Noch nie war die Zeit besser geeignet, um sich als UnternehmerIn intensiv mit dem Thema E-Commerce auseinander zu setzen; AnbieterInnen von physischen Produkten, Dienstleistungen und digitalen Inhalten können gleichermaßen von den unzähligen Möglichkeiten im E-Commerce Bereich profitieren. E-Commerce bedeutet dabei nicht nur das Aufsetzen eines Webshops, E-Commerce ist die digital unterstützte Abwicklung des Verkaufs Ihrer Produkte und Dienstleistungen.
E-Commerce bedeutet ebenso nicht nur, einen eigenen Webshop zu nutzen, sondern kann auch bedeuten, die Plattformen anderer Anbieter für das Anbietern der eigenen Produkte und Dienstleistungen zu nutzen, bzw. den Verkaufsprozess auch anderweitig digital zu unterstützen, wie z.B. durch intelligente self check-out Kassen, click & collect, etc.
Warum ist die Zeit gerade so gut geeignet, um sich jetzt mit dem Thema E-Commerce auseinander zu setzen?
Auf KundInnenseite steigt die Bereitschaft, Online-Käufe zu tätigen, digitale Payments zu nutzen und Produkte zu kaufen, noch bevor sie sie „in natura“ gesehen haben. Und UnternehmerInnen profitieren gerade von der wachsenden Verfügbarkeit von Breitbandinternet, von sinkenden Hosting- und Softwarekosten und von immer mehr Schnittstellen zwischen POS-Systemen, ERP-Systemen, Warenwirtschaftssystemen und Webshops.
Die Anzahl der Möglichkeiten und Vorteile einer E-Commerce Strategie für Ihr Unternehmen ist fast unbegrenzt. Als einen kleinen Versuch, ein paar Vorteile aufzulisten, haben wir diese Liste mit 101 E-Commerce Vorteilen für Sie erstellt. Vielleicht macht Sie auch Ihnen Lust, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und einmal zu evaluieren, ob Sie die zeitlichen und finanziellen Ressourcen haben, E-Commerce Anwendungen für Ihr Unternehmen zu implementieren und dauerhaft einzusetzen:
Von den Vorteilen durch E-Commerce Anwendungen profitieren Sie als UnternehmerIn, als VerkäuferIn, als Marketer, als KundIn und als mögliche InvestorIn – dementsprechend haben wir die Vorteile in unterschiedliche Gruppen zusammengefasst:
E-Commerce für einen größeren KundInnennutzen
- KundInnen können dank eines Webshops bequem von überall aus einkaufen
- Vorab können sie online die jeweiligen Produkt-Verfügbarkeiten prüfen und so verhindern, umsonst einkaufen zu gehen.
- Wer einen Webshop betreibt, befüllt die Produktinformationen umfangreich, dies ermöglicht KundInnen einen besseren Einblick in die Produktspezifikationen eines Produktes, für das sie sich interessieren.
- Webshops ermöglichen gleich einen praktischen Einblick darin, welche Produkte sich beispielsweise technisch kombinieren lassen und welche Produkte nicht zusammenpassen.
- KundInnenbewertungen und online Rezensionen erleichtern potentiellen KäuferInnen die Produktauswahl.
- Onlineshops bieten eine exakte Preisauskunft – man erfährt sofort, wie viel ein Produkt kostet (inkl. Versand und Nebenkosten).
- Ist Ihnen schon einmal im Geschäft beim Bezahlen eingefallen, dass Sie eigentlich einen Gutschein hätten, ihn jedoch vergessen haben? Digitale Gutscheine und Rabattcodes für Webshops können Sie leicht auf allen Geräten abspeichern und Sie haben sie immer mit dabei.
- Der Einkauf funktioniert online durchschnittlich schneller – was eine enorme Zeitersparnis für Ihre KundInnen bedeutet.
- Durch den direkten Preisvergleich haben KundInnen die Möglichkeit, das beste Angebot für sich herauszusuchen.
- KundInnen haben die Möglichkeit, auch zu einem späteren Zeitpunkt, ihren Shopping-Cart wieder direkt anzuklicken. Ein Einkaufswagerl, das man im Geschäft stehen lässt, wird nach zwei Tagen sicher nicht mehr dort stehen, wo Sie es gelassen haben.
- Die meisten Webshops bieten komfortable Filterfunktionen an, mit dem KundInnen schnell ihre Präferenzen heraussuchen können.
- E-Commerce vereinfacht auch die Individualisierung von Produkten, sei es hinsichtlich der Farbwahl, eines individuellen Schriftzugs, etc.
- Im Rahmen eines Webshops kann ein Konfigurator eingebunden werden, über den nicht nur die präferierte Variante, sondern auch Upsells, wie beispielsweise bei Neuwagen-Extras, angeboten werden können.
- „E-Commerce“ kann auch bedeuten, Augmented bzw. Virtual Reality zu nutzen, sei es für virtuelle Touren (Immobilien) oder für andere Produkte.
- Dank E-Commerce ist es viel leichter zu identifizieren, welche KundInnen sich für welche Produkte interessieren und ihnen dementsprechend Angebote zu präsentieren.
- Neben Rezensionen & Bewertungen gibt es in Onlineshops gleich auch die Möglichkeit, häufige Fragen laufend in einer „FAQ“ Rubrik einzupflegen und so viele Anfragen a priori zu beantworten.
- Besonderes im B2B-E-Commerce Bereich beschleunigt z.B. ein Webshop die Angebotseinholung. In einem Webshop kann man 24/7 ein Kaufanbot legen, das nur noch vom Verkäufer bestätigt werden muss.
- Ein Webshop ermöglicht unterschiedliche Preis- und Rabattstaffelungen, auf Kundengruppen und -accounts zugeschnitten und für sie individualisiert.
- Ein Onlinestore bietet die Möglichkeit einer automatischen Umrechnung in Fremdwährungen für BesucherInnen aus dem Eurozonen-Ausland.
- Im E-Commerce Geschäft haben VerbraucherInnen ein 14 tägiges Widerrufsrecht und damit doppelt so lange, wie der 7tägige Umtausch wegen „Motivirrtums“ im stationären Handel.
- KundInnen haben bei einem Webshop keine Wartezeiten an der Kasse.
- KundInnen müssen keine Staus bei der Anfahrt zum Geschäft befürchten, sie müssen keinen Parkplatz suchen und geraten auch nicht ins Gedränge…
- In einem Webshop gibt es ein klares first-come-first-serve Prinzip – wer ein Produkt zuerst im Warenkorb bzw. bestellt hat, bekommt es auch.
- E-Commerce bietet praktische Zusatz-Services-Möglichkeiten. Oft können bestellte Produkte gleich als Geschenk verpackt und mitsamt Grußkarte und Wunschtext an jemand anderen geschickt werden.
- Ein Onlineshop kann bei speziellen Produktkategorien (z.B. Hygieneprodukte, Babywindeln, etc.) ein Abomodell anbieten, bei dem Produkte des regelmäßigen Bedarfs laufend nachgeliefert werden.
Mehr Umsatz dank E-Commerce
- Mit einem Webshop haben Sie als UnternehmerIn die Möglichkeit, rund um die Uhr 24/7 zu verkaufen und sind nicht mehr nur an Öffnungszeiten gebunden.
- Analog zur „FAQ“ Rubrik oberhalb, kann in einem Onlineshop Ihre Beratung „digitalisiert“ werden. Sie können kurze Info- und Produktvideos aufnehmen, Datenblätter als PDF für den Download bereit stellen usw. Diese digitale „Verkaufsassistenz“, kann beliebig skaliert werden!
- Ihr SEO kann von einem Onlinestore profitieren, Produkte können nun auch organisch auf Google ranken.
- Falls Sie die Plattformen anderer nutzen, können Sie mit einem Webshop den Traffic aus Affiliate Programmen leichter nachverfolgen.
- Dank zahlreicher Analysetools können Sie Ihre Zielgruppe für den Onlineshop leichter segmentieren (zeigen Sie beispielsweise Ihr Apple-Zubehör nur KundInnen, die gerade auf einem Apple Gerät surfen!)
- Mit einem Onlineshop können Sie in kurzer Zeit neue internationale Märkte erschließen.
- Somit können Sie auch mehrere Sprachoptionen auf Ihrem Shop anbieten, teilweise sogar mit automatisieren Übersetzungen,
- E-Commerce ermöglicht es Ihnen, saisonales Pricing bzw. Pricing nach Lagerstand in real-time zu adaptieren und zu optimieren.
- Selbst, wenn ein Produkt ausverkauft sein sollte, können Sie online die Möglichkeit für KundInnen anbieten, gleich eine Vorbestellung zu tätigen.
E-Commerce & digitales Marketing – das Traumduo
- In einem Webshop sammeln Sie laufend Datenmaterial – vom Traffic, über Klicks, zu Verkaufszahlen, Anfragen, Verweildauer auf der Seite, Heatmaps usw. Vieles wird nun leichter messbar für Sie.
- Neben den Analysetools haben Sie somit langfristig auch die Möglichkeit, genaue Statistiken, Produkt- und Werbekosten und Produktprozesskostenrechnungen durchzuführen.
- Wenn Sie bereits einen Webshop haben, dann ist oft auch die Integration in andere Marktplätze, wie Facebook Shops, Instagram, Amazon, usw. oft nahtlos möglich, wodurch Sie zwar Gebühren zahlen, aber auch ein größeres Publikum erreichen und damit Ihren Shop bekannter machen können.
- Ihr Performance-basiertes Marketing wird in einem Webshop leichter messbar – beispielsweise, welche Werbeanzeigen tatsächlich zu den meisten Verkäufen führen.
- In einem Webshop haben Sie die Möglichkeit – nach vorhergehender Einwilligung Ihrer WebseitenbesucherInnen – Tracking Cookies zu platzieren und Ihre Daten mit den Daten sozialer Netzwerke zu überkreuzen – Achtung – hier sind jedenfalls die Bestimmungen des Datenschutzes, die Informationspflichten und die Berücksichtigung der Betroffenenrechte einzuhalten!
- In Ihrem Webshop können Sie mit Coupons einzelne Produkte bewerben, je nachdem, ob sie Lager abbauen möchten. Sie können auch so genannte „A/B Tests“ machen und an unterschiedlichen Tagen unterschiedliche Produktpreise testen – alles weitaus einfacher als in einem Ladengeschäft.
- Sie haben die Möglichkeit, das oben bereits erwähnte Affiliate Marketing einzubauen. Dabei erstellen Sie individuelle Links zu Ihren Produkten, die von Ihren Affiliates beworben werden. Diese Werbung ist kostenlos, so lange, bis eines dieser – von anderen beworbenen – Produkte verkauft wird. Erst dann zahlen Sie eine vereinbarte „Erfolgs-“ oder Affiliategebühr.
- Sie können in Ihrem Onlinestore mit spezifischen Countdowns arbeiten, beispielsweise für einen Rabatt, für kostenlose Lieferung etc. Damit schaffen Sie Dringlichkeit und erhöhen die Anzahl der Verkaufsabschlüsse.
- Die zuvor erwähnte „FAQ-Rubrik“ kann individuell getracked werden: Sollte eine der Fragen besonders oft angeklickt werden, haben Sie die Möglichkeit, mehr Informationen in den Produkttext einzubauen, um diese Frage a priori noch besser zu beantworten und Kaufbarrieren abzubauen.
- Dieses Tracking ist auch auf andere Seiten übertragbar – wo halten sich Ihre WebseitenbesucherInnen lange auf? Wo könnten Informationen fehlen? Wo happert es und wo springen Ihre potentiellen KundInnen genau ab?
- Mit einem Webshop können Sie sich sehr leicht gegen MitbewerberInnen durchsetzen, wenn er technisch gut eingestellt ist und schnell lädt: Eine Analyse von Walmart zeigte, dass mit jeder eingesparten Sekunde Ladezeit, die Kaufabschlussrate um 2% gestiegen ist.
- Neben Tracking, Testing, Affiliate Marketing und Countdown Timern gibt es noch viele Stellhebel im Marketing zur Verbesserung der Profitabilität Ihres Webshops. Der Vorteil ist – alle diese Stellhebel sind digital, sehr gut dokumentierbar und können laufend getestet und optimiert werden.
Mehr Kostenersparnis dank E-Commerce
- Ein durchschnittliches Webshopprojekt kostet zwischen € 5.000 und € 20.000, je nach Umfang und Bedarf. Diese Anfangsinvestitionen inklusive Setup, Design und Datenpflege sind sehr niedrige Anfangsinvestitionen im Vergleich zu einem Offline-Geschäft. Wenn Sie den Shop z.B. mit Shopify erstellen, dann sind die Kosten des Webshops viel niedriger!
- Ein Onlineshop bietet außerdem die Möglichkeit, Economies of Scope zu erzielen: Alles, was Sie getestet und optimiert haben, wird durch Ihre weiteren Maßnahmen weiter „gehebelt“ und dient der Umsatzsteigerung, Kostenersparnis oder Ihrem Brand Aufbau.
- Ein Beispiel hierfür sind bezahlte Pay-per-click (PPC) Werbeanzeigen, z.B. Google Ads. Viele schalten ihre Anzeigen, mit dem Ziel, viele Klicks zu bekommen. Aber Klicks bringen nicht unbedingt Verkaufsabschlüsse. Mit einem Webshop haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kampagnen auf „Conversions“, z.B. Verkaufsabschlüsse hin zu optimieren.
- Sie sparen Kosten, da Sie weniger Auslage- und Verkaufsfläche benötigen, wenn Sie zumindest einen Teil Ihrer Produkte online verkaufen. Wenn Sie ein neues Produkt in Ihr Angebot aufnehmen wollen, können Sie es vorerst einmal anbieten und testen und in Ihrem Shop präsentieren und erst bei einem Verkaufsabschluss, kaufen Sie es selber ein.
- Dadurch sparen Sie auch bei der Lagerfläche!
- Sie benötigen weniger Verkaufspersonal.
- Sie können in den Internationaler Verkauf einsteigen, ohne im Ausland Filialen zu eröffnen.
- Auch die Payment Provider wie Stripe, Klarne und Paypal werden immer kompetitiver, wodurch auch Ihre Transaktionskosten deutlich sinken können.
- Ein großes Problem im stationären Handel ist der „Schwund“ durch Diebstahl etc.. In einem E-Commerce Geschäft kann weniger gestohlen werden.
- Durch das laufende Tracking von Verkauf, Lagerstand und Umsatz, erhalten auch Ihre MitarbeiterInnen mehr Transparenz in Echtzeit, wodurch Incentivierungsmaßnahmen besser greifen können.
E-Commerce und der Vorteil für Ihren Firmenwert
- In Österreich stehen in den kommenden Jahren zehntausenden Betriebsübergaben an: Viele UnternehmerInnen, vor allem KleinstunternehmerInnen und EPU setzen sich mit der Unternehmensnachfolge auseinander. Je nach Produkt und Dienstleistungen kann die Einbindung eines Webshops ein deutlicher Anreiz für eventuelle NachfolgerInnen sein. Es handelt sich um ein einmaliges Setup, von dem im Rahmen der Betriebsnachfolge noch langfristig profitiert werden kann.
- Ein weiterer attraktiver Grund für potentielle Investoren bzw. NachfolgerInnen ist die leichtere Nachvollziehbarkeit der Unternehmensperformance im E-Commerce-Bereich (KPI). Das im Geschäftsbetrieb gewonnene Datenmaterial hat per se schon einen Wert, der bei der Betriebsübergabe auch dementsprechend bewertet werden muss.
- Dies trifft auch bei Übernahmen oder Fusionen zu: Digitalisiertes Inventar kann leichter integriert und in bestehende Systeme übernommen werden.
- Durch die Datengewinnung im Webshop ist es auch leichter, langfristige Kundenbindungen herzustellen, was den Unternehmenswert wiederum steigert.
- Mit jedem Einkauf bestehender KundInnen steigt nämlich ihr Vertrauen und die Geschwindigkeit der Kaufabwicklung nimmt zu.
- In einem Webshop haben Sie – einfacher als im stationären Handel – die Möglichkeit Upselling zu betreiben (beispielsweise indem ein verlockendes Angebot bei einem Upgrade auf das nächstteure Produkt angeboten wird).
- Sicher kennen Sie die Rubrik „Andere KundInnen kauften auch….“ bei großen Online-Händlern. Dieses als „Cross-selling“ bezeichnete Querverweisen auf ähnliche, komplementäre oder beliebte Produkte steigert ebenfalls den Umsatz pro Einkauf.
- Webshops bieten zudem die Möglichkeit, „Bundles“ zu verkaufen. Wer beispielsweise 1kg Kaffee kauft, kann dazu gleiche eine Packung Cantucci kaufen und spart dabei ein paar Prozent. Passt einfach gut zusammen.
- Durch die Bindung Ihrer KundInnen, die Erhöhung der Kauffrequenz und die Steigerung des Kaufwerts tragen Sie automatisch zu einer Erhöhung des Customer Lifetime Values bei.
- In einem Onlineshop können Sie einfach digitale Bonusprogramme einführen und damit den Customer Lifetime Value weiter steigern.
- In Umsatzschwachen Zeiten können Sie – dank Ihrer Customer Insights – durch gezielte Rabatte verkaufsfördernde Aktionen starten.
Optimierte Prozesse dank E-Commerce
- Die meisten Shopsysteme gleichen die Lagerstände und Verfügbarkeiten mit Ihrem Lager ab und ersparen Ihnen damit ein manuelles Tracking.
- Webshops bieten Ihnen die zuvor schon erwähnte Möglichkeit, Produkte zu präsentieren und zu verkaufen, die Sie noch gar nicht haben. Das kann bei einzelnen Produkten und Produktlinien Ihr Lagerrisiko senken, einige Unternehmen machen daraus überhaupt ein Geschäftsmodell. Sie fokussieren sich auf die KundInnengewinnung und leiten den Kaufabschluss direkt an den Vorlieferanten weiter (Dropshipping). (>>> finden Sie hier den „Ultimativen Guide zum Dropshipping„)
- Die meisten Shopsysteme bieten auch integrierte Schnittstellen zu den gängigsten CRM-Systemen, was Ihnen viel Arbeit bei der Pflege der KundInnendaten abnimmt.
- Werbeplattformen wie Facebook oder Google Ads bieten auch direkte Verknüpfungen zu Ihren Produkten. Sie können mittels weniger Klicks einzelne Produkte mit allen verknüpften Informationen und Bildern auf den großen Werbeplattformen präsentieren und sparen sehr viel Zeit.
- Auch das wachsende soziale Netzwerk „Instagram“ bietet seit 2018/2019 so genannte „shoppable posts“ an, über die Sie Ihre Produkte direkt innerhalb von Instagram verkaufen können.
- Die Basis dafür liegt im Facebook Catalogue, der als Produktverzeichnis bei Facebook hinterlegt wird; damit können Sie Ihre Produkte auch bei Facebook listen, bewerben und verkaufen.
- Auch bei Google haben Sie mit einem eigenen Webshop über das Google Merchant Center die Möglichkeit, Ihre Produkte über Google Shopping ads ganz einfach zu bewerben.
- Wenn Sie andere Plattformen, wie z.B. Amazon nutzen wollen (etwas mehr als die Hälfte der Verkäufe auf Amazon kommen von Onlinehändlern, die nicht Amazon sind), sparen Sie viel Zeit und greifen auf bestehenden Kundentraffic zu (siehe auch rakuten, eBay, willhaben, Etsy, etc.)
- Die digitale Verkaufsabwicklung vereinfacht auch viele buchhalterische Prozesse: elektronische Rechnungen können direkt ausgelesen und verbucht werden, was weitaus schneller geht, als die Rechnungslegung im Offline-Bereich.
- Nachdem wir zuvor Dropshipping bereits erwähnt haben, können Sie dieses Testen von Produkten jederzeit bei neuen Features, Farbvarianten und Stilen fortsetzen. Damit können Sie Ihr Inventar und Ihr Angebot laufend optimieren und verbessern.
- Schon einmal einen Druckfehler in Ihrem Produktkatalog entdeckt? Der Katalog, von dem Sie 1.000 Stück gedruckt haben? In Ihrem Webshop können Sie Produktinformationen jederzeit in Sekunden aktualisieren und ausbessern.
- Praktisch jedes Webshopsystem kann auf allen Geräten optimiert (responsive) dargestellt werden. Dadurch müssen Sie nicht unterschiedliche Formate für Handy, Tablet und Laptop designen lassen.
- Webshops bieten die Möglichkeit eine Registrierungspflicht für Neukunden. Damit lassen Sie diesen Prozess zukünftig direkt von Ihren KundInnen selbst erledigen (besonders im B2B-Bereich von Vorteil)
- Sie können noch vieles Mehr von Ihren KundInnen erledigen lassen: Die als „User Generated Content“ bezeichneten Inhalte umfassen Bewertungen, Fragen UND Antworten (lassen Sie einfach einige Fragen von Ihren bestehenden KundInnen selbst beantworten), Unboxing-Videos, Produktfotos und -vergleiche – die erfolgreichsten Webshops lassen diese Inhalte, die für neue SeitenbesucherInnen wichtig sind und auch von Google indexiert werden, von ihren Fans und KundInnen erstellen.
- Habe ich schon erwähnt, dass Sie zu jedem Zeitpunkt Ihre Umsätze auf einen Blick griffbereit haben?
- Webshops bieten oft schon die Schnittstellen zu Logistikdienstleistern und damit zum Paket-Tracking; wenn Sie Paket-Tracking aktivieren, ersparen Sie sich viele Anfragen, wie „wo ist meine Lieferung?“.
- Falls Ihr Onlinegeschäft wächst und Sie einen neuen Standort brauchen – kein Problem. Dank E-Commerce vollzieht sich eine Standortverlagerung leichter als bei einem Ladengeschäft.
- Da Ihr Shop ortsunabhängig funktioniert, kann er auch technische Gebrechen in Ihrem Geschäft bzw. Betriebsunterbrechungen aufgrund von Krankheit überbrücken.
- Sie müssen nicht jede einzelne Bestellung kommissionieren. Bestellungen können auch, zum Bespiel bis zum Tagesende, „gesammelt“ werden und dann als „Sammelbestellung“ versendet werden.
- E-Commerce muss übrigens nicht immer ein Fernabsatzgeschäft inkludieren, E-Commerce kann auch ein schneller unkomplizierter self-Checkout in Ihrem Lieblingsgeschäft sein und Ihnen so Zeit ersparen!
E-Commerce ermöglicht Ihnen neue Geschäftsmodelle
- Durch die digitale Verknüpfung Ihres Unternehmens mit einem E-Commerce Front-end, bieten sich für Sie neue Geschäftsmodelle an und Sie sind bereits fit für viele Modelle und Verkaufskanäle, die wir vielleicht noch gar nicht kennen: so können Sie beispielsweise mit Ihrem Shop Ihr Produkte über Amazon Echo oder über Ok Google verkaufen.
- Das zuvor angesprochene Affiliate Marketing kann Ihnen nicht nur dabei helfen, Ihre Produkte zu verkaufen, Sie können auch die Produkte Anderer über einen eigenen Affiliate Link verkaufen. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass ein Produkt gut zu Ihrem Angebot passt und es sehr wahrscheinlich ist, dass Ihre KundInnen es woanders kaufen, Sie es aber nicht im Angebot haben, verlinken Sie doch zu einem anderen Shop und verdienen Sie eine Affiliate Gebühr durch diese „digitale Weiterempfehlung“.
- E-Commerce ermöglicht auch Modelle der Sharing Economy: vermieten Sie Ihre Produkte oder stellen Sie Ihre E-Commerce Lösung Ihren KundInnen als Austauschplattform zur Verfügung.
- Sie können Ihren Webshop auch als Werbeplattform für andere nutzen und an Werbeschaltungen verdienen.
- Die zuvor angesprochenen Abomodelle gelten nicht nur für physische Produkte: So können Sie beispielswiese laufend an einem Newsletter, an Kursen und Webinaren – dank E-Commerce verdienen.
- Die Digitalisierung von Dienstleistungen stellt darüber hinaus einen sehr großen und lukrativen Markt dar. Onlinekurse, digitale Trainings, Fernunis – dank E-Commerce sind die Möglichkeiten, Ihr Know-How, selbst dem kleinsten Zielkundensegment international zur Verfügung zu stellen, praktisch unbegrenzt.
- Viele Webshopanbieter kombinieren physische und immaterielle Leistungen: So haben Sie die Möglichkeit, beispielsweise eine Garantieverlängerung zu einem Gerät dazuzukaufen, sich einen mehrjährigen Priority-Support zu sichern usw.
- Dank Ihres Webshops hieven Sie Ihr Content Marketing auf ein neues Level: Große Retailunternehmen verkaufen nicht nur ihre Produkte (wie z.B. Lebensmittel), sie stellen in ihren E-Commerce Front-ends ganze Mikrokosmen an Rezepten, Inhaltsstoffanalysen, Wettbewerben, Gewinnspielen usw. zur Verfügung, um mit diesem Content KundInnen zu binden.
Nachhaltigkeit:
- Abgesehen von der gesamten Thematik „Verpackungs- und Versandwahnsinn“ einiger Onlinehändler, gibt es ein paar Aspekte, die E-Commerce deutlich nachhaltiger als das Offlinegeschäft werden lassen. Ein Beispiel sind die zuvor erwähnten Kataloge, die obsolet werden, sobald neue Produkt(preise) eingeführt werden. Durch das Weglassen des Katalogdruckes können Ressourcen geschont werden.
- Der digitale Rechnungsdruck spart auch Papier ein (jedoch entsteht Versandverpackungsabfall).
- Während früher digitale und analoge Medienträger versendet worden sind (DVDs, CDs, usw.) werden durch die digitale Lieferung wiederum Ressourcen geschont.
- E-Commerce erleichtert dadurch in vielen Unternehmensbereichen die Dokumentation des Co2-Footprints eines Unternehmens.
- Ihre KundInnen ersparen sich den Weg zum Einkauf – was bedeutet, dass nur noch das Paket zu Ihren KundInnen geschickt werden muss und Ihre KundInnen nicht zu Ihnen transportiert werden müssen.
- Beim Versand gibt es noch ein großes „Last Mile Potential“. Hier könnte beispielsweise die Anlieferung vom Verteilzentrum zu den EndkundInnen über Drohnen erfolgen. Ebenso groß wäre das Potential für ein international akkordiertes Mehrwegverpackungssystem, mit dem Versandpackungen, z.B. über ein Pfandsystem, immer wieder eingesetzt werden.
- Unternehmen, die sich auf nachhaltige Produkte fokussieren, werden immer mehr von KundInnen gesucht und ausgewählt. Durch diese Marktnachfrage nach ressourcenschonenden Produkten kann E-Commerce signifikant zu mehr Nachhaltigkeit im Einzelhandel beitragen.
Sie sehen hier vielleicht, dass ein überzeugter E-Commerce Fan am Werk gewesen ist. Vielleicht betrachten Sie einige der 101 E-Commerce-Vorteile als redundant, eventuell fehlen Ihnen noch ein paar Argumente, die für ein noch stärkeres Engagement im E-Commerce Bereich sprechen. Falls ich Sie hingegen dafür begeistern konnte, einmal einen „Testballon“ zu starten und selber kostenlos einen Onlineshop (14 Tage Testzeitraum) auszuprobieren, habe ich hier eine kurze Anleitung für Sie, wie Sie in wenigen Minuten loslegen können:
Und nun, gehen wir in medias res und lassen Sie uns nachsehen, wie lange es dauert, seinen eigenen Onlineshop zu eröffnen.
Onlineshop erstellen geht ganz einfach
Um die Onlineshop Kosten niedrig zu halten können Sie den Onlineshop mieten:
Sie können mit der Onlineshop software von Shopify Ihren Webshop ganz einfach selbst erstellen. In Ich zeige Ihnen, wie Sie in 6 Schritten das Grobkonzept selbst gestalten und in kurzer Zeit dem globalen Publikum Ihr erstes Produkt zeigen und ab nun 24/7 verkaufen können.
Dazu brauchen Sie vorab die folgenden drei Dinge:
A) Ein Produkt oder mehrere Produkte, die Sie verkaufen möchten, physisch oder digital (zur automatischen Zustellung eines digitalen Produktes finden Sie hier demnächst mehr Informationen)
B) Einen Namen für Ihren Shop, idealerweise auch schon die passende Domain (diese können Sie ganz einfach über Shopify registrieren oder über diesen Link hier.)
C) Eine Kreditkarte, um die Shopgebühren zu bezahlen sowie ein Paypalkonto, damit Ihre Kunden ihre Einkäufe an Sie bezahlen können.
Wenn Sie diese drei Punkte abgehakt haben, kann es losgehen:
1. Suchen Sie im Internet die Onlineshop Software von Shopify
Auf der Startseite von Shopify, die ebenso wie der gesamte Shop in Englisch gehalten ist, finden Sie rechts oben den Button “get started“.
2. Geben Sie Ihre Emailadresse, Passwort und den gewünschten Namen für den Webshop ein
Wenn Sie rechts vom “login” den Button “get started” gedrückt haben, öffnet sich automatisch das Startfenster der Shopsoftware:
Wie ich bereits in den Screenshot eingetragen habe, brauchen Sie hier nur
1) Ihre Emailadresse
2) Ihr selbst gewähltes Passwort für den Shopzugang
und
3) Ihren gewünschten Shopnamen einzugeben.
Die Shopsoftware führt Sie dann zum nächsten Screen.
3. Wählen Sie die Art Ihres Webshops
Das mag jetzt verwirrend klingen – warum sollten Sie etwas anderes als die Option “Online Store” wählen?
Shopify ermöglicht es Ihnen nicht nur, Ihre Produkte online zu verkaufen, die Onlineshop software ermöglicht auch die Abrechnung und Inventur am Point-of-sale. Das heißt, Sie können mittels Shopify Ihre Onlinesales und physischen Verkäufe in Ihrem Ladengeschäft ganz einfach gleichzeitig verfolgen.
Uns geht es nun aber primär um Webshops, deshalb wählen wir die erste Option:
Nachdem Sie die Option “Online Store” oder “Retail Store or Pop up Shop” gewählt haben, geht es um die letzten Daten.
4. Tragen Sie Ihre Adresse ein, damit Shopify automatisch Währung und Umsatzsteuer erkennen kann
Sie haben hier die letzte Hürde vor sich, bevor Ihr Shop steht: tragen Sie entweder Ihre Privat- oder Geschäftsadresse ein und Shopify legt die Währung für Ihren Shop automatisch fest (Sie können dies noch ändern, wenn Sie möchten). Anbei habe ich Ihnen einen Screenshot mit meinen Anmerkungen angehängt:
Sie sehen vielleicht, ich habe bei “4.” begonnen, weil wir zuvor schon Ihre Emailadresse, Ihr Passwort und Ihren Shopnamen abgefragt haben –insgesamt sind es also nur 10 Felder, die Sie ausfüllen müssen, wenn Sie Ihren Onlineshop eröffnen.
5. Ihr Webshop ist eingerichtet, nun müssen Sie nur noch Produkte hochladen.
Hurra, der erste Schritt wäre geschafft. Nun ist Ihre Webshop erstellt und es geht jetzt um den letzten Feinschliff. Hier können Sie in kurzer Zeit Ihr Produkt hochladen und später das Erscheinungsbild Ihres Shops noch fein-tunen.
Sie sehen, dass noch drei konkrete Schritte fehlen;
1) Sie können nun Ihr erstes Produkt oder Ihre erste Produktreihe einstellen
2) Sie können Ihre Webseite, bzw. Ihren Webshop optisch noch besser anpassen, indem Sie ein so genanntes “Theme” kostenlos oder premium auswählen.
3) Sie können die Domain für Ihren Shop selbst auswählen. (standardmäßg wird Ihr Shop unter dem Link: “IhrWunschname”.myshopify.com zu finden sein. Schöner ist es natürlich, wenn Sie Ihren Shop unter www.IhrWunschname.com finden sein wird).
In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen vorerst nur noch Punkt 1 näher bringen: Das Einrichten Ihres ersten Produktes.
6. Onlineshop erstellen – Stellen Sie Ihr erstes Produkt in Ihrem Onlineshop ein
Wenn Sie auf den Button “Add Product” klicken, öffnet sich die folgende Seite:
Nun können Sie alle Charakteristika Ihrer Produkte einpflegen:
Product details:
Sie können nun den Titel oder den Namen für Ihr Produkt sowie eine detaillierte Beschreibung eingeben. Je besser Ihr Produkt beschrieben ist, desto mehr können sich Ihre Kunden darunter vorstellen und desto leichter wird Ihr Produkt von den Suchmaschinen gefunden.
Inventory & variants:
Hier können Sie den Preis für Ihr Produkt festlegen und ihm eine so genannte “Stock keeping unit” zuordnen. Shopify erkennt anhand der SKU Nummer, welches Produkt eben gekauft und beispielsweise schon versendet worden ist, um so den Lagerstand aktuell zu halten. Optional können Sie hier das Produktgewicht und einen Streifencode eingeben, damit beispielsweise Ihr Kassenscanner bei einem physischen Shop das Produkt automatisch identifizieren kann.
Wenn Sie physische Produkte verkaufen, die Sie nur in begrenzter Anzahl lagernd haben, dann empfiehlt sich die Option “track inventory” anzuklicken. Shopify hält Sie dann jederzeit über den aktuellen Lagerbestand auf dem Laufenden. Sollten Sie digitale Produkte, wie Musik, Ebooks, Fotos verkaufen, ist diese Option nicht notwendig.
Images:
Ganz wichtig sind natürlich Produktfotos. Laden Sie hochwertige, hochauflösende Bilder hoch, damit Ihre KundInnen sich im wahrsten Sinne des Wortes “ein gutes Bild” von Ihrem Angebot machen können! Mehr als 20 Seiten mit kostenlosen Bildern finden Sie hier!
Collections:
Fügen Sie Ihre Produkt einer “Collection” hinzu. Dies ist eine Eigenheit von Shopify, zu der ich später noch ausführlicher berichten werde.
Tags:
Damit Ihr Produkt leichter gefunden werden kann, versehen sie es mit so genannten “Tags”, beispielsweise Produkteigenschaften wie “Baumwolle”, “Hemd”, “Business” oder ähnliches, damit Ihre KundInnen Ihre Produkte noch leichter finden können.
Search Engines:
Nicht nur Ihre KundInnen, sondern auch die Suchmaschinen sollen Ihren Shop und Ihre Produkte leicht finden. Da jedem Produkt quasi eine eigene Homepage zugeordnet wird, haben Sie hier die Möglichkeit, eine kurze Beschreibung einzugeben, die in den Suchergebnissen angezeigt werden soll.
Visibility:
Nicht jedes Produkt ist gleich perfekt eingepflegt, Sie können es vorerst noch “verstecken”, so lange, bis Sie alle Fotos und Daten etc. zusammengetragen haben.
Gratulation – Sie können nun mit Ihren Onlineshop starten!
Glückwunsch, Sie haben nun fast alles auf Schiene gebracht, um mit dem Verkaufen loszulegen, war doch nicht schwer! Wenn Sie noch weiterführende Anleitungen lesen wollen, finden Sie hier Sie hier weitere Webshop-Vorteile, einige Ideen, wie Sie Ihr Hobby zu einem Onlinebusiness machen können oder, wie Sie in wenigen Tagen mit Dropshipping durchstarten können! Dies und die aktuellen Shopify-Preise finden Sie hier.