „Unerbetene Nachrichten“ eingehen. Absätze (2), (3) und (5) sind im Zusammenhang mit E-Mail-Marketing besonders relevant:

(2) Die Zusendung einer elektronischen Post – einschließlich SMS – ist ohne vorherige Einwilligung des Empfängers unzulässig, wenn die Zusendung zu Zwecken der Direktwerbung erfolgt.

(3) Eine vorherige Einwilligung für die Zusendung elektronischer Post gemäß Abs. 2 ist dann nicht notwendig, wenn

  1. der Absender die Kontaktinformation für die Nachricht im Zusammenhang mit dem Verkauf oder einer Dienstleistung an seine Kunden erhalten hat und
  2. diese Nachricht zur Direktwerbung für eigene ähnliche Produkte oder Dienstleistungen erfolgt und
  3. der Empfänger klar und deutlich die Möglichkeit erhalten hat, eine solche Nutzung der elektronischen Kontaktinformation bei deren Erhebung und zusätzlich bei jeder Übertragung kostenfrei und problemlos abzulehnen und
  4. der Empfänger die Zusendung nicht von vornherein, insbesondere nicht durch Eintragung in die in § 7 Abs. 2 E-Commerce-Gesetz genannte Liste, abgelehnt hat.

(5) Die Zusendung elektronischer Post zu Zwecken der Direktwerbung ist jedenfalls unzulässig, wenn

  1. die Identität des Absenders, in dessen Auftrag die Nachricht übermittelt wird, verschleiert oder verheimlicht wird, oder
  2. die Bestimmungen des § 6 Abs. 1 E-Commerce-Gesetz verletzt werden, oder
  3. der Empfänger aufgefordert wird, Websites zu besuchen, die gegen die genannte Bestimmung verstoßen oder
  4. keine authentische Adresse vorhanden ist, an die der Empfänger eine Aufforderung zur Einstellung solcher Nachrichten richten kann.

Abgesehen davon gelten die Bestimmungen der DSGVO, insbesondere Paragraph (6), bei der die ausdrückliche, freiwillige und dokumentierte Einwilligung einer Person für die Datenverarbeitung notwendig ist. Daher sollten Sie sich immer mittels Double Opt-in, Checkbox mit Link zur Datenschutzerklärung und einer sauberen Bestätigungsemail absichern. Die einzige Ausnahme betrifft oben erwähnte KundInnen, die bereits bei Ihnen gekauft haben, Marketingmaterial empfangen wollen, gegen den Empfang leicht widersprechen können und wenn es sich um ein gleichartiges Produkt- oder eine gleichartige Dienstleistung handelt.

E-Mail-Marketing-Fehler 30: Sie verwenden den one-to-many Tonfall, anstelle eines one-to-one Gesprächsstils mit Ihrem Zielpublikum.

Kennen Die diesen Schreibstil: „Wir, die XYZ AG haben höchste Standards, was die Sicherheit und Qualität unserer Produkte betrifft. Wir zollen unseren KundInnen höchsten Respekt und stellen den Anspruch state.-of-the-art customer service zu liefern“…. Was wie das mission statement einer x-beliebigen Aktiengesellschaft klingt, ist leider auch der Tonfall vieler E-Mail Newsletter oder Werbe-E-Mails. Ich nenne es den „one-to-many“ Tonfall. Als stünde ich auf einem Podest und mit einem Megafon tröte ich, was ich sagen will auf eine anonyme Masse, die mir zuhört.

E-Mail funktioniert anders.

Ganz anders.

Auf der anderen Seite, hinter dem Bildschirm, sitzt ebenfalls ein Mensch. Jemand, der hundert unterschiedliche Gedanken, Gefühle, Eindrücke, Sorgen, To-Dos, Erwartungen und Ablenkungen verarbeiten muss. Jemand wie Sie oder ich.

Aus diesem Grund empfehle ich einen persönlichen „one-to-one“ Tonfall, mit dem Sie jede(n) Einzelne(n) Ihres Zielpublikums ansprechen. Seien Sie auch persönlich, verstecken Sie sich nicht hinter dem „one-to-many“ Megafon! Sie können etwas Persönliches, einen Eindruck, einen Gedanken zum Ausdruck bringen, ein Foto von sich in der Signatur oder im Mail-Body posten.

Wir alle wollen mit Menschen kommunizieren, darum kommunizieren Sie auch, wie Sie offline mit jemandem reden würden!

Bonus E-Mail-Marketing-Fehler 31: Sie haben Ihr Zielpublikum beim Listenaufbau nicht definiert

Hier ist noch ein Bonus Fehler. Obwohl das vermutlich die falsche Bezeichnung ist: es ist ein Bonus Tipp, der eigentlich der erste Tipp dieser Aufzählung sein müsste.

Wenn Sie mit dem Aufbau Ihrer E-Mail Liste anfangen, sollten Sie sich bereits vollkommen im Klaren darüber sein, wen Sie auf der Liste haben wollen – und wen nicht. Das Versenden von E-Mails ist zwar (fast) kostenlos, dennoch bringt es Ihnen nichts, wenn Sie Personen auf Ihrer Liste haben, die niemals von Ihnen kaufen würden (es sei denn, diese Personen geben Ihnen Feedback zu Design und Inhalt Ihrer E-Mail, was sehr wertvoll ist). Damit Sie die richtigen SubscriberInnen finden, sollten Sie sich vorab überlegen, welche Zielgruppe, welchen Kundenavatar Sie genau ansprechen wollen und wo Sie ihn erreichen. Hier beginnt dann das so genannte Customer Journey Management. Wollen Sie katzenverliebte young urban professionals erreichen? Jungfamilien mit mehr als einem Kind? Oder Best ager mit einem hohen Netto-Haushaltseinkommen, die ihre Freizeit gerne in der Natur verbringen?

Je nachdem, welches Zielpublikum, welches Kundensegment, Sie ansprechen und für Ihre E-Mail Liste begeistern wollen, müssen Sie in unterschiedlichen Gewässern fischen. Ist es Facebook, Google Ads, LinkedIn Kontakte, Pinterest, Instagram oder über Kooperationen mit anderen Unternehmen? Werden Sie sich bitte darüber klar, kreieren Sie Ihren Kundenavatar und wenn Sie Hilfe beim Customer Journey Management brauchen, finden Sie hier noch viele weitere nützliche Informationen!

E-Mail: Das Medium der Wahl

E-Mail: Das Medium der Wahl

E-Mail Campaigning statt „Dirty Campaigning”

Der Wahlkampf um die Nationalratswahl ist auf der Zielgeraden und emotional spitzt sich die Berichterstattung rund um die Spitzenkandidatin und die Spitzenkandidaten zu. In diesem Wahlkampf werden aber auch die Wahlkampfmethoden und -kanäle kritisch wie noch nie beleuchtet und hinterfragt: Durch brisante Enthüllungen übers „Dirty Campaigning“ oder auch „Negative Campaigning“ wird medial bereits mehr über die Methoden als über die inhaltlichen Programme des Wahlkampfes diskutiert.

Nationalratswahl 2017 Blueberry Power

The medium is the message

Seit diesem Sommer werben die SpitzenkandidatInnen um die Gunst der WählerInnen – in Fernsehdebatten, Zeitungsberichten und Social Media Kampagnen (allen voran Facebook und weit dahinter Twitter) bringen sie die eigenen politischen Pläne vor (und jene der Wahlgegner in Verruf).

Diese Wahlwerbekanäle (TV, Zeitung und Social Media) haben Folgendes gemeinsam: Sie laufen alle vor Publikum ab. In Fernsehdiskussionen gibt es teils live Feedback zu den Themen (aus dem Publikum oder vorgelesen aus dem Internet), in Zeitungen gibt es online-Kommentarfunktionen und auf Facebook und auf Twitter werden Inhalte veröffentlicht, kommentiert, geteilt und bewertet. Jeder kann den Diskussionen auf diesen Medien folgen und selbst daran teilnehmen. Dadurch ergibt sich eine Unmenge an geteilten Inhalten, Für und Wider, Streitdiskussionen, Kommentaren – kurz gesagt, auch jede Menge digitalen Lärm.

Lärm verlangt klare Positionen (und extrem simplifizierte Inhalte)

In diesem „Lärm“ wird es nicht nur für die KandidatInnen immer wichtiger, kurze, klare und auch emotional aufgeladene Nachrichten zu senden, sondern auch für teilnehmenden Social Media-NutzerInnen selbst, um den Lärm zu übertönen und Gehör zu finden. Das Ergebnis zeigt sich in diesem Wahlkampf besonders deutlich: Parallel zur hitzigen Streitkultur zwischen den Regierungspartnern werden auch die Kommentare und Diskussionen subjektiv radikaler und gehässiger.

E-Mail: Ein vernachlässigter Wahlkampfkanal

Die Wahlkampfteams und Spin Doktoren bedienen sich aber auch eines anderen Kanals, der viel persönlicher, privater und damit für die Öffentlichkeit unscheinbarer ist, als Tweets, Facebook-Seiten und öffentliche User-Umfragen in den Medien: nämlich direct-response-Marketing Instrumente, wie E-Mail Campaigning. Im Gegensatz zu den oben aufgeführten Kanälen ermöglicht E-Mail Marketing ebenfalls den Dialog zwischen den SpitzenkandidatInnen und den WählerInnen, jedoch verläuft dieser nicht mehr coram publico.

E-Mail Marketing bzw. E-Mail Campagining bietet außerdem den enormen Vorteil, dass E-Mails als „Push“ Nachrichten direkt in der Inbox, auf dem Smartphone oder auf dem Laptop/Desktop des Empfängers/der Empfängerin landen und damit viel mehr Aufmerksamkeit und ungeteilte Lesezeit erhalten können. Außerdem können mittels E-Mails multimediale Inhalte, wie Podcasts, Bilder, kurze Videos, als auch gescannte, handschriftliche Elemente mitgesendet werden.

E-Mail Campaigning Nationalratswahl

Was österreichische Parteien von Barack Obamas Wahlkampf 2012 lernen

Barack Obama hat bei der Präsidentschaftswahl 2008 bereits gezeigt, wie essenziell soziale Medien und Wählersegmentierungen (z.B. Spendensammeln rund um Silicon Valley/“new money“, anstelle von in Hollywood/„old money“) für den Wahlerfolg sind. Bei seiner Wiederwahl im Jahr 2012 konnte Barack Obama rund 690 Millionen USD an Online-Wahlkampfspenden lukrieren. Dafür hat er, unter anderem, den oft unterschätzten Kanal „E-Mail Campaigning“ mit einer noch nie dagewesenen Effizienz bespielt[i]. Ein Team aus 20 Mitarbeitern war für das Texten und Testen seiner rund 400 E-Mail umfassenden E-Mail Kampagne verantwortlich. Dank Mail-Analytics, einem weiteren großen Vorteil von E-Mail Marketing, wurden die besten Betreffzeilen, die wirksamsten Texte und die effektivsten Handlungs-Aufforderungen (z.B. „Spenden Sie jetzt“ mit der richtigen Button-Farbe) herausgearbeitet, gemessen, gegen Kontrollgruppen getestet, an kleine Testgruppen verschickt und die erfolgreichsten Kampagnen an alle Obama-Newsletter-EmpfängerInnen versendet.

Obama Betreffzeilen

Quelle: https://blog.kissmetrics.com/

Der Schreibstil dieser, vermeintlich persönlich von Obama verfassten Nachrichten, erinnerte überraschenderweise an SPAM Nachrichten. Hier fehlte die Rücksicht auf Groß- und Kleinschreibung, man verwendete informelle Betreffzeilen, pflegte einen amikalen Schreibstil in der E-Mail und sprach klare Handlungsaufforderungen aus.

Der Erfolg gab Obama Recht. Die E-Mail mit der Betreffzeile „Hey“, die mehrfach versendet worden war, brachte Millionen an Spenden ein. Auch die Betreffzeile der Einzelkampagne „I will be outspent“ generierte allein 2,54 Millionen USD bzw. 2,9 Millionen USD, je nachdem, welchen Wirkungszeitraum man der Kampagne zurechnet.

I will be outspent

Quelle: http://swiped.co/

Derzeitiger Stand der Online-Spenden im österreichischen Nationalrats-Wahlkampf

Für einen US-Wahlkampf sind Spenden unerlässlich. In Österreich hingegen sollen die Parteienförderung und das Wahlkampfkostenlimit von 7 Millionen Euro die Abhängigkeit von externen, möglicherweise politisch Einfluss nehmenden Spendern vermeiden. Aus diesem Grund, sind in Österreich bei allen Parteien , die Spenden akzeptieren, bis Anfang Oktober insgesamt „nur“ rund 3,2 Millionen Euro an Wahlkampfspenden eingelangt, wobei  knapp 2 Millionen Euro von weniger als 100 Großspendern stammen. Etwas mehr als 10.000 „Kleinspenden“ (von maximal 3.500 Euro) haben insgesamt 1,2 Mio. Euro ausgemacht. Diese Spenden sind besonders für Parteien, die nicht Parlamentsparteien sind,  essenziell.

E-Mail Campaigning & Marketing für Parteien ohne Parteienförderung und als effektives Kommunikationstool

Zumindest für jene Parteien, die ihren Wahlkampf ohne Parteiförderung finanzieren müssen (und bei Präsidentschaftswahlkämpfen), könnte E-Mail Campaigning also ein notwendiger Schritt in Richtung eines effizienteren Fundraisings darstellen.

Für jene Parteien, die weniger aufs Geld schauen müssen, wäre E-Mail Marketing dennoch ebenfalls  ein weitaus effizienteres Tool, um

  • Die Öffnungsrate und Lesebereitschaft der potenziellen WählerInnen zu analysieren
  • Das Verhalten und die Reaktion direkt auf die Wahlbotschaften zu messen
  • Die Spendenbereitschaft, Höhe und Regelmäßigkeit, basierend auf den Wahlbotschaften, genauestens tracken zu können
  • Mögliche Influencer und „Weiterverteiler“ (durchs Weiterleiten der E-Mails) zu identifizieren
  • Behaviorale Segmente nach Lese- und Klickverhalten zu bilden
  • Digitalen Wahlkampf für einen Bruchteil der herkömmlichen Kosten zu führen.

Diese Überlegungen sollen kein Aufruf dazu sein, die österreichischen WählerInnen mit SPAM zu sekkieren, sondern vielmehr dazu beitragen und ermuntern, den Kanal „E-Mail“ als privates, persönliches und produktives Medium für den Dialog mit den BürgerInnen wieder zu entdecken und damit nicht nur qualitatives Feedback, sondern auch quantitative Messergebnisse aus erster Hand zu erhalten.

E-Mail Marketing könnte somit auch das Medium der Wahl sein, um den Fokus wieder weg von der oberflächlichen Konfrontation, hin auf politische Inhalte zu lenken.

[i] https://www.bloomberg.com/news/articles/2012-11-29/the-science-behind-those-obama-campaign-e-mails

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Electric Marketing – Umsatzturbo für Elektrounternehmen

Electric Marketing – Umsatzturbo für Elektrounternehmen

Electric Marketing: Zehnfacher Umsatz innerhalb von 18 Monaten – in den folgenden 18 Monaten eine erneute Verzehnfachung des Umsatzes: während meiner Zeit im Verkauf von Stromspeichern, gewann ich einen guten Einblick in die Arbeit der deutschen und österreichischen Elektrounternehmen, mit denen gemeinsam wir diesen Umsatz lukrieren konnten. Was haben diese Elektriker, Elektrounternehmer und Solarteure gemacht, um diese Wachstumszahlen zu ermöglichen?

Jene Unternehmen, die ihr Business Segment der Stromspeicher am erfolgreichsten aufgebaut haben, haben einiges gleich gemacht: Sie haben intelligent in ihr Marketing investiert, um neue KundInnen zu gewinnen und gleichzeitig großen Wert darauf gelegt, bestehende KundInnen langfristig zu binden. Mehr dazu im folgenden Beitrag:

Elektrounternehmer „tanzen mit einem Hintern auf zwei Hochzeiten“

Durch die ständigen Weiterentwicklungen im Elektronik- und im SmartHome-Bereich, halten sich innovative Elektrounternehmen ununterbrochen auf dem Laufenden. Die kontinuierliche Weiterbildung fürs Service und die Bedienung der verkauften Technologien bindet viele Ressourcen, sowohl zeitlich als auch finanziell. Dazu kommt, dass auch das Marketing und der Verkauf vor neue Anforderungen, Produktinformationen, Datenblätter etc. gestellt werden.

Wer denkt, ein Elektriker stemmt nur mehr Wände auf, zieht Stromleitungen und baut ausschließlich Zählerkästen ein, liegt falsch. Durch den Boom der Erneuerbaren Energien wie die Photovoltaik und der Heimautomatisierung sind im Elektrobereich spannende neue Projektfelder entstanden. KundInnen wollen heute nämlich mehr als 4 Steckdosen pro Wohnraum: umweltfreundliche Technologien, sparsame Automatisierungssysteme und am besten noch die Flexibilität, auch in Zukunft alles mit allem kombinieren und nachrüsten zu können. Von Loxone, Fibaro, HomeMatic, bis hin zu anderen proprietären Systemen wie jene von ABB, gibt es eine unermessliche Anzahl unterschiedliche Anbieter und Hersteller, die integriert und vor allem technisch beherrscht werden wollen.

Hinzu kommt, dass der Elektrobereich immer stärker mit dem Wärmebereich verschmilzt. Wärmepumpen, Infrarotheizungen und Heizstäbe, die mit Sonnenstrom beheizt werden, fallen nicht mehr nur in den Aufgabenbereich des Gas-Wasser-Heizungsinstallateurs (GWH);  Ein Elektriker, muss Photovoltaikanlagen montieren können und neben dem GWH-Know-How auch eine Basis-Ausbildung als Dachdecker haben, um bei einer Bestandsaufnahme eines Hausdachs die Belegungsmöglichkeiten der Dachfläche abschätzen und darauf basierend ein Angebot abgeben zu können. Nebenbei wird von ihm noch erwartet, up-to-date mit lokalen, regionalen und bundesweiten Förderregimes zu sein sowie die Anschlussregelungen des Netzbetreibers und die technischen Anforderungen der Energie-Regulierungsbehörde genauestens zu kennen.

Mehr Leads durch Electric Marketing

Der Preisdruck wirkt sich auf Arbeitszeit und Produktmargen aus

Zusätzlich zur Beratungsintensität steigt in der Elektrobranche auch der Preisdruck; Nachlässe, Rabatte und Skonti werden von KundInnen vorausgesetzt. Haushaltselektronik kann am Smartphone über Foren wie Geizhals und Idealo verglichen werden – noch während Ihre Kundschaft noch in Ihrem Verkaufsgeschäft steht. Ein Kostenvoranschlag für ein Smart Home oder eine Erneuerbares Energiesystem kostet einen Elektrounternehmer viel Zeit und im schlechtesten Fall nimmt ein Kunde das Angebot mit und bezieht die aufwändig erstellte Komponentenliste bei einem anderen, günstigeren Unternehmen. Projekte müssen aufgrund der Konkurrenzsituation oft so knapp berechnet werden, dass eine regnerische Woche, in der ein PV-Montageteam nicht aufs Dach steigen kann, oft bereits zu einem Minusgeschäft führt.

Wenn es außerdem noch technische Probleme mit eingebauten Elektro-Komponenten gibt und sich dadurch die Serviceeinsätze häufen, dann hat ein Geschäftsabschluss manchmal einen Verlust statt eines Gewinnes eingefahren.

Wie können manche Elektrounternehmer bzw. Elektriker in so einem Umfeld erfolgreich sein?

Wir sind gerade mitten in einer spannenden Bewegung: Durch die Sektorenkopplung vermischen sich die Strom- und die Heizwelt und die E-Mobilität  miteinander. Sonnenstrom kann sowohl für die Nespresso-Kaffeemaschine genutzt werden als auch fürs Laden des Tesla Elektroautos. Die Energiewende, die wir politisch, wirtschaftlich und ökonomisch vorantreiben, ist somit eine Strom-, Wärme- und Mobilitätswende.

Das Bindeglied der Sektoren ist der Strom aus Erneuerbaren Energien und aus Kohlenstoff-Brückentechnologien, wie Erdgas, synthetischem Gas und Biogas. Von der Kraft-Wärme-Kopplung über die Photovoltaik bis hin zur Elektro-Ladestation, Stromerzeugung und die dafür notwendigen Elektroinstallationen sind der Schlüssel zur Energiewende.

Wer diese Entwicklung mitträgt, hat viel zu tun, kann aber dafür seine Präsenz am Markt stärken: Weiß man, wie man ein KNX System installiert, eine PV-Anlage mit einem Stromspeicher verknüpft oder wie man ein SmartHome System mit einer Wärmepumpe koppelt, so kann man langfristig mehr KundInnen gewinnen. Auch für die „einfachen“ Stemmarbeiten und Leerverrohrung wird zukünftig nur der Elektrounternehmer herangezogen, der das größte Know-How hat. Die Komplexität in den SmartHomes von morgen erfordert „Elektrosystemarchitekten“, die die Vielzahl an Smart Home Systemen, PV Wechselrichtern, Speichermodulen und sonstigen Technologien überblicken und miteinander integrieren können. Das schafft einen „Lock-in“ der KundInnen – die Konkurrenz kann an diese KundInnen gar nicht mehr heran.

4 Taktiken Electric Marketing

Was ist Electric Marketing und wie setzen es Elektrounternehmer ein?

Electric Marketing ist eine Kombination unterschiedlicher Marketing-Maßnahmen, die im Bereich des Elektrohandwerks sehr gut funktionieren. Die erfolgreichsten Unternehmen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, haben unterschiedliche Taktiken eingesetzt, aber drei strategische Ansätze sind allen gemeinsam:

Die Beratung im technologisch anspruchsvollen Produktumfeld ist ein Alleinstellungsmerkmal, das es hervorzuheben gilt; Wer seine KundInnen gut berät und technologisch komplexe Sachverhalte leicht nachvollziehbar, verständlich und kurzweilig (und vor allem wahrheitsgemäß) rüberbringt, hat einen Wettbewerbsvorteil seinem Mitbewerb gegenüber.

Viele Elektrounternehmen preisen ihr „Service“ an und die „Qualität“ ihrer Leistung; aber nicht alle sind mit den ständigen Neuerungen up-to-date und bei komplexeren Projekten heißt es dann „das ist noch nicht ausgereift“.  KundInnen wollen heute mehr, wenn Sie als Unternehmen ihnen nicht geben können, was sie wollen, suchen sie sich jemanden anderen, der auch „Smart Home kann“.

Ein zweiter erfolgreicher Ansatz von Elektrounternehmen ist das Marketing. Wer Verkaufserfolge erzielen will, braucht so genannte „Leads“ oder „Kaufinteressenten“. Für das Generieren solcher Leads ist in den meisten Unternehmen die Marketingabteilung zuständig. Erfolgreiche Elektrounternehmer, so zeigt sich, haben nicht nur mindestens einem Mitarbeiter/einer Mitarbeiterin das Thema „Marketing“ anvertraut, sondern auch eine wichtige Marketingstrategie übernommen: Marketing muss, wenn möglich, messbar sein. Wer genau weiß, welche Marketingaktionen profitabel sind, kann sein Marketinginvestment in die richtigen Kampagnen leiten und Feedback zu den einzelnen Marketinginstrumenten sammeln.

Im Fachjargon wird dazu auch Direktmarketing oder direct-response-marketing gesagt; es reicht nicht mehr, eine Viertel Seite in den Gelben Seiten zu kaufen. Direktmailings, Online- und Pay-per-click-Werbung, Social Media Engagement und Suchmaschinenmarketing werden miteinander kombiniert, gemessen, getestet, optimiert und ausgebaut. Dieses Cross-Channel Marketing hilft den Unternehmen dabei, weitaus mehr InteressentInnen auf ihre Produkte und Leistungen aufmerksam zu machen, als es ihren Wettbewerbern gelingt. Durch die zuvor erwähnten Alleinstellungsmerkmale (USP) ist auch die Abschlussrate der „Electric Marketer“ höher. Dadurch kommt mehr Umsatz herein und mehr Geld fürs Marketing bleibt über – eine positive Spirale.

Der dritte und facettenreichste Ansatz ist jener der Kooperationen. Alle erfolgreichen Elektrounternehmen hatten eine oder mehrere Kooperationen mit Vorlieferern, Zulieferern oder teilweise auch Mitbewerbern vereinbart.

„Eine Zusammenarbeit mit einem Mitbewerber?!“ werden Sie sich vielleicht wundern;

Oft bedient ein vermeintliches Konkurrenzunternehmen ein komplett anderes Kundensegment, teilweise sind die Anreisewege für ein anderes Unternehmen viel zu lange, teilweise liegt die Expertise beim Mitbewerber woanders oder Ihr Mitbewerber kann in manchen Produktbereichen nicht mir Ihren Margen mithalten. Erfolgreiche Elektrounternehmer tauschen sich auch mit ihren Konkurrenten aus und finden im Idealfall Synergieeffekte. Auch bei den vorgelagerten oder nachgelagerten Unternehmen gibt es spannende Ansätze für Kooperationen: Egal, ob Lieferanten oder Handwerker aus anderen Bereichen, wie GWH Installation, Maler-, Maurer- oder Abrissunternehmen – erfolgreiche Elektrounternehmer sind vernetzt und kooperieren. Der Erfolg und die deutlichen Umsatzsteigerungen geben ihnen dabei Recht.

Blueberry Power Profitsteigerung

Haben Sie auch schon mit Electric Marketing gestartet?

Neben den drei aufgezählten Ansätzen,

  • Aufbau eines USPs,
  • Implementierung von Direktmarketing und
  • Starten erfolgreicher Kooperationen,

habe ich zusätzliche unterschiedliche Taktiken analysiert und zusammengeschrieben. Wenn Sie mehr Interesse an Electric Marketing haben und herausfinden wollen, wie Sie Ihr Unternehmen erfolgreicher aufstellen können, dann können Sie hier einen kostenlosen Report downloaden, der Sie weiter an das Thema heranführt. Mehr Informationen zu Marketing für Elektrounternehmen finden Sie bitte hier, in einer Case Study, wie Elektrounternehmen Marketing betreiben: 

Eine Case-study:

Das Handwerk „Elektrotechnik“ ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende, da es das Bindeglied zwischen den Technologieherstellern, den Energieversorgungsunternehmen und den KonsumentInnen darstellt. Ohne das Elektro-Handwerk werden nämlich keine Ladesäulen, keine PV-Anlagen, keine Stromnetze und keine Zutrittsysteme installiert.

Elektriker Studie

Wie kommen Elektriker zu ihren Aufträgen und wie sehen sie die derzeitige Wirtschaftslage?

Im dritten Quartal 2017 wurde eine Umfrage unter rund 2.500 Elektrikern und Elektrounternehmern in Deutschland und Österreich online durchgeführt. Teilgenommen haben Klein- und Mittelbetriebe mit bis zu 300 MitarbeiterInnen. Das Ziel dieser Umfrage war es,  Einsichten in

  1. das Dienstleistungs- und Produktangebot,
  2. die Tools für das Marketing & das Wachstum,
  3. die Barrieren innerhalb der Unternehmen bzw. im Markt sowie
  4. die Ziele und Wünsche der UnternehmerInnen im Marketingbereich zu gewinnen.

Die Ergebnisse geben einen Einblick darüber, wie Elektriker dem ständig einem Wandel unterlegenen Energie- und Umwelttechnologiemarkt begegnen, wie sie ihre KundInnen begeistern können und wo die größten Hürden für ihr Unternehmenswachstum liegen.

Angebotene Leistungen

Das Portfolio der befragten Betriebe lässt sich grundsätzlich in zwei große Themenfelder unterteilen: Erstens, die Umwelt- und Energietechnik, zu der Effizienzprodukte, Energieerzeugungseinheiten und das Thema E-Mobilität gehören. Zweitens, das Thema Hauselektrik und Smart Home, wobei eine exakte Abgrenzung der beiden Themenbereiche nur teilweise möglich ist.

Leistungen und Produkte „Umwelt- und Energietechnik“

Ein Großteil der befragten Unternehmen bietet

  • Energetische Beratung & Umweltanalysen, Effizienz Softwaresysteme,
  • Regenerative Energieerzeugungsanlagen (PV-Anlagen, Windenergie, Brennstoffzellen)
  • Speichertechnik & Brandschutz für Lithium-Ionen-Batterien
  • Heiztechnik wie
    • Wärmepumpen,
    • Infrarotheizungen,
    • Blockheizkraftwerke mit Holzpellets,
    • Nahwärmenetze,
    • Solarthermie,
  • E-Mobilität, Ladeinfrastruktur für E-Mobilität, LED/OLED-Beleuchtungs-Technik und
  • Stromhandel & Stromversorgung an.

Elektrohandwerk

Leistungen und Produkte „Elektrik & Smart Home“

Andere Unternehmen liefern die folgenden Produkte & Dienstleistungen:

  • IT und Rechenzentren, Telefonanlagen, Sicherheitsanlagen, Störungsdienste,
  • Remote-sensing, Videodetektion, Brandmeldeanlagen, Smart Home Anbindung,
  • Multi Media Services,
  • Zutrittskontrollen & Gebäudeautomation,
  • Netzbetrieb & Netzführung und allgemeine Elektroinstallationen & Schaltschrankbau.

Viele Elektrounternehmen betreuen sowohl Business-to-Business (B2B) Kunden, als auch Business-2-Customer (B2C) KonsumentInnen. Das stellt das Marketing und den Vertrieb dieser Unternehmen vor die zusätzliche Herausforderung, für jedes Kundensegment den richtigen und treffsicheren Marketingansatz zu finden. Der Einkaufs- bzw. Beschaffungsprozess läuft für diese beiden Gruppen (B2B und B2C) nämlich grundsätzlich verschieden ab.

Marketingaktivitäten von Elektrounternehmen

Zentral für diesen Bericht war die Frage nach den Marketingaktivitäten der Elektriker und Elektrounternehmen. Wie erreichen sie ihre KundInnen, wie steigern sie die Unternehmensumsätze und wie generieren sie Anfragen und potenziell interessierte KundInnen?

Aus den Rückmeldungen der UmfrageteilnehmerInnen sieht man, dass sowohl Offline-, als auch – von einigen wenigen Elektrikern – Online-Kanäle intensiv für die Kundenakquise genutzt werden. Die Bandbreite an Aktivitäten, um das Geschäft kontinuierlich auszubauen, ist bei den befragten Unternehmen sehr groß:

Marketingaktivitäten Offline

Offline Marketingaktivitäten führen bei den Antworten, wobei der Vertrieb über Mundpropaganda dominiert. Mundpropaganda oder Word-of-mouth-Marketing bietet den Vorteil, dass es (fast) kostenlos ist und mitunter der effektivste Marketingkanal überhaupt ist.

Zu den aufgezählten Aktivitäten gehören außerdem die folgenden Taktiken und Kanäle:

  • Empfehlungen zufriedener Kunden, aktive Referenzkunden, Empfehlungsmanagement, täglicher Kundenkontakt, Kunden werben Kunden-Aktionen,
  • Außendienst, Persönliche Akquisition,
  • Vertriebspartnerschaften, Partnerbindung,
  • Netzwerke und Netzwerktreffen, Adressen über Lieferanten, (Interessens-)Verbände,
  • Konferenzteilnahmen, lokale Messen, „Offenes Haus“ & Führungen im Betrieb, Vorträge, Veranstaltungen, Seminare,
  • Direct-Mailings an Kunden & Postwurfsendungen
  • PR Berichte, Veröffentlichung von News, Fachartikel in Publikationen,
  • Anzeigenschaltung in Printmedien & Wochenzeitschriften, Radiowerbung, Kundenzeitung und
  • Nutzung von offline-Leadplattformen.

Marketingaktivitäten Elektriker

Marketingaktivitäten Online

Interessanterweise sind die, in anderen Branchen, wesentlichen Online-Marketing Kanäle nur sehr selten genannt worden. Zu den wenigen genannten Kanälen zählen:

Einige Unternehmen sind mit mehreren Online-Aktivitäten präsent, viele betreiben jedoch nur ein Offline-Marketing. Fast alle Unternehmen haben zwar bereits eine Webpräsenz in Form einer Facebook– oder Internetseite. Marketingkanäle, die in anderen Branchen bereits Usus sind, wie E-Mail Automation, aktives Review Marketing und beispielsweise Remarketing sind nicht aufgezählt worden. Der traditionelle Marketingzugang, neue KundInnen über Empfehlung zu finden, erfordert für viele zwar den geringsten Aufwand, doch gaben einige der TeilnehmerInnen zu verstehen, dass ihre Marketingtaktiken nicht skalierbar sind und dem Unternehmenswachstum dadurch deutliche Grenzen gesetzt sind.

Wenn ihre bestehenden KundInnen keine Werbung für sie machen, dann kommen auch kaum neue Aufträge herein. Außerdem ist das Empfehlungsgeschäft sporadisch und weniger kontrollierbar als gezielte Aktionen, die frische Leads und neue Kunden bringen können.

Auf die konkrete Frage, was die Elektriker noch als Hürden für Ihre Unternehmen betrachten, kristallisierte sich besonders ein weiteres Thema heraus:

Die größten Hürden für Elektrounternehmen

Diese Frage sollte einen Einblick geben, wo die Grenzen und Restriktionen für das Wachstum bei den befragten Unternehmen liegen könnten. Insgesamt haben 3% der Befragten angegeben, sie wollen nicht weiter wachsen, sondern „klein und fein“ bleiben. Dies lässt den Umkehrschluss zu, dass mehr als 90% der Unternehmen

  • die Kapazitäten,
  • die Motivation,
  • das Bedürfnis oder
  • das Potenzial dazu haben,

ihr Unternehmen zu vergrößern, wenn sie nur nicht von internen und externen Hindernissen eingeschränkt wären. Auf diese Frage wurden sehr offene und auch selbstkritische Antworten gegeben. Oft ist der Unternehmer oder die Unternehmerin selbst die Hürde für ein weiteres Wachstum des eigenen Unternehmens:

E-Mail Marketing Elektriker

Unternehmensinterne Barrieren für das Wachstum

  • Zu kleine Unternehmensstruktur z.B. für internationale Märkte
  • Fehlende Marketingexpertise bzw. Zugang zu einem großen Kundenpool
  • Kapitalbedarf für das Wachstum
  • Mentale Barrieren und Motivationsgrenzen

Externe Barrieren für das Wachstum

Die zwei, mit Abstand meistgenannten, Barrieren liegen außerhalb des Unternehmens und betreffen einerseits Regulatorien (Bürokratie, Politik und Gesetze) andererseits den fehlenden Zugang zu qualifizierten MitarbeiterInnen.  Die Befragten identifizierten die Barrieren insbesondere als:

  • Personal- und Facharbeitermangel, schwierige Personalbeschaffung, fehlende Nachwuchskräfte im Elektrohandwerk,
  • steigender Administrationsaufwand (Finanzen und Förderungen), Bürokratie, schwerfällige Förderabwicklung und unterschiedliche Fördersysteme nach Bundesländern, erschwerende Gesetzgebung,
  • fehlende Normen für bzw. fehlende Standardisierung der Produkte,
  • allgemeine Wirtschaftslage und stockendes Marktwachstum,
  • aktuell niedrige Öl-, Strom- & Gaspreise, versteckte Förderungen der fossilen Energieversorgung,
  • Konkurrenz durch Angebote aus dem Internet, Mitbewerber aus dem Ausland und
  • Starker Druck auf Gewinnspannen, dadurch niedrige Gewinne.

Hier kristallisieren sich zwei Spannungsfelder heraus, innerhalb derer Elektriker heute wirtschaften müssen: auf der einen Seite werden Erneuerbare Energien, wie Photovoltaik, und Stromspeicher gefördert, auf der anderen Seite unterstützen indirekte Förderungen und Steuerentlastungen fossile Energieträger (Kohle, Erdöl) und deren Förderunternehmen. Die Wirtschaftlichkeit von einer dezentralen erneuerbaren Energieversorgung sei nun, so die Meinung vieler, nun schwerer zu argumentieren, da neben den Fördertarifen für Ökostrom auch die zum Vergleich herangezogenen Strom- &  Opportunitätskosten in den vergangenen 7 Jahren deutlich gesunken sind.

Zusätzlich gestaltet sich die Personalsuche für viele UnternehmerInnen heute aufwändiger und kostspieliger. Wie in vielen anderen Branchen spricht man von einem Facharbeitermangel. Lehrlinge und bereits ausgebildete MitarbeiterInnen seien schwerer zu finden und langfristig zu binden. Außerdem steige der Druck auf die Vertriebsmargen von Produkten durch Konkurrenz aus dem Ausland bzw. durch die gestiegene Vergleichbarkeit von Produkten über das Internet.

Doch was sollte sich ändern, damit ElektrounternehmerInnen stärker wachsen, sich breiter aufstellen und damit auch die Energiewende schneller vorantreiben können?

Was würden sich Elektriker für ihre Unternehmenszukunft wünschen?

Die abschließende Multiple Choice Frage eröffnete die Möglichkeit eine „open ended answer“ zu geben; was sich Elektriker für die Zukunft und für ihr Geschäft wünschen würden, wurde hier abgefragt.

  1. Der Spitzenreiter unter den Wünschen war mit 30% die Antwortmöglichkeit „Effektiveres Marketing“, gefolgt von einem „Positiven Wirtschaftsausblick“ mit 28%.
  2. Auch der Wunsch nach „Niedrigeren Werbekosten“ (27,5%) lag knapp dahinter.
  3. Mehr Kunden“ (25%) bzw. mehr „Leads“ (23%), also die Anzahl der potentiell interessierten KundInnen, liegen ebenfalls deutlich über 20% der Beantwortungen.
  4. ein Siebentel der Antworten entfallen je auf „Weniger Konkurrenz“, „Mehr Förderungen“ und auf „Besseres Datenmaterial“, was vor allem das Zielgruppenmarketing betrifft.

Fragenauswertung Electric Marketing

Bei den offenen Antwortmöglichkeiten „Sonstiges (bitte angeben)“ dominierten die Themen „Wünsche an die Politik“ und „besserer Vertrieb“: Seitens der Politik fordern die befragten Elektriker Stabilität, weniger Gesetzeshürden, mehr positive Meinungsbildung für Erneuerbare Energieerzeuger, gerechte Tarifierungen und mehr Unterstützung durch Wirtschaftsverbände. Bei den Vertriebsthemen wünschen sich die Elektriker besser qualifizierte Leads und mehr Werbeetat von ihren Zulieferern, zusätzliche Vertriebspartner, schnellere standardisierte Angebote und stärkere USP’s in ihrem Produktangebot.

Fazit

Das Elektrohandwerk in Deutschland und Österreich trägt die Energiewende in die Privathäuser und Betriebe. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot deckt von herkömmlichen Elektrikertätigkeiten bis hin zu Smart Home und erneuerbare Energie- und Mobilitätsanwendungen alles ab.

Zu ihren Aufträgen gelangen die UnternehmerInnen derzeit vor allem noch durch Offline-Kanäle, die jedoch nach und nach ineffizienter werden, weshalb die Elektriker zunehmend auf den Online-Marketing Kanal wechseln. Neben dem Aufholbedarf im Marketing sind vor allem der Konkurrenzdruck, die wechselnden politische Rahmenbedingungen und das Fehlen von qualifizierten Fachkräften schuld daran, dass die Befragten sich in ihrem Wachstum stark gebremst sehen.

Nachdem besonderes im Förderbereich der Erneuerbaren Energien mit sinkenden Förderungen zu rechnen ist und ein politischer Eingriff auf die Entwicklung der Stromkosten nur eingeschränkt möglich bzw. wünschenswert ist, liegt der größte Handlungsbedarf bei den ElektrounternehmerInnen im Überwinden der internen Barrieren: Für eine effektive Wachstumsstrategie gilt es, die Arbeitsplätze im Unternehmen wieder attraktiver für BewerberInnen zu machen, die Offlinemarketingaktivitäten durch Online-Marketing Taktiken zu ergänzen, um so zu zusätzlichen Aufträgen zu gelangen, und so langfristig auch trotz des steigenden Wettbewerbes, dem sich viele Elektriker ausgesetzt sehen, zu wachsen und die Energiewende auch weiterhin voranzutreiben.

E-Mail Marketing und Umsatzsteigerung für Starter mit Convertkit

E-Mail Marketing und Umsatzsteigerung für Starter mit Convertkit

DoubleUmsatzsteigerung dank E-Mail Marketing mit ConvertKit

Das E-Mail Programm Convertkit wurde von dem Blogger & Product Designer Nathan Barry entwickelt. Seine Motivation lag darin, ein Software-as-a-service App zu kreieren, die im Gegensatz zu dem weitbreiteten Programm MailChimp, jeden Subscriber/jede Subscriberin nur einmal erfasst, egal auf wie vielen unterschiedlichen Listen er oder sie angemeldet ist. MailChimp, das weltweit von mehr als 12 Mio. usern genutzt wird, erfasst Personendaten nämlich mehrfach, wenn AbonnentInnen auf mehreren E-Mail Verteilern eingetragen sind. Das schlägt sich auf die laufenden Kosten nieder, denn die meisten E-Mail Programme werden nach der Anzahl der subscriber abgerechnet; Laut Barry sollte Convertkit dieses Manko ausbessern und gleichzeitig das E-Mail Marketing mit einem coolen Design und simpler Menüführung erleichtern.

E-Mail Marketing mit ConvertKit Startseite

Was bringt ihnen dieses E-Mail Programm „Convertkit“?

Mit diesem Programm können Sie

  1. bestehende oder neue Newsletterabonnenten (subscriber) uploaden oder gewinnen
  2. Natürlich können Sie Massenmails/Newsletter, bei Convertkit „Broadcasts“ genannt, verschicken
  3. Eigene E-Mail Sequenzen automatisieren.
Wunderschöne „opt-in“ Variationen

Sie können NewsletterabonnentInnen entweder aus Ihrem CRM oder aus anderen Mailprogrammen direkt importieren. Alternativ vereinfacht es Convertkit für Sie, neue Subscriber auf Ihrer Homepage zu gewinnen: Dazu erstellen Sie eigene „Double Opt-in Boxen“ oder „Landing Pages“, in denen sich die BesucherInnen Ihrer Website ganz einfach eintragen können.

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Diesen SubscriberInnen können Sie unterschiedliche „tags“ zuordnen, zum Beispiel „Registrierung für Newsletter“, „Kundin Produkt A“ oder “KundInnen Österreich/Deutschland“. Das hilft Ihnen bei der späteren Segmentierung für Ihre E-Mail Kampagnen.

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Intelligente Broadcasts bzw. Massenemails

Wozu brauche  ich genau ein E-Mail Programm?

Apps, wie Convertkit, vereinfachen Ihren gesamten Newsletterprozess: Sie können Namen, E-Mailadressen, etc. automatisch einfügen lassen und E-Mails an mehrere hunderttausend Empfängerinnen senden. Im Anschluss an den Versand laden Sie automatisch interessante Statistiken, wie Öffnungs- oder Klickrate herunter und können damit Ihre EmpfängerInnen noch feingranulierter segmentieren und damit bessere Newsletter schicken.

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E-Mail Automation

Der eigentliche Clou bei Convertkit ist jedoch die einfache E-Mail Automation; Sie können mit ganz einfachen „wenn-dann“ Abfolgen praktische Automatisierungen in Convertkit einbauen, die Ihnen das Online-Leben erleichtern.

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Hier zwei Beispiele: Eine neue Subscriberin trägt sich über eine Opt-in Box in Ihrem E-Mail Verteiler ein. Mit diesem Moment startet eine von Ihnen vorbereitete automatische E-Mailsequenz von 5 E-Mails im Abstand von je 4 Tagen. Wenn die Empfängerin dann einen der Links in den E-Mails anklickt, beispielweise zu einem bestimmten Interessensgebiet, können Sie ihr automatisch ein Tag zuordnen, Sie einem neuen Segment hinzufügen oder die E-Mail Sequenz abändern. Wenn Sie beispielsweise übers Fischen bloggen und Sie gewinnen einen neuen Subscriber, dann könnten Sie 5 E-Mail zu den Seen in Österreich fürs Fischen erstellen. Klickt der Empfänger dann auf einen Link zum Thema „Fliegenfischen“, startet eine neue E-Mail Sequenz, in der es um die schönste Wildbäche fürs Saiblings- und Forellenangeln geht und das alles vollkommen automatisiert.

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Pro & Contra

Ich selber habe lange mit Convertkit gearbeitet und kann das Programm guten Gewissens empfehlen. Fast unschlagbar und nur durch kostenpflichtige Zusatzprogramme ebenso schön umsetzbar sind die folgenden Eigenschaften:

  1. Jeder Subscriber/ jede Subscriberin wird nur einmal abgerechnet, egal, in wie vielen Listen er/sie aufscheint
  2. Die Opt-in Boxen und Landing Pages sind sehr simpel zu designen und wirklich schön
  3. Auch Convertkit unterstützt den double opt-in, wenn man den Bestätigungslink in der Willkommens-Email klickt, wird der Leadmagnet (beispielsweise eine Report, eine Case-study, o.ä.) automatisch heruntergeladen.
  4. Die „Automation rules“ sind sehr simpel und praktisch, die machen auch am meisten Spaß.
  5. Auch das Affiliate Programm ist interessant und schnell aufgesetzt. (Die Links hier sind Affiliate Links, die zu keinen zusätzlichen Kosten für Sie führen!)

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Welche Nachteile hat Convertkit beispielsweise gegenüber MailChimp?
  • Die DKIM Einstellungen können Sie nicht selbst durchführen, dabei muss Ihnen Stephanie von Convertkithelfen. Der Support ist aber 1A.
  • Keine Multiuser Möglichkeit. Ich verwalte für meine KlientInnen dutzende E-Mail Accounts als externer Admin. Das geht bei Convertkit nicht. Ein Account = ein Zugang.
  • Wer in die fortgeschrittene Analyse von E-Mails mit zehntausenden Subscribern gehen will, für den enden die Split-testing Möglichkeiten sehr früh, im Gegensatz zu anderen Programmen wie MailChimp Pro, welche jedoch mehrere hundert Dollar im Monat kosten.

Fazit

Für die ersten 5 Jahre eines Blogs oder Online-Businesses ist Convertkit perfekt, es wächst mit Ihnen mit und das Arbeiten damit macht sehr viel Spaß.

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